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Re: Klang

BeitragVerfasst: Mi 31 Okt, 2012 20:27
von kokoschanell
klang und pantomime, lieber rivus, in einen vergleich zu packen ist mutig.
fast ein oxymoron.
ich mag pantomime nicht, finde keinen zugang. zu klang jedoch habe ich einen feinen draht.
geräusch kann ich sogar fühlen. was oftmals unangenehm ist.
motorengeräusche z.b. tun mir regelrecht weh, weshalb ich sehr ruhig wohne.

will sagen, klang beginnt innen und hört auch dort auf. klang ist nicht nur von aussen kommendes,sondern emotionales oder wird dazu.
ein ungewöhnliches werk, in dem ich mich wiederfinde. danke

lg von koko

Re: Klang

BeitragVerfasst: Do 01 Nov, 2012 07:49
von rivus
hallo koko,
danke für deine impressionen. was ich auch sagen wollte, dass jede welt, auch die eigentlich gehörlose klang, musik, eben auf eine andere art, greifen kann, ja will, ja muss ...


lg
rivus

Re: Klang

BeitragVerfasst: So 04 Nov, 2012 11:52
von struktur-los
Hallo Rivus,

mir gefällt dein Gedicht. Es besagt m. E., dass all unsere Handlungen ihren Ursprung im Innersten tragen und vieles dort reift, sich fortwährend weiterentwickelt, auch wenn es äußerlich für andere gar nicht sichtbar ist. Und es bekräftigt wunderbar meinen inneren Glauben, dass viele innere Prozesse des Menschen, auch wenn sie nicht in Worte gefasst werden, durchaus in der Außenwelt etwas bewirken können – Klänge erzeugen, die sogar die entferntesten Wesen erreichen, da es zwischen ihnen eine Verbindung gibt, die über das Irdische hinausgeht. So finden wir uns, inspiriert von der äußeren Welt, die mit der inneren eng verbunden ist, stets am Anfang vom Da-Sein wieder und sind doch all-Zeit mittendrin.

Liebe Grüße
strukti

Re: Klang

BeitragVerfasst: Mo 05 Nov, 2012 06:59
von rivus
Hallo strukt,
danke für dein philophisches auslegen, vor allem für dein inspirierendes pro life!


lg
rivus

Re: Klang

BeitragVerfasst: Fr 14 Dez, 2012 18:06
von Perry
Hallo rivus,
so ganz komme ich mit deinem "Klang" nicht zurecht, denn dazu ist er zu umfassend.
Ich denke, du schreibst hier über den (menschlichen) Sprachklang.
Bevor er sich Bahn bricht, sprich aus dem Inneren nach außen dringt, braucht er
eine Form (Grammatik),
um sich auszubreiten Raum und
zur Unterstützung eine Gebärde.
Ungespochenes (Klangloses) lässt sich dagegen durch Pantomime (Gebärde) ausdrücken.
Soweit mein inhaltlicher Eindruck.
Ich würde den Titel ändern bzw. erweitern, um der Aussage den nötigen Raum zu geben.
Wie wärs mit
Wortklang,
Stummlaut
oder Lautlos.

LG
Perry

Re: Klang

BeitragVerfasst: So 30 Dez, 2012 17:58
von rivus
hallo perry,
ich habe die überschrift bewusst so gehalten. klang gibt es auch für gehörlose. dieser text ist übrigens nach meinem ansehen eines theaterstückes von gehörlosen (seit geburt an) entstanden, die sich klangräume erspielten, ersprachen, ersangen!


... ich überlege mir nochmal, ob ich deinen einwänden bezüglich titelwahl folge und einen andren wähle.


lg
rivus