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Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik
von Ruelfig » Fr 07 Mai, 2010 19:35
Sexuell befreit ist jeder, jede zweite steht auf Leder und Verkehr in Straßenbahnen. Manche treiben es mit Elfen, mancher mag sich selber helfen. Sehr beliebt auch Gumminoppen, die, mit Kraft gedrückt, zerploppen. Oft im Einsatz sind Bananen.
Androgyne Tüllgardinen, dienstbereit stehn Eisenschienen, geht es heart auf hart zum Start. Keine muss mehr Einen lieben, Hilfe batteriebetrieben, und der nächste Schatzersatz scharrt bereits am Warteplatz, kopfrasiert mit Backenbart.
Sie ist eher virtuelle "wir tun alles aber schnelle" triebgesteuerte Maschine. Liebt gewohnheitsmäßig Träume, aphroditisierte Schäume. Vorwärts geht der Schritt der Stecher, Eierbecherrandzerbrecher. Muntel fiedelt Violine.
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von Ruelfig » Fr 07 Mai, 2010 23:12
Bedauerlich. Peinlich ist ein persönlicher Eindruck, der mir ohne nähere Erläuterungen nicht auf die Sprünge zu helfen vermag. Ist dir das Thema peinlich oder die Reimform oder die Ausführung? r.
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von M.C.Bertram » So 09 Mai, 2010 12:26
Sorry, aber die Form erscheint mir dem Thema angemessen. Zumindest, wenn der Verfasser nicht über dem Rummelplatz schwebend denselben beschreiben, sondern dem Objekt eine Stimme geben will. Eine andere Frage wäre, ob das wertfrei gelungen ist. Aber so ganz objektiv sollte es wohl auch nicht sein. Hatte mein Spaß daran. gruß mcb
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von Ruelfig » Mo 10 Mai, 2010 20:22
Hallo esb, die Reimform ist eigentlich eher eine an das klassische Couplet angelehnte Liedform. Wenn du das liest unter dem Obertitel Porno und Netz, klar, da hast du recht (wie ja der Leser immer recht hat). Mir ging es hier mehr um einen spielerischen Umgang mit dem Thema, Vergnügen wäre dann ein Mehrwert, den dir der Text wohl nicht liefern kann. Hallo M.C. Bertram, das sollte nicht objektiv sein, mein L.I. ist ja auch Teil des Geschehens. Wenn du ein Vergnügen hattest, ist die Mission des Textes erfüllt. Grüße, R
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von Perry » Mo 17 Mai, 2010 20:15
Hallo Ruelfig, nun verklemmt muss heutzutage wohl keiner mehr sein, auch wenn deine Ausführung nicht unbedingt Otto-Normalverbrauchers-Sexleben beschreiben. :D Aber das sollte dein Text vermutlich gar nicht, sondern eher parodieren, was durch so manches triebgesteuerte Gehirn geistert. ;) Bemerkenswert finde ich Ausdrücke wie "heart auf hart" und "eierbecherrandzerbrecher." Wenig anfangen konnte ich mit den "eisenschienen" und dem "kopfrasiert mit backenbart", aber da bin ich vermutlich einfach zuweit vom Thema weg. LG Perry
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von Ruelfig » Mi 19 Mai, 2010 20:10
Hallo Perry, der Normalottoverbraucher ist wahrscheinlich von meinem Text derart weit entfernt, dass meine Phantasie nicht ausreicht. Danke für Komment, LG, R
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von Antibegone » Mi 19 Mai, 2010 20:28
huhu ruelfig :)
Ich wollte nur eine kleine Anmerkung machen, mehr nicht und zwar:
„aphroditisierte Schäume.“
Das liest sich so doppelt. aphrós (gr.) heißt ja schon Schaum. Wenn das gewollt ist, sehe ich jetzt nicht, wozu das dienen sollte...
Tja, ansonsten liest sich das Gedicht wie eine Aufreihung. Für mich jetzt nicht sehr aufregend...
Jaaa, so viel (ausnahmweise mal, hihi) in aller Kürze, mit lieben Grüßen, Traumi
Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
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von Ruelfig » Di 25 Mai, 2010 13:16
Hallo Traumi, Aphrodite habe ich hier als Bild genommen für göttliche Schönheit. Aber auch eine Verdopplung sehe ich nicht als Problem: Schaumgeborene Schäume verstehe ich als Steigerung. Kann man natürlich auch anders lesen. :) Schade, dass es dir sonst nicht zu gefallen scheint, auch eine Aufzählung kann ihre Reize haben. LG, R
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