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Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik
von Amise » Mo 19 Jul, 2010 10:56
[mittig:i2dnymcn]Und gäbe es die Liebe nicht, so beginnt ein Spruch, und die Frage ersteht, was versteht man unter Liebe. Das Wort wird für so vieles verwendet, klingt fremd, wenn man an die vorgeschwärmte Liebe denkt und diese einfach nicht finden kann in dieser Welt.
Die Liebe scheint viel Herzeleid und Müh' in sich vereint, zwei der schwierigen Dinge zu verstehen und anzunehmen. Wie unverständlich erscheint die Liebe Gottes, wenn all das Leid, das es gibt, sich türmt in den Gedanken, aber kann man sagen, wieso es so gekommen ist? [/Gedicht][/b][/mittig:i2dnymcn]
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von Blackbird » Do 22 Jul, 2010 16:04
Liebe Amise. so beginnt eine Spruch,
Du meinst ein Spruch, oder? Ich bin nicht gut in ausschweifenden Kommentaren, also werde ich mich kurz fassen: Es ist ja sicherlich ziemlich schwer, überhaupt über die Liebe zu schreiben, ohne dabei abgenutzte und ausgelutschte Wörter zu verwenden, doch meiner Meinung nach ist die Aussage deines Gedichtes irgendwie sehr banal. Klar, Liebe ist kompliziert, klar, es gibt viel Herzeleid, natürlich, Leid in der Welt, alles furchtbar, aber ich zumindest wusste all das bereits, bevor ich das Gedicht gelesen habe, das ist nicht unbedingt ein neues Standpunkt. Grüße, B.
[mittig:2tdlkg8e]On me dit que nos vies ne valent pas grand chose, Elles passent en un instant comme fanent les roses. On me dit que le temps qui glisse est un salaud que de nos chagrins il s'en fait des manteaux [/mittig:2tdlkg8e]
(Carla Bruni - Quelqu'un m'a dit)
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von Amise » Do 29 Jul, 2010 11:19
Hallo Blackbird,
es heißt ein, ja, und sind die wörter abgenutzt und ausgelutscht für dich, sie gehören immer noch aktuell und allgemein sowie romatisch oder dramatisch zu meiner muttersprache sowie zum thema. Dass du mein gedicht banal findest, steht dir frei, - mir gefällt es. Es ist das produkt einer stimmung, die ich sehr kurz in worte fasste, so wie sie kamen, ohne angestrengt dafür - für mich - abstrakte worte oder eine ebensolche bildbeschreibung zu finden oder dieser stimmung ein neoschöpferisches design zu verpassen, das mir nicht gefällt.
Und weshalb soll ich einen neuen standpunkt einnehmen, wenn ich resümee ziehe über einen lebensumstand? Sollte standpunkt bedeuten, die wehmut und das leid zu begraben und das ganze mit heroischem, hinwegsehendem gleichmut anzugehen? Hinwegsehender gleichmut! Versteckt findet man diesen rat in lebensberatungsliteratur. Nur muss man erstmal der mensch dazu werden. Und deshalb findet auch kein gedicht dazu in meine gedanken, höchstens zu, wie man gewaltsam von der realität in die fantasiewelt sich katapultiert und das leben anders lebt.
Was aus anderen gedichten, die in den letzten jahrzehnten geschrieben wurden, ist denn neu in dieser welt, die alles wiederbringt, - zeitgemäß, trendgemäß in neuen „Kleidern“, die es irgendwann, irgendwo schon mal gab, - im Grunde gleich?
Und ich bezweifle, ob du genau weißt wie es so gekommen ist, es sei, du bist in den Ursprung zurückgelangt, den niemand genau kennt.
Hast du dich extra für mich verschrieben: ein neues Standpunkt , - zumm Trost?
