von rivus » So 09 Mai, 2010 01:02
hallo perry,
zupfe ein wenig am sentiment. und deine klaren bilder haben mich wieder mal mit ins boot genommen. die namen meiner ostsee-/meerlieben habe ich dank dir wieder auf meine surreale bühne bringen können.
die erste strophe lässt auch meine sandwelten verschwinden. es sind die burgen meiner kinderzeit, die meiner kinder, die meiner träume. ein "pelican"-schiff mit fernsteuerung ankert jetzt auf einer kommode meines vaters, weil seine enkel nun andere welten erobern. so manches boot ist jedoch im nimmerland und winkt aus überbelichteten, utopischen orten zu, als ob sie uns animieren wollen, es nochmal mit einer schatzsuche zu versuchen.
doch dein wagendes , schätzehebendes lyrich wird genauso digitalisiert wie seine findlinge. (ja selbst die echos werden zu digitalen audio-historien.)
aber immerhin fand der schatztaucher mit dem digitalen u. realen verblassen aller sternbilder (ach mich schauderst dabei, als ob die sternenwelt nur das abbild einer sternschnuppenwelt wär, die in jedem moment zugrunde gehen könnte) aus seinem schatzsuchzwang u. fand zurück, wenigstens zum haus am see (hörseh peter fox). leider taucht nun kein weibliches wesen auf u. die ernüchterung findet ihren aufgetischten höhepunkt. eine vase mit disteln piesackt die alten strandsehnsüchte u. lässt das lyrich im scheinbar schatzlosen alleinsein im pragmatischen alltag ankommen. auch ich hänge meine mütze voller träume an den haken.
gern gelesen u. wie immer sehr frei assoziiert
lg, rivus