An einem Tage fern von hier,
Zur Sommerwende
Folgt ich dir
Bis wir stolperten und fielen,
Schnell und laut,
Ein Spiel zu spielen
Schlug meine Stirn an hartem Stein
Der Ohnmacht Opfer
Schlief ich ein
Ich hörte nichts von deinem Schrei´n
Doch als ich wacht´,
War ich allein
Viele Spuren von Stiefelfüßen
Mich zu leiten
Und zu grüßen
Von dir in deiner schwersten Not
Der Wind wurd leis´,
Die Spuren rot
Plötzlich was tippt´ an meinen Rücken
Dreht mich um
Den Dolch zu zücken
Erschrak vor einer taummelnd Frau
Halb verfault
Und leichengrau
"Räuber haben ihn genommen,
Kurz bevor du
Zu dir gekommmen",
Erzählte sie und sagte mir :
"Zum Friedhof eile´!
Fort von hier!"
Am Platz der Gräber und der Toten
Sollt´ich warten
Auf den Boten,
Der mit Nachricht ward gesandt
Und ich erkenn´ihn
Am Gewand
Zur letzten Stunde jedes Tages
Ensteigen Begrabene
Ihres Sarges
Auf sprangen die Türen der alten Gruft
Drin stand ein Mann
In Knochenkluft
Der Toten Hermes kam zu mir
Er klapperte
Und sprach von dir :
"Am Baume hängt er, aufgeschlitzt
Ein Name
In die Brust geritzt."
Ich rannte diesen Baum zu finden
Und zwischen all den
Schwarzen Linden
Warts du aufgeknüpft an einem Strick
Mit einem Bruch
Durch dein Genick
Auf deiner Brust las ich den Nam´,
Den einst von Vater
Ich bekam
Und deine Augen starrten braun
Auf den rost´gen
Gitterzaun
Ich wollte nur noch eines tun
Und dann für immer
Mit dir ruhn
Stieg auf den Baumstumpf unterm Ast,
Den du als
Ruhestätte hast
Dein Mund war atemlos und kalt
Und als die
Totenglocke schallt´,
Gab ich dir, zur neuen Stund`,
Auf deinen
Meinen Mund
Einmal hinter geheimen Wänden
Gabst du mir deinen
Dolch zu Händen
Zum Schutz vor denen, die dich getötet
Doch mein Blut
Hat die Kling gerötet
Ich stieß ihn tief unter die Haut
Und wurde sterbend
Deine Braut
Mein Herz schlug blutend auf sein Ende
So folgt ich dir
Zur Sommerwende