Pessimistische Lyrik

Re: normalisierung

Beitragvon Perry » Sa 11 Jun, 2011 19:51


Hallo rivus,
ich wusste gar nicht, dass es diese "deutsche" Volksgruppe gibt. Das gezeichnete Verhaltensmuster ist zwar etwas ungewöhnlich, aber diese "bauernschlaue" Art findet man sicher auch in anderen Volksgruppen. :]
So richtig lyrisch interessant wird es für mich erst in der dritten Strophe, weil durch das "schollen" eine nicht direkt aufzulösende Bedeutung einfließt.
Der Ausdruck "sterne wie viehstücke" lässt auf eine abwertende Sicht auf das Leben(sglück) deuten, vermutlich auch in Sachen Liebe, die durch das Einbinden von "Sarah" hindeutet.
Konstruktiv könnte ich mir die ersten beiden Strophen (Sechszeiler) auf eine (Achtzeiler) verdichtet vorstellen, denn inhaltlich sind die Bilder zwar interessant undurchsichtig aber für mich auch zu vielfältig.
LG
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Re: normalisierung

Beitragvon rivus » So 12 Jun, 2011 23:14


hallo perry,
danke für deine interpretation u. die vorschläge.

hmm, eigentlich meinte ich die braune stategie (rattenfängerschläue), die im mantel des sorbischen räume und mehr gewinnt, weil sich sorbe u. otto normalverbraucher schon daran gewöhnt haben, obwohl die "spreelichter" gefährliches gedankengut verbreiten. so gesehen geistern schon wieder gelbe sterne, die trotz schollen nicht wahrgenommen werden ...

über deine idee des verdichtens brüte ich jetzt, zumal meine intention nicht transportiert wurde.

lg
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Re: normalisierung

Beitragvon Le_Freddy » Mo 13 Jun, 2011 22:11


rivus hat geschrieben:... zumal meine intention nicht transportiert wurde.


doch.
das mag vielleicht daran liegen, dass ich entsprechend sensibilisiert bin, aber im grnde war das "thema" mi klar.
einzig die "rattenfängerschläue" finde ich nicht. der text läuft auf seiten seiner sog. bedeutung auf den letzten vers hinaus. das persönliche drama - nicht die aktualia unserer (parteien)politik.

ansonsten finde ich den text gut. muss dabei perry zustimmen, der dritte abschnitt ist der beste.
nicht wegen 'schollen' sondern aufgrund der vers- bzw. satzstruktur, die hier einfach gut gegeneinander verschoben wurde.


lg
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Re: normalisierung

Beitragvon rivus » Mo 13 Jun, 2011 23:08


hallo fred,
danke für deinen kommentar u. deinem doch zum transport meiner intention u. hmm, du hast recht, auch nach meinem aufmerksamen lesen, gibt in diesem text keine rattenfängerschläue.

nun heisst es eigentlich vers1 u. vers 2 zu verdichten, obwohl mir mit der vers3-gestaltung unbewusst eine art dramatisierungseffekt gelungen scheint, dessen wirkung sicherlich nachlässt, wenn ich vers1+2 zusammenstreiche und ähnlich strukturiere? oder?

lg, rivus
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