Pessimistische Lyrik

verflogen

Beitragvon apnoe » So 16 Nov, 2008 23:47


den abstand zwischen den zeilen
hast du mit keiner silbe
verschwiegen

auf einem anderen blatt
steht mein name schon
in den wind geschrieben
beginnt das neue kapitel
ohne worte


(dieser text hieß 2008 "desillustriert". diesen titel habe ich im jänner 2009 aber für einen anderen text verwendet, wie es die geschätzten kritiker michel und mo vorgeschlagen hatten. =) )
es gibt augenblicke, in denen eine rose wichtiger ist als ein stück brot. (rilke)
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Re: verflogen

Beitragvon apnoe » Fr 21 Nov, 2008 19:09


danke, mo fürs meckern.
ich bin selbst nicht ganz zufrieden damit gewesen, nicht so hintergründig geworden zu sein in dem text, wie ich das sonst gern mag.
dafür versteht ihn jeder.
ich weiß nicht, was besser ist.
der titel ist gut. und er ist wahrscheinlich besser als der text. da gebe ich dir recht.
lieben gruß, a
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RE:verflogen

Beitragvon apnoe » Mi 07 Jan, 2009 23:27


danke, kerl-metamäßiger.
ich bin dankbar für deine rückmeldung und da ich ein kluges mädchen bin, mach ich mal gleich was anderes.
ich schreib da oben drüber einen anderen titel und behalte mir den tatsächlich für was neues.
damit ist dann ein kritikpunkt weg- dann ist text und titel doof.
das passt ja dann auch.
thx.grinst*
lieben gruß, michel,
a :D
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Re: verflogen

Beitragvon Perry » Do 15 Jan, 2009 14:55


Hallo apnoe,
da hier so fleißig mit Titeln gehandelt wird, werfe ich auch noch einen in den Ring. Wie wärs mit "abgeschrieben", ich finde der trifft den Inhalt deines Textes doppeldeutig gut.
LG
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Re: verflogen

Beitragvon apnoe » Do 15 Jan, 2009 23:23


hey, perry, :) gute idee.
danke!
lg apnoe
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Re: verflogen

Beitragvon M.C.Bertram » Sa 18 Jul, 2009 23:46


Hi apnoe,

vielleicht ist es überflüssig, nach mehreren Monaten noch einmal einen Kommentar abgeben zu wollen. Aber mir sagt der Text spontan etwas, das möchte ich zum Ausdruck bringen, und es ist mir auch völlig egal, welchen Titel du wählst.
Den Ausdruck einer unverhohlenen Chancenlosigkeit hast du treffsicher in wenige Worte gefaßt. Es lohnte nicht einmal die Mühe einer Täuschung. Auch wenn eine neue Situation eintritt, das neue Kapitel beginnt, bedarf es keines sprachlichen Ausdrucks um festzustellen, daß sich nichts ändern wird.
Still und wahrhaftig beschreibst du vertraute Wirklichkeit. Der Text will nicht knallen. Nicht immer muß ein dramatisches Bild her.
Bei mir kommen diese Zeilen eben deshalb total gut an.
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Re: verflogen

Beitragvon Niko1230 » So 19 Jul, 2009 10:23


hallo!
ein sehr tiefer text, mit gezielt gesetzten worten. jedes hat sein richtiges gewicht. gefällt mir sehr. vielleicht auch, weil es zum teil meiner schreibart entspricht. beim titel bin ich nicht so glücklich. würdest du mit bildern, metaphern springen...- ok- verflogen würde da nicht weiter auffallen. so aber schreibst du mehr oder weniger durchgängig metaphorisch über das schreiben. ob "in den wind geschrieben" ein "verflogen" rechtfertigt? ich finde, wenn überhaupt, gerade die in-den-wind-geschrieben-zeile etwas herausfallend, nicht exakt ins bild passend. und daran ausgerechnet den titel aufhängen.............hm - finde ich nicht glücklich gelöst. unabhängig davon, das ich die "in den wind geschrieben" zeile nochmal überdenken würde, würde ich mir als titel etwas schreibbezogeneres wünschen. zb in richtung "absatz" oder "leerzeichen" oder ähnliches. perrys "abgeschrieben" finde ich auch sehr passend.
lieben gruß: Niko
Die Selbstzerstörung findet im Geheimen
und trotzdem vor dem Leser statt.
(Günter Kunert)
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Re: verflogen

Beitragvon apnoe » Mi 26 Aug, 2009 08:05


hey, ihr alle, danke, dass ihr euch schon so lange weiter mit meinem text und dem titel befasst habt.... und ich habs gar nicht bemerkt. doch, auch nach monaten komme ich auf die idee, dass etwas abwechslung nicht schaden kann.
ich denke über den titel und über eure zeilen nochmal nach.
thx, bertram und niko, fürs kommentieren.
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