von turmfalke » Mo 02 Aug, 2010 19:44
hallo perry,
ich mag dein gedicht, nur finde ich, dass du schon zu viel der worte gewählt hast.
den lärm, den du beschreibst, erzeugst du selbst durch zu viele worte. die ganzen beschreibungen in der ersten strophe sind meines erachtens nach unnütz. vielleicht strukturier ich einfach dein gedicht mal eben um.
in diesen straßen ist nie ruhe,
alles, das aus fenstern schallt,
von wänden widerhallt.
über die dächer ziehen schatten,
tropfen auf gehwege, kreuzungen,
ohne auf das rotlicht zu achten,
schlüpfen unter markisen,
dämmriges zu genießen,
bis das orchester der nacht
eine oktave tiefer einsetzt.
das ende gefällt mir sehr gut, deshalb finde ich auch den anfang, das ausschweifende dieser verse, überflüssig. das augenmerk auf die schönen, wortgewandten verse zu richten, ist die wahre kunst.
und zeilen, die im grunde nur einander wiederholen, sind dabei nur ablenkung. reduzieren, verdichten, ist die wahre aufgabe des, wie man dem namen schon anhört, "dichters".
liebste grüße,
falke
what am I?