Grüße A
Noch, wenn man den text der bei deiner Antwort darunter steht:
On me dit que nos vies ne valent pas grand chose, Elles passent en un instant comme fanent les roses. On me dit que le temps qui glisse est un salaud que de nos chagrins il s'en fait des manteaux
übersetzen lässt von Internet Wörternbüchern, in seiner ganzen Länge, wird es wie nachstehend übersetzt:
Google Übersetzer: Mir wurde gesagt, dass unser Leben nicht viel wert, Sie gehen in einem Augenblick wie Rosen verblassen. Sie sagen, dass die Zeit rutscht eine Perversion unserer Sorgen machte er Mäntel
Free Translation Übersetzer: Man sagt mir, dass unsere Leben gro? keine Sache kosten, Sie gehen im Handumdrehen wie wenden die Rosen. Man sagt mir, dass Zeit, die rutscht, ein Schweinehund ist, dass unser Kummer er, wenn wirklich M?ntel (wobei, wenn man nach: il s’en fragt, dann kommt: er, wenn daher, gibt man fait dazu: er, wenn wirklich. ) Sind die Übersetzungen unabgenutzte Versionen von einem Ausspruch/Zitat, so wie du es magst.
Im ersten Satz, da fehlt noch was in der Übersetzung für meinen Geschmack. So übersetze ich diesen Ausspruch:
Man sagte mir, dass unsere Leben (vie ob Einzahl oder Mehrzahl nicht vies) nichts wert, keine große Sache. Sie vergehen im Nu, verblassen wie Rosen. Man sagte mir, die Zeit, die rutscht ist ein Mistkerl unserer Sorgen, er, wenn wirklich die Deckmäntel (fig. im alten Wörterbuch oder: die Sturmdächer (hist.).
Und übersetzt man die Google Version zurück, dann heißt es auf französisch so: On m'a dit que notre vie ne vaut pas cher, Aller fondu dans un moment comme des roses. Ils disent que le temps passe une perversion de nos préoccupations, il a fait manteaux
Free Translation > On me dit, que nos vies gro ? ne coûter à aucune chose, vous allez in dem handumdrehen comme tourner les roses. On me dit que le temps qui glisse est un salaud que notre chagrin il, si réel manteux.
So verändern sich Texte, sie erscheinen in einem neuen Kleid..
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von Drehrassel » Do 29 Jul, 2010 13:34
[bitte löschen]
dreimal selig, wer einen namen einführt ins lied!
- ossip mandelstam
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von Amise » Fr 30 Jul, 2010 00:10
Hallo Drehassel,
jetzt wirft mir nicht die Liebe sondern Du Fragen auf: In Klammer steht, bitte löschen. Solche Worte in Klammern hingeworfen, also, zu dem Stil da frage ich mal an, bevor ich mich äußere: Was und Warum denn? Habe das Zitat auf Deiner Seite auch übersetzt via Internet-Übersetzer, da mein Französisch sehr mangelhaft ist. Ich habe es nicht gekannt. Zu dem französischen Spruch auf Deiner Seite habe ich mir via Internet eine Übersetzung geholt: Übersetzer Reversot: Und die Gegenstände(Ziele), wie soll die Haltung den Gegenständen(Zielen) gegenüber sein? Muss alles des Zugangs es? Welche Frage.-" Beckett ", das Unaussprechliche " (in zitiert: von Drehrassel, " Juveniler Herbstgesang)
Übersetzer Googl "Und Objekte, was sollte die Haltung sein vis-à-vis Objekte? Erstens brauche ich? Was für eine Frage." -Beckett, "das Unsagbare" (Zitiert in: Drehrassel, "Juvenile Herbstgesang. Ich mag es mehrere Versionen von Fremdgeschriebenen zu erhalten. Und, soll ich es als Antwort zu den zwei Worten hinzunehmen?
Interesse: Warum hast du dies von S. Beckett ausgewählt für Deine Seite? Und zu: (zitiert in: Drehrassel, "Juveniler Herbstgesang) Ist das ein Buch oder Roman von Dir? Im Forum steht kein Beitrag mit diesem Titel.
[Da jeder Mensch, bedingt durch seine unterschiedliche Resonanzfähigkeit, einen anderen Teil der Wirklichkeit wahrnimmt, lebt jeder von uns in einer anderen Welt. - Von K. Tepperwein -]
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von turmfalke » Mo 02 Aug, 2010 19:32
Zitat: all das Leid, das es gibt sich türmt in den Gedanken,
dass es gibt
ehrlich gesagt ist es tatsächlich da s, allerdings fehlt hinter "gibt" ein komma. liebe grüße, falke edit: moment mal. "all das Leid, das es gibt sich türmt in den Gedanken"? wieso so eine verdrehte konstruktion? wieso nicht einfach "all das leid, das es gibt, türmt sich in den gedanken"? noch mal edit: das zitat aus der signatur, das du so angreifst, ist übrigens nur ein auszug aus einem lied. wozu der übersetzungsdrang? carla bruni singt das wirklich sehr schön.
what am I?
