hi wüstenvogel!
nur eine unkritische, rein interpretatorische annäherung an deinen text.
für krishnamurti's spruch, so aus meiner lebenserfahrung heraus, ein klares ja.
ich habe ihn gleich ergoogelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jiddu_Krishnamurti ich lese deine ein-flüsse als mahnung, auf sich aufzupassen. jedes lyrich ist ein-flüssen ausgesetzt. wenn sie aber wie in strophe eins so übermächtig am lyrich zerren, dass am ende nur noch ein rest an wirklichen ichselbstdasein vorhanden ist, kann auch der herdersche anspruch "vergiss dein ich, dich selbst verliere nie" nicht mehr zu geltung kommen und somit scheint das lyrich aus jedweder geborgenheit herausgefallen zu sein. hier wird keine hingabe skizziert, sondern eine aufgabe jeglichen eigenlebens. das lebensfazit scheint fatal. ist es einem lyrich, in solch einer lage, dann noch möglich, das folgende zu bewerten?
in strophe 2 wird der tatbestand beschrieben. die fremdbestimmung war bisher immer als richtig empfunden und suggeriert worden ....
in strophe 3 wird der identifizierungsversuch des lyrich dargelegt und die erfolgte identitätsannahme, die am ende den verlust der selbstbestimmung bedeutet. mehr als reflexion ist dem hier beschriebenen lyrich aber nicht möglich.
grüße, liebe
rivus