von rivus » Do 22 Okt, 2009 23:42
hallo rando (benka),
eine skizze:
du prallst die welten. die zeitwahl kann nicht treffender sein, denn im maien u. blühen des frühlings schärfen sich auch die kontraste.
wild / kirre u. taub/fahl trifft auf beide welten zu. außen- u. innenbefindlichkeiten verkehren sich u. doch bleibt die schnittstelle
schwammig! das ist der tummelplatz für grenzgänger.
die schicken, distinguierten, adretten, schnittigen (schnittig frisierten) zaungäste auf der eine seite u. auf der anderen die scheinbar verderbte welt, wo gläser sich besoffen wenden u. das mutterschiff alles weiblichen kartoniert (angepasst) u aufrissbereit (überangepasst) zur verfügung steht für die allzu menschlichen begierden. die kulissen fassadieren, die blauen schaben für die romantsiche seele hinter der tapete versteckt u. das unberührte, verletzbare unterm teppich gekehrt.
auf das li prügeln beide welten ein u. es kokonisiert sich mit kriegstrophäen (flamimgo/slips/destillierte phrasen), streicheleinheiten (wärmendes sonnenlicht) u. wehrt sich im widerstreit der gefühle mit mord- u. totschlagfantasien u. dem versuch immer wieder zur senecaesken lebensweise zurückzukehren. doch bangt der leser um das schicksal des li, denn der stoiker seneca, mit vielen u. in widersprüchen lebend, musste sich ja am ende selbst töten. ;)
sehr gern gelesen
lg, rivus