hallo wüstenvogel!
vorskizziert:
malevile, neutronenbombe und die strapazierung und aufgabe von verinnerlichtem verhaltenskodex kommen mir in den sinn; und irans unbeirrter nuklearer vormarsch, syrische ignoranz bezüglich ziviler/uno- einwände ...
sind existenzen bedroht, greifen tatsächlich andere, überlebensmechanismen. aber, im Kampf um wirtschaftliche reviere und zur rechtfertigung der durchsetzung von (welt)machtinteressen sind schon viele überzeugungssätze formuliert worden.
ja, ich finde es interessant, wie du dich mit der einstiegsstrophe deinem thema versuch einer annäherung zum frieden , dich dem thema frieden annäherst. mit haig -
http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Haig - , einem militär, einer these von ihm, versuchst du dich praktisch antithetisch, dem frieden an sich, anzunähern.
nun, bringst du das wankewörtchen vielleicht in spiel und verbindest es, verblüffend einfach, mit der umkehrung der these, die dem innern, den wünschen eines lyrs, der meisten lyr wohl entspricht und präsentierst damit, zwar fragil, eine lyrhoffnung .
dann setzt du, im bewusstsein der optionen - der mensch als immer gefährdetes, ewiges kriegswesen - eine lyrttatsache ins offene vermutungsfeld, das am ende die feste konsistente, metaexistente, für alle zeiten festgeschriebene, genetisch und schicksalshaft verankerte selbstzerstörung ausbildert.
hinsichtlich dieser dispositionierten bilder, hebt das textlyr einen moralischen imperativ und mahnt an, alberichs fluch, jedes innen, jedes außen in flammen aufgehen zu lassen, fertigkeiten entgegenzusetzen, die einen affiliativen und agonalen frieden von allen welten ermöglichen könnte.
grüße
rivus