Literaturforum

[Ruelfig]

in die fülle fassen leere hände
krallen aus klauen gefallen
finden einen anderen
nebel unter den schritten
brechen dornen reißen reden
über pflaster häute tiefer
felsen fest geworfen eine welt
rastet ein und aus ins freie
wagend taste schreite weiter
schlage haken taub in wende

[cube]

hi R,
wie so eins ins andere greift, zögerlich beginnende assoziationen von dem folgenden wieder überdeckt werden...
für mich die beschreibung eines inneren erlebens, für das der titel ein passender ist. wobei ich hier zwischenmenschliches höchstens als ferne erinnerung ahnen kann. das ist wie das vorstürmen des vor- oder nicht mehr bewussten, des tierhaften.
grüße
qb

[Ruelfig]

Hi Cube und danke für deine Lesart, die sicher stimmt.
Grüße, R

[Blackboxblood]

Das fand ich wirklich Interresant. Auch von der Gramatik her.
Für mich eine Haupt- mit vielen nebenstrassen. Da gibts was zu entdecken.

[yalle]

Ja- äh- das ist eigenwillig aber gut formuliert,
die blanke Realität für den Normalverbraucher voll nachzuvollziehen.
Das unveränderbar beschissene, was ja in Deinem Gedicht auch auftaucht, zieht mich bissl runter.
Aber so isses nun mal.

"felsen fest geworfen eine welt" - scheiße aber war

[Ruelfig]

Hallo blackboxblood,
danke fürs schreiben. Freut mich, dass es sich nicht verfahren hat.
Hallo yalle,
danke für die Antwort. Ganz so negativ, wie du es (mit allem Recht des Lesers) liest, sieht es mein Normal Ottoverbraucher eigentlich nicht, aber doch, ja, so kann es ankommen.
Grüße euch,
R