hallo perry!
ich nahm ja bereits vorweg, was sich leider (wieder einmal mehr) bestätigt hat:
obwohl ich natürlich weiß, dass du kein einsehen haben wirst. voraussichtlich
davon aber mal abgesehen zeigt dein kommentar ungeachtet dessen, dass du mit deiner lyrik nicht nur nicht arbeiten willst, sondern sie einfach nur präsentieren möchtest (eigentlich ist dies hier dann der falsche ort), sondern darüber hinaus vor allen dingen, dass du deinen eigenen werken gegenüber eine sehr verklärende, ja auch FÜR MICH!!!!!!! bornierte sichtweise an den tag legst: der kritiker schreibt schlecht über den text, der kritiker versteht mich also nicht. und vor allem ist der kritiker völlig unaufgeschlossen experimentierfreudiger lyrik gegenüber.
Was soll ich anderes aus deinem Komm mitnehmen, als dass du anscheinend lyrisch konservativ denkst und deshalb nur oberflächlich kritisieren aber nicht konstruktiv kommentieren kannst.
vielleicht kannst du entnehmen, dass da jemand ist, der dein werk immerhin gelesen hat und dir gerne mitteilt, wie es bei ihm ankommt. vielleicht kannst du weiterhin daraus entnehmen für dich, dass da jemand etwas schreibt, worüber man evtl. durchaus mal nachdenken könnte. vielleicht kannst du der kritik auch entnehmen, dass sie alleine durch den kommentar interesse an dem geschriebenen und / oder dem autor bekundet. und vielleicht kannst du weiterhin aus einer kritik entnehmen, dass es jemandem um den text geht. und nicht um den autor. und vielleicht, aber nur vielleicht gelingt es dir dann, so völlig haltlose "argumente" wie "oberflächlich und konservativ kommentiert" aus deinem schreiberhirn zu verbannen. denn autoren sehen sich nicht gegenseitige konkurrenten, sondern vielmehr als verbündete. sie sind verbündet durch die gnade und den fluch der worte. und weil jeder die sprache auf seine ganz eigene weise nutzt. und daher keine direkte konkurrenz entsteht. von daher soll kritik helfen, dem autor andere lesarten und sichtweisen offenlegen. und nicht "einen gegner niedermachen". schätzelein: du bist nicht mein feind.
kritik ist niemals ein angriff. vielmehr ein darlegen einer anderen sichtweise. und jemand, der sich dem verschließt, riguros und permanent,
DER ist in meinen augen oberflächlich und konservativ. weil er unreflektiert an etwas festhält, was überlegenswert wäre und zu überdenken.
lieben gruß: Niko
PS: bis zum nächsten gedicht, verbündeter!