Literaturforum

[kokoschanell]

wie du siehst, liber rivus, bin ich deiner einladung gefolgt.
dieses hier wieder ein eindrücklich metaphorisiertes gedicht von dir.
am rand , an der klappe stehen, da kann man schon mal stürzen.selbstbestimmt und doch unvorsichtig präsentiert sich das LI.
die einschätzung seltsam wird jemandem gerne von außen verliehen, der sich von der masse abhält, den mund aufmacht und an den rändern balanciert.
grund genug...dem ein werk zu widmen.
hg von koko

[rivus]

Hallo Koko,

danke für deinen Kommentar. Das ist auch ein Plädoyer für das Durchhalten beim Anderssein! Um wie viel ärmer wären wir, wenn es nicht die vielen Unikate unter uns gäbe. Die Zille- und Wilhelm-Busch-Figuren, die Originale bleiben uns doch unvergessen! Eckensteher Nante, der Taugenichts, der Lausbub, ja Don Quichotte und ein Pancho, der auf ihn aufpasst, wären uns vielleicht nie begegnet....

hg von rivus

[kokoschanell]

ja, so hatte ich es auch verstanden, lieber rivus.
schmunzln von koko

[Perry]

seltsam zu sein ist nicht unbedingt ein Prädikat, denn es hat auch einen abwertenden Charakter.
Konstruktiv finde ich das dreimalige "über..." diskussionswürdig. Als Bildverstärkung wirkt es weniger, es ist wohl das "über" das normale Hinausgehende, dass das Seltsame unterstützen soll. Begrifflich zünden die drei Wortkombinationen bei mir auf das Thema bezogen nicht wirklich.
LG
Perry

[rivus]

hi perry,
die geschmäcker sind verschieden ! bei mir zündeten sie und führten zu diesem text. das gedicht verteidgt ja das seltsam zu sein und will dem abwertenden etwas entgegensetzen. die über unterstützen sozusagen diesen zustand, erklären das ausprobieren wollen, können, begründen das seltsame, die sich selbst bewusst werdende inszenierung, identifizieren das selbst, werten es, wenn man so will auch auf, als abgrenzung zum normalen, zu all den andren, die da so wimmeln ...


lg rivus