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An die Poesie: Annäherungsversuche

Beitragvon wüstenvogel » So 06 Mai, 2012 10:39


Du er-scheinst
in vielen Dingen
in der Verheißung
des ersten Grüns im Frühling
in der verschwenderischen Fülle
einer Sommerwiese
im milden Leuchten
der Herbstfarben
in der frostigen Klarheit
eines Wintertages.

Du bist die Melodie der Schönheit
machst Gedanken und Gefühle weit
lässt sie auf die Reise gehen
durch Raum und Zeit
in das einsame, verschüttete Land
tief verborgen, verbogen in uns.

Du er-scheinst
in vielerlei Gestalt
ich hoffe
du wirst niemals alt.
wüstenvogel
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Re: An die Poesie: Annäherungsversuche

Beitragvon rivus » Sa 19 Mai, 2012 05:35


hallo wüstenvogel!

mit solchen worten können die schlummernden archetypen wie regentrude aufgeweckt werden. die schönen facetten der poesie, das farbenspiel der poetik ermöglicht uns menschen, sich den dingen auch von ihrer seelenmalerischen seite anzunähern und ihre seelenhaftigkeit , also auch die unsere zu erfahren und auszudrücken. in den antinomien unseres seins gestaltet sie sich auch mit poesie. natürlich gibt es aber nicht nur die schöne seele, sondern verbogene, thanatosnahe landschaften, die uns allen bekannnte mephistophelische antipoesie. das wäre stoff für ein anderes gedicht.

gern gelesen

liebe grüße
rivus
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Re: An die Poesie: Annäherungsversuche

Beitragvon wüstenvogel » Sa 19 Mai, 2012 09:47


Hallo rivus,

schön, dass dir meine "Annäherungsversuche" gefallen.

Manche mögen sie "kitschig" finden - das hängt vom Betrachter ab.

Poesie - das ist die "Sonnenseite", das Schöne, Melodiöse der Seele -
du hast natürlich recht - auch das Hässliche, die Schattenseiten existieren -
doch das ist ein anderes Thema.

Danke für deine Bemerkungen!

Viele liebe Grüße

wüstenvogel
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Re: An die Poesie: Annäherungsversuche

Beitragvon Martho » Sa 19 Mai, 2012 19:42


Hallo wüstenvogel!

Jetzt muß ich mich doch zu Wort melden.
wüstenvogel hat geschrieben:Manche mögen sie "kitschig" finden - das hängt vom Betrachter ab.

Wenn Farbe Kitsch ist, dann lass uns die Regenbogen der Zukunft schwarz/weiss malen.
Nein, natürlich nicht. Ich liebe die Farben der Dichtkunst.
... und damit auch den Kitsch. :)

LG, Martho
Was als störendes Sandkorn beginnt, maustert sich oft zur Perle.
(Warum huschende Muscheln nuschelnd tuscheln - Jim Panse, Jubeltrubel Ferlak)
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Re: An die Poesie: Annäherungsversuche

Beitragvon wüstenvogel » Sa 19 Mai, 2012 20:45


Hallo Martho,

das war eine blöde Bemerkung von mir - die Antizipation einer Kritik, die es gar nicht gegeben hat
(jedenfalls nicht in diesem Forum).

Ja, manchmal mag ich "Kitsch" - sogar meinen eigenen.

Ich bin nun mal "ein schlichter Dichter", wie rivus mal gesagt hat.
Mir gefällt dieses Prädikat - sehe es fast als eine Art Auszeichnung.

Jezt kommt doch das Gedicht dazu.
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