Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik

Ein Dompfaff am Fenster

Beitragvon Perry » Fr 20 Feb, 2009 15:25


[size=85:373x183k]Als ich gestern auf dir ritt,
versuchte mich zu halten,
fühlte ich seinen Blick.

Als ich heute unter dir lag
probierte dich abzuwerfen,
hörte ich sein Zirpen.

Als ich um deine Hand bat,
du mich sprachlos ansahst,
zeigte ich auf unseren Gast:

„Wir haben seinen Segen.“[/size]
Perry
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Re: Ein Dompfaff am Fenster

Beitragvon MORDS TUSSI » So 22 Feb, 2009 12:33


hallo perry, hallo alan

alan, zu wissen, ob perry männlich oder weiblich ist gibt dir aufschluss worüber? und wieso überhaupt die entweder-oder-frage, wenn die antwort auch genauso gut weder-noch, bzw. sowohl als auch lauten könnte?

ob man nun anaphern im allgemeinen und/oder speziellen als stilmittel mag oder nicht - ich denke sie passen, umhauen mag mich das nicht. und überhaupt, was passiert schon großartiges? zwei menschen ficken und gott guckt durch die augen eines dompfaffs - oder ist es ein pfaffe aus dem dom? - zu und gibt seinen segen. die wortspiele/die anspielungen mit dem vogel und vögeln und dem pfaff und geistlichen sind sehr lahm. gott sei dank ist nicht die rede von missionarstellung (ach das wäre was gewesen) oder auch "ornithologen sind gut zu vögeln" (es ist karneval das niveau sinkt).


grüße
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Re: Ein Dompfaff am Fenster

Beitragvon Perry » So 22 Feb, 2009 14:10


Hallo Alan,
Perry ist ein männlicher Nickname. Wenn du dir Gedanken wegen der Reiterstellung machst, dann empfehle ich dir das Kamasutra ;)
Hier handelt es sich um ein Prosagedicht und die Zeilenumbrüche folgen dem Leserhythmus. Wenn du einen Vorschlag hast, die Szenen mit weniger Personalpronomina darzustellen, tu dir keinen Zwang an.
Schön, dass du wieder mal vorbeigeschaut hast.
LG
Perry

Hallo Mords Tussi,
dass du die Szene langweilig findest, wundert mich bei deinem Nickname nicht. Mir kam es darauf an, den Gefühlsumschwung vom reinen Sexspiel hin zur erkennenden Liebe darzustellen. Es war der Dompfaff, der uns getraut, heißt es in einem Lied dazu.
LG
Perry
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Re: Ein Dompfaff am Fenster

Beitragvon MORDS TUSSI » So 22 Feb, 2009 15:07


weißt du ich kenne ein anderes lied, das hat mal xzibit, so ein vollcooler rapper von der westcoast, gerappt: "It's a shame, niggaz in the rap game only for the money and the fame - paparazzi."

da bekommt der dompfaff doch gleich ne ganz andere rolle im gedicht. ist auch ein lied. damit du aber nicht denkst, dass MORDS TUSSI ein ungehobelter klotz in sachen kultur ist, hat sie wenigstens mal recheriert. da isse doch glatt auf die operette "der zigeunerbaron" von johann strauss gestoßen. ich weiß "nigga" und "zigeuner" sind äußerst unzeitgemäße wörter und auch/oder gerade in der kultur sollte kein mensch diskriminiert werden - sollten also ersetzt werden. aber da wäre was rauszuholen. stattdessen wirst du nicht müde zu betonen, dass du ja "prosagedichte" schreiben würdest. das klingt wie eine entschuldigung. so in anlehung an john lennon: "prosagedicht is the german word for shit." hihi. haste doch nicht nötig, haste nicht. auch deine erklärung:

Mir kam es darauf an, den Gefühlsumschwung vom reinen Sexspiel hin zur erkennenden Liebe darzustellen.


klingt als wenn pornodarstellerInnen in einem interview betonen wollen, dass ihre arbeit mehr ist als "ficken vor der kamera". als wenn es da noch einen künstlerisch-wertvollen aspekt zu vermitteln gäbe.

achjaachjaachja: was ich eigentlich sagen wollte: warum haste nich das zitat vorne rangestellt? is ja auch egal. und überhaupt: erkennende liebe / liebende erkenntnis - und gott sah das es gut war. ende aus. schluss


grüße
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Re: Ein Dompfaff am Fenster

Beitragvon Perry » So 22 Feb, 2009 17:11


Hallo Mords Tussi,
ja so hat eben jeder seine Vorstellungen und Vorurteile. Die Kunst ist über seinen Tellerrand hinauszusehen.
LG
Perry
PS: Der Hinweis, dass es sich um ein Prosagedicht handelt, war nur eine Antwort auf Alans formale Frage und keine Entschuldigung. Wofür auch, Leute die Kunst nur an Formalien festmachen, stehen sich selbst im Weg.
Perry
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