Alle Gedichte, die in keine andere Kategorie passen

wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » Mo 11 Feb, 2013 14:01


am kap bricht sich die hoffnung
tafelt sandstein mit granit
kredenzt uns ruby cabernet

the wind of change weht weiter
über die homelands im tiefen
driften platten bis der graben bricht

ein anderes meer wird entstehen
an dessen abgekühlten flanken
irgendwann neue reben ranken
Zuletzt geändert von Perry am Mo 11 Feb, 2013 14:07, insgesamt 8-mal geändert.
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Anfang2013 » Mo 11 Feb, 2013 17:37


Hallo

Sehr gute Idee, dieser Zusammenklang mit alten Liedertexten
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » Mo 11 Feb, 2013 22:23


Hallo Anfang,
Liedtitel in Texte einzubauen mache ich gern.
Wind of Change steht hier auch für die Gesinnungswende in Südafria.
Danke fürs Interesse und LG
Perry
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon kokoschanell » So 24 Mär, 2013 10:30


hoffnung, die sich am kap bricht, hatte ich einmal als bild und endpointe in einem gedicht verwendet. du hast es in deinem gedicht als anfang genommen, lieber perry.
reben, die an einem meer wachsen? hm
lg von koko
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » So 24 Mär, 2013 20:08


Hallo koko,
gute Bilder kann man überall einsetzen. ;)
Das mit den Flanken ist etwas großräumiger gemeint, denn es bezieht sich auf den Kontinentalgraben der in ferner Zukunft den afrikanischen Kontinent teilen wird.
Danke für die Auseinandersetzung mit meinen Bildern.
LG
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Gast » Mo 25 Mär, 2013 12:11


Mir gefällt dieses Gedicht gut. Das Bild der am kapp gebrochenen Hoffnung gehört aber offensichtlich kokoschanell. Ich bin überzeugt dass du es nicht geklaut hast Perry, doch koko hat es vor dir veröffentlicht.
Deshalb wäre es vllt. nicht schlecht das bild als zitat zu kennzeichnen.
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » Mo 25 Mär, 2013 14:26


Hallo Senator,
ich denke da bist Du im Irrtum, einzelne Wortbilder unterliegen nicht dem Copyright, außerdem ist ja auch immer noch der Kontext wichtig, in dem das Bild verwendet wird.
Ich kenne und kannte Kokos Gedicht nicht und werde auch künftig nicht jedes Wortbild, das mir in den Kopf kommt darauf hin prüfen, ob es bereits irgendwo gepostet oder gedruckt worden ist.
Das hat nichts mit koko zu tun, die ich als Autorin durchaus schätze, ihre Texte aber nicht als Inspiration für mein Schreiben verwende.
LG
Perry
PS: Die Originalvorlage des Bildes ist übrigens das "Kap der guten Hoffnung", das ich hier bildlich abgewandelt habe und an dem auch örtlich mein Text angesiedelt ist. ;)
Zuletzt geändert von Perry am Mo