Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik

TAUCHSTATION

Beitragvon Rando Reinhardt » Fr 11 Dez, 2009 21:58


Ein abgebissner Dachskopf
im Waschbecken
neben Bartstoppeln
und Zahnpastaresten

Ein Traum im Haar
wie ein Schmetterling
an der Garagenwand

Mein Hirn im Arsch
einer kleinen Brünetten
Salutschüsse
im Bettgestell
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Re: TAUCHSTATION

Beitragvon exmaex » Sa 12 Dez, 2009 01:48


so freischnautze, „echt“ und unbeschönigt deine motive auch sein mögen, du musst echt aufpassen, dass du deine konturstarke sprache nicht mit ewig um sich selbst rotierenden bildern zur masche verkommen lässt. sperma zwischen haarbatzen im syphon, ranzigen tierkadaver und co.- mit sowas oder ähnlichem hast du mittlerweile eine erwartungshaltung beim leser etabliert, die du immer noch regelmäßig bedienst.
und dass deine lyrichs chronisch kaputte wracks sind, ist wohl auch ein ungeschriebenes gesetz.
behalt dir die klare sprache, aber um teufels willen: der siff wird öde.
gruß, e
irgendwie
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Re: TAUCHSTATION

Beitragvon Rando Reinhardt » Sa 12 Dez, 2009 11:54


...ich glaube, bei mir gibts keine sogenannten "lyrichs" ....und so kaputt sind die doch gar nicht...sie reiten auf weißen lipizzanern durch den wind, durch blühende landschaften voll trauerweiden, magnolien und auspuffrohren...sie pflücken am wegernd eine pfandflasche für ihre teuerste und der mond, ach...da werden sie immer so schrecklich romantisch...

....................aber ich geb dir recht...man muss aufpassen, sich nicht irgendwo festzuhängen...das kommt nicht gut....macht die arme schlaff mit der zeit...und steif...doch mit diesem gedicht war kein siff gemeint, der so oft auf meinem kalten pvc in der fötusstellung schlummert...sondern ein wundervoller morgen...mit irgendner bedeutungslosen schlampe...fazit: ich finds klasse...

...so, nun muss ich aber zurück an herd...denn meine frühstückseier mag ich am liebsten wachsweich und dafür dürfen sie nur sechsnhalb minuten köcheln...
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Re: TAUCHSTATION

Beitragvon Perry » Sa 12 Dez, 2009 17:31


Hallo Rando,
solche Texte bzw. Bildern sollen den Leser vermutlich reizen, aus der lyrischen Letargie reißen.
Nun die Absicht finde ich gut, die Umsetzung dagegen eher dürftig.
Provozierend könnte man fragen, was hat ein abgebissener Dachskopf im Waschbecken zu suchen, oder so klein kann die Brünette nicht sein, sonst hätte das Hirn keinen Platz. Aber davon nehme ich mal Abstand und hänge mich an den zweiten Vers, der einen Kontrast versucht, indem er einen zahm romantischen Schmetterlingstraum ins vermutlich "Schamhaar" eines der Protagonisten, ja was? Vielleicht hineinwebt oder was auch immer.
Zusammengefasst mir ist das Ganze zu "durchsichtig" gemacht und kann mich deshalb nicht wirklich begeistern.
LG
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Re: TAUCHSTATION

Beitragvon Rando Reinhardt » So 13 Dez, 2009 15:35


...na ja, die brünette war schon sehr klein und zart...und mein schwanz passte ganz wunderbar in ihren anus...
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