|
|
|
Humor und Satire
von Perry » Di 14 Feb, 2012 15:04
Hallo rivus, ich denke, das ist mehr ein Spiel mit Worten und Klängen und weniger eine ernst gemeinte Geschichte. Es scheint als befinden sie und er sich auf einem Boot und er geht mal an Deck um festzustellen, das Regen und ihr Reden ähnliche Geräusche machen. LG Perry PS: Auch wenn es fern ist, rauscht nicht das Land sondern das brandende Meer.
-
Perry
- Urgestein
-
- Beiträge: 1198
- Registriert: Do 20 Nov, 2008 15:29
- Eigene Werke
-
von rivus » Di 14 Feb, 2012 15:27
ach perry, auch festland kann rauschen ... glaub es mir einfach mal, sei es nun seismographisch, sinnbildlich. und das branden des festlandes, hat auch andere töne. töne des haffs, der häfen, der straßen, der verlorenen orte, der stadwächter, die alte liebe, die sich allesamt dem branden des meeres entgegenstellen und vielleicht sogar mit wachsendem verlangen und drängenden sehnsüchten, im entfernen, übertönen. lg, rivus
-
rivus
- Moderator
-
- Beiträge: 3058
- { IMAGES }: 0
- Registriert: Sa 27 Sep, 2008 10:19
- Wohnort: Am Rand der Welt
- Eigene Werke
von Perry » Mi 15 Feb, 2012 12:57
Hallo rivus, bei so einem Hundewetter rauscht fast alles und wenn es das eigene Blut in den Cornutas ist. LG Perry PS: Es lebe die Fantasie!
-
Perry
- Urgestein
-
- Beiträge: 1198
- Registriert: Do 20 Nov, 2008 15:29
- Eigene Werke
-
von Antibegone » Mi 15 Feb, 2012 21:04
Ich sehe ein Gespräch, das dahin plätschert wie der Regen. Ein Rauschen von Worten, von Ländern, von Gegebenheiten. Sind die Ohren auf Empfang? Oder verbleibt es als reiner Appelativ ohne Befolgung? Wenn sie auf Empfang sind: Ist es der Regen, der den Empfang stört oder die Worte, die an sich schon plätschern wie der Regen? Aufgrund der Zusammenstellung der letzen drei Zeilen würde ich zur zweiten Variante tendieren. Dass er/ sie redet wird ja gleichgesetzt mit dem Fakt, dass es regnet. In dieser Gleichzeitigkeit sehe ich eine Gleichsetzung. Wozu das Cape? Muss ich mich gegen den Wortregen schützen? Auf der anderen Seite wäre dann die Aufforderung, die Ohren auf Empfang zu schalten die entgegengesetzte Aufforderung zu der ersten. Oder kann man gleichzeitig mürrischer Seemann, der sich gegen jedes Unwetter (,sprachliches) zur Wehr zu setzen mag, hörende Ohren haben?
Ein interessantes Bild in jedem Fall. Alles, was mir nicht zusagen will, ist der Titel. Er hält mich ab, das Gedicht überhaupt zu lesen. Es ist eine abgegriffene Floskel, was als Titel nicht recht will. Ein Titel will sagen: Hier bin ich, das Gedicht, lies mich! So eine Floskel sagt: Hier ist ein langweiliges Gedicht, das so abgegriffen ist wie ich, sein Titel... nein, das mag ich nicht. Mir gefiele besser: Es in den Corpus einzuarbeiten, dadurch vl es noch einmal anders füllen, es verarbeiten, verdichten in der Bewegung des Gedichts.
Ein paar Gedanken und auch dir einen schönen Abend, Antibegone.
Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
-
Antibegone
- Gegen Begonien
-
- Beiträge: 432
- Registriert: Mo 21 Mär, 2011 22:27
- Eigene Werke
von rivus » Mi 15 Feb, 2012 21:28
hi antibegone, mhmm. danke für deine annäherung. ich fand das bild im titel gerade interessant es regnet aus gießkannen, es regnet platzregen und eben im englischen dogs and cats, die oft die fehlenden partner oder die fehlenden zuwendungen ersetzen ...
....cape ermöglicht ein besseres kopfkino xD!
ich tue mich schwer im verändern meiner texte, will es aber doch mal probieren, um dein abgegriffenes zu entschärfen, aber wie schon anfänglich gesagt, für mich war es keine alltagsfloskel ...
ich wünsch dir auch noch einen schönen abend
Zuletzt geändert von rivus am Mi 15 Feb, 2012 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
-
rivus
- Moderator
-
- Beiträge: 3058
- { IMAGES }: 0
- Registriert: Sa 27 Sep, 2008 10:19
- Wohnort: Am Rand der Welt
- Eigene Werke
von Antibegone » Mi 15 Feb, 2012 21:32
Nun ja, du sollst natürlich deine Gedichte nicht extra für mich verändern ich kann dir nur sagen, wie mein Geschmack sich dazu verhält und Vorschläge machen, wie der Text anders aussehen könnte aufgrunddessen. Ich persönlich finde ich es spannend, wie sich meine Texte entwickeln, wenn ich etwas umschreibe. Wie sie dann wirken, wenn nur eine Kleinigkeit anders ist. Ich experimentiere gerne. .... und schaue auch gerne, wie sich Texte anderer entwickeln. Findest du das nicht spannend? Das wäre ja durchaus vertretbar. meinte man, dass im spontanen Ausdruck z.b. der wahre künstleriche ausdruck liegt, der durch interpolationen nur verdunkelt wird .... lg Anti.
Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
-
Antibegone
- Gegen Begonien
-
- Beiträge: 432
- Registriert: Mo 21 Mär, 2011 22:27
- Eigene Werke
von rivus » Mi 15 Feb, 2012 21:37
ja anti, natürlich entwickeln sich texte durch veränderungen und manchmal geht es in ganz spannende richtungen. der hier, dafür rühm ich mich nicht, enstand in zwei/dreiminuten und war ein reflex auf eine stimmung ! nun habe ich schon viele varianten probiert u. dennoch, in meinem umfeld fand der titel besonderen anklang und war der aufhänger fürs lesen und auch nachfragen. ich könnte ganz einfach den titel platzregen nennen oder mach platz, miau nimm deinen cape und deine stiefel mit hinauf halt den seemannsgang und schalt die ohren auf empfang das festland rauscht fern und du bist fort ............ich rede ............du redest ............es regnet es regnet hunde und katzen lg rivulus
Zuletzt geändert von rivus am Mi 15 Feb, 2012 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
-
rivus
- Moderator
-
- Beiträge: 3058
- { IMAGES }: 0
- Registriert: Sa 27 Sep, 2008 10:19
- Wohnort: Am Rand der Welt
- Eigene Werke
Zurück zu Wundertüte
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste
|
|