von rivus » Sa 09 Jun, 2012 19:38
hallo wüstenvogel,
zu unseren lektionen des lebens gehört das festhalten und loslassen können. das friedcredo bringt es auf den sensiblen punkt. hier geht es auch um die entwicklung einer beziehung, die freiräume lässt, um den anderen in seiner entwicklung nicht zurückzuhalten und aus einer stattgefundenen begegnung loslassen zu können.
nun ist es so, dass aus meiner sicht die beide worte festhalten und loslassen schon sehr besitzbezogen sind. doch zwischen dem (wort)-paar ist doch etwas passiert, was an frieds mahnung erinnert. hier, in einer lyrpraxis, ist ewas passiert, was mit dem loslassen müssen eines andern, mit einer verlusteinordnung zu tun hat. die emotionen scheinen jedoch, vom fahrwasser von fried und fromm berührt, dennoch etwas wertvolles halten zu wollen, was schon verloren ist.
das lyr vermag sich sogar in das andere lyr hineinzuversetzen. es spricht ein lyr an, was sich von den beengungen und begrenzungen durch besitz und partneranspruch trennte, um ganz bei sich zu sein, wirklich sein zu können.
nun, in der rückblende, im nachhinein, würde das lyr sich komplett dem anderen lyr hingeben, weil es möglicherweise zuviel vom weggegangenen lyr genommen hat. doch es scheint auch gelernt zu haben, auch auf sich selbst aufzupassen, um nicht zuviel vom eigenen selbst aufzugeben, um nicht nochmal in einen verlustmechanismus zu kommen, der am haben des anderen klebt.
das lyr wünscht sich unter seiner veränderten einstellung nun nochmal eine begegnung, die sich partnerschaftlicher vollzieht, nun im kontext von fried "dich zurückhalten / nein / das nie.
gern assoziiert
lg rivus
andere etwas