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Humor und Satire
von Martho » Mi 06 Jun, 2012 11:21
Moin rivus!
Ich sage ehrlich - ich versteh's nicht. Man lernt aber nie aus. Du könntest mir helfen, so was verstehen zu lernen.
Wie würdest du dieses Werklein kritisieren, käme es nicht von dir? Betrachte es einmal mit fremden Augen.
Neugierig, Martho
Zuletzt geändert von Martho am Mi 06 Jun, 2012 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Was als störendes Sandkorn beginnt, maustert sich oft zur Perle. (Warum huschende Muscheln nuschelnd tuscheln - Jim Panse, Jubeltrubel Ferlak)
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von vorspieler » Mi 06 Jun, 2012 19:44
tag zusammen, ich verstehe eine bitte darunter (an ?), mitgefühl zu zeigen ohne teilgründige auseinandersetzung, erkenne worte die gewicht erhalten und neue einblicke, es ist das bitten gleiche wege mit gebrechen zu gehen, gemeinsam schwach und dadurch bekräftet. gefällt mir sehr gut in diesem spiel und vlt auch in einem anderem. kurzknapp ....................... vs
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von rivus » Do 07 Jun, 2012 00:53
hallo martho! hallo vorspieler! manno martho wie soll ich dir das erklären? vorspieler kommt meinem bildnerischen schon nahe. es ist, schwingt, "wegt" etwas zwischen sehr unterschiedlichen li u. ld, aber am ende steht etwas gemeinsames; wie in einer übereinkunft, in einer vereinbarung treffen sich beide in derselben fragilität, die sie beide, wie sie feststellen können, mit gleichem werkzeug ausgestattet hat und sie zum stehn, zu standfestigkeiten, zu wegen bringt, die andren seltsam erscheinen mögen, aber wahre begegnung und einen dialog ermöglicht ... du, erwischt mich als schwachen kritiker . lg, euch beiden,munkelrivus p.s.: lieber vorspieler, danke für das aufnehmen einer fährte, die meiner folgt.
Zuletzt geändert von rivus am Do 07 Jun, 2012 01:04, insgesamt 1-mal geändert.
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von Prunkbold » So 29 Jul, 2012 20:53
Hey yo ;-),
also du bist wohl ein Connaisseur von verschlüsselter Poesie, Chiffren, dunklen Metaphern und so, aber zum Verständnis braucht man wohl Nachhilfestunden bei der Muse, denn es ist ja nicht nur die Botschaft an sich, sondern auch der Satzbau, der die Rätselhaftigkeit als Obolus noch mal mumifiziert. Warum keine Interpunktion? Ist dein Werk nicht schon Rätsel genug? Muss es auch noch ein labyrinthaler Satzbau sein?
mit Grüßen, Dummbold^^
Zuletzt geändert von Prunkbold am So 29 Jul, 2012 20:55, insgesamt 2-mal geändert.
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von rivus » So 29 Jul, 2012 22:38
hi hey Yo, warum keine interpunktion? weil ich dem lesen keine vorschrift machen will, aber ja die verrätselung ist damit noch größer und sicherlich nicht jedermanns geschmack. vg, rivus
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von Martho » So 29 Jul, 2012 23:54
Hallo rivus!
Fehlende Vorschriften führen früher oder später immer ins Chaos. Was man heute, in der Jugendzeit, spießig nennt, gibt dem reifen Menschen erst Halt im Leben, wird sein rettender Anker. Ja, wir sind/waren in der Jugend fast alle gegen die Spießer und bedauerten, belächelten oder verlachten sie gar. Der gereifte Mensch braucht jedoch Rituale: 5 Uhr aufstehen. Frühstück, immer das selbe. Arbeit, immer das selbe. Mittagspause, Mittagessen. Nichts unbekanntes. Keine Exoerimente! Rituale sind persönliche Vorschriften. So verleiht auch die Interpunktion ein wenig Sicherheit, wenn der Kapitän seine Karten dem unerfahrenen Steuermann gibt, in rauer und unbekannter See, an das Ruder lässt.
MSG, Martho
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von rivus » Di 31 Jul, 2012 12:25
hallo martho, aus deinem rituellem blickwinkel magst du recht haben, aber warum darf die phantasie nicht doch noch mehr mitspielen, die meta-, inter-, intrapunktionen dem leser vorbehalten bleiben zu setzen, um somit dem lesen eine andere vieldimensionalität zu geben, denn spielt sich doch unser leben nicht nur in den einfachen und kohärenten bezügen ab. hier im text ist es auch das spiel mit dem mal, das sehr vieldeutig zu lesen ist und auch gelesen werden soll ...
auch die form kann ich hier verteidigen. hier geht es um reduktion, um einen reduzierten zustand, der sich entwickelt hat und wie sich aus einem solchen reduzierten dennoch ewas multipliziert, bildnerisch anreichert, um ein stehn trotz handicaps zu ermöglichen ...
mfg rivus
Zuletzt geändert von rivus am Di 31 Jul, 2012 12:54, insgesamt 2-mal geändert.