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von Amise » Mi 04 Aug, 2010 11:21
Nun Mo, ausgelutscht oder nicht, es ist eine niedergeschriebene Gefühlsregung und die schreiben auch andere wie sie denken und setzen sie in die Zeilenform die ihnen passt. Und was sie sprachlich bietet, was soll sie bieten, - sie bietet den Ausdruck den ein Mensch verwendet in dem Augenblick in dem er etwas liest, usw. und der Gedanke hochkommt und nicht mehr. Hast Du ein Problem damit? Grammatikfehler aufzeigen ist gut, da Leser sich daran orientieren können, aber sie müssen alle genannt werden und richtig.
Was Tepperwein angeht, möchte ich sagen, auch Scharlatane haben oft sehr gute Sprüche und Aussagen sonst würden die Vorträge nicht von unterschiedlichen Menschen angehört werden, und er hilft damit seiner Art von Menschen und nicht allen, die Schwierigkeiten mit dem Leben haben. Viele gehen hin und nehmen das auf, was für sie wichtig erscheint, bei Ihnen Resonanz erzeugt, und sie dieses verwenden können. Dieses totale aburteilen und verdammen, was hat das der Welt letztendlich gebracht. Wenn im politischen Leben, so vieles von Gegnern abgeschmettert und der Politiker ob Diktator oder nicht, her abgerissen und getreten wurde, so einiges aus dessen Schaffen, wurde und wird verwendet, das es sich gut bewährt hat für das Volk Und was der Verdammte unter anderem umgesetzt hat, meist nur eine Weiterentwicklung eines Vorgängers war, der ihm gar nicht ähnlich sein musste. Wir bauen alle auf etwas auf, nämlich auf das was wir seit der Geburt gesehen, gehört und erlebt haben.
Ach ich habe eine Argumentierphase zurzeit, deshalb antworte ich. Da ich aber keine Meldungen vom Forum bekomme und ich nicht jeden Tag es aufrufe, kommt meine Antwort mit der Antwort zum Beitrag von Turmfalke.
Ich grüße.
Hallo Turmfalke,
danke für den Beitrag. Der Beistrich, ja den habe ich übersehen, die Korrektur mache ich. Was die verdrehte Konstruktion angeht, nun sie kam so daher und sie kommt wohl in Erinnerung an die Ausdrucksweise einer früheren Zeit; sie missfällt mir nicht. Was das Lied von Carla Bruni betrifft, sie mag es schön singen (ich kenne es nicht) und ich bezweifle es nicht. Mein Übersetzungsdrang bedeutet, dass ich ein Zitat, ich wusste nicht dass es ein Lied ist, verstehen will, und nicht einfach den Text sprachlich bzw. grammatikalisch zu kritisieren, - was ich aber mit der Übersetzung tat. Ich enthielt mich der Frage, warum in fremder Sprache, da so etwas dauerhaft steht, dass es einem wie ein Lieblingssinnspruch vorkommt. Dies weckt die Neugier und man übersetzt es, um sich ein Bild zu machen, was dem Benutzer so gefällt, besonders wenn sie Art und Stil von einem kritisieren. Bei Liedern in fremder Sprache, die ich nicht verstehe, achte ich weniger auf den Wortsinn, mehr auf Klang und Rhythmus. Wenn ich vor dem Einschlafen Musik höre, dann Instrumentalmusik – auch von Schlagern -, da ich sonst zu sehr abgelenkt werde und die Gedanken wieder anfangen. Und was die mehrfache Übersetzung betrifft, nun, es interessant, wie unterschiedlich die Übersetzer arbeiten und denken. In diesem Fall aber auch eben in Bezug auf die unterschiedlichen Auffassungen und Interpretationen von Gesagtem. LG Amise
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