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von Prunkbold » Fr 17 Aug, 2012 14:17
Nenn es wie du willst, das Lesen macht Null bock bei sonem interpunktationslosem gerumpel^^
Zuletzt geändert von Prunkbold am Fr 17 Aug, 2012 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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von rivus » Fr 17 Aug, 2012 15:30
hi dummhold, jedem das seine, so sind die resonanzen zu diesem text so vielfarbig wie unsre unterschiedlichen wahrnehmungen, so vielstimmig wie unsre verschiedenen leseweisen ! gottseidank müssen wir uns nicht verbiegen, wenn uns etwas nicht gefällt, fällt es auch aus dem raster des persönlichen geschmacks. dieser text hier hat andernorts auch befürworter bekommen, ja manche fanden darin ihre jetzige lebenssituation sehr treffend gespiegelt
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von Prunkbold » Fr 17 Aug, 2012 17:49
Jaja, datt haste ja ganz nett gesagt,^^ aber ich ahb langsam die Schnauze voll, von diesen Rätselgedichten, mache davon mögen gut sein, manche nur pseudodeepes Gequatsche ohne Essenz, aber sag mal, wo is die Bedienungsanleitung für diese verschlüsselten Gedichte?
Und erzähl mir keinen von irgendwelchen verborgenen Zeug und die Wahrheit liegt irgendwo da draußen^^, das ist pures Vokabelbiznes - das sind worte, die nicht wörtlich gemeint sind, also eigentlich eine andere Sprache - dein Gedicht könnte auch auf japanisch geschrieben sein.
Also, mal klar Schiff hier, gib ma Link für Bedienungsanleitung ...
oft denke ich mir auch, wer nichts zu sagen hat, der verschlüsselt es, nimmt paar chiffren (so heißt glaub ich dies Zeug unter anderen) und lässt sich dann von unsicheren Leuten, die ungern zugeben, versteh ich nicht, sagen: oha, das ist besonders blah ...viele neigen dazu, wenn sie was nicht verstehen, es mit Hochachtung in Verbindung zu bringen ... solchen Leuten brauchste nur banalste Lateinphrasen servieren und schon wird der Weihrauch angezündet.^^
Zuletzt geändert von Prunkbold am Fr 17 Aug, 2012 17:53, insgesamt 3-mal geändert.
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von rivus » Fr 17 Aug, 2012 19:35
mhmm, keinem menschen erschließen sich alle texte, manches wird uns immer ein rätsel, manches ganz fremd bleiben, vielleicht sogar abstoßen, doch finde ich persönlich gerade das spannend an der eroberung von texten, dass sich eben nicht alles zugleich erschließt, dass jeder sich seinen persönlichen zugang zu einem text suchen kann. jeder hat doch aber auch das recht texte abzulehnen oder sofern er noch nicht entnervt aufgegeben hat, nach einem dechiffrierer ausschau zu halten, ihn herbei zu rufen. doch denke ich, gibt es keine bedienungsanleitung, um sich befremdende texte anzunähern, sie zu verstehen. menschen, die ähnliche wahrnehmungen haben, werden jedoch eher den gehalt eines textes, der ihren seelenleben ähnelt, erfassen, als andre. .... wer versteht, erfasst denn van goghs berühmte traurigen, verrückten sonnenblumen? .... ich denke schon, dass verrästelungen auch dazu dienen, welt auf eine andren weise näher zu kommen, sich sprachlich zu entäußern und nur so, weil es anders nicht geht, weil vielleicht auch verrückungen in den erlebensweisen passiert sind, die die sprache auf eine besondere weise prägen ... manchmal helfen sogar bestimmte verrästelungen traumata zu überwinden, wieder zum beispiel aus sprachlichen und psychogen mutismen herauszukommen. ein mir befreundeter maler sagte einmal, kunstwerke sollte man nicht verstehen wollen, man muss sie fühlen ... in meinem text habe ich versucht, mit sparsamen worten, ein beziehungswunder, trotz und gerade wegen der reduktion zu erfassen. generell sieht ein text natürlich viel lebendiger aus, wenn man mit interpunktionen und anderen satzzeichen arbeitet. das gegenstück wäre interessant ...
Zuletzt geändert von rivus am Fr 17 Aug, 2012 20:35, insgesamt 2-mal geändert.
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von Prunkbold » Fr 17 Aug, 2012 21:31
intressant ;-)
dazu möchte ich demnächst noch ausführlicher antworten.
mit Grüßen, Dummbold
Zuletzt geändert von Prunkbold am Fr 17 Aug, 2012 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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von Martho » Fr 17 Aug, 2012 21:52
Hi rivus!
Ich bin immer noch der Meinung, dass Satzzeichen wichtig sind, auch um Missverständnissen vorzubeugen: Komm essen wir, Opa. Komm, essen wir Opa. Komm essen wir Opa.
Womit du jedoch zweifelsfrei recht hast, das ist der persönliche Zugang. Zu einer anderen Zeit würde/werde ich vielleicht leichter verstehen oder noch besser: begreifen.
Megdw, Martho
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von GlasaugeBill » Sa 18 Aug, 2012 00:16
Ach was
Als nächstes schimpft noch wer dass es sich nicht reimt. Entweder man kann über seinen eigenen Tellerrand hinweg schauen - oder man lässt es halt.
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von Martho » Sa 18 Aug, 2012 00:24
GlasaugeBill hat geschrieben:Ach was
Als nächstes schimpft noch wer dass es sich nicht reimt.
Er hat Jehova gesagt!!!!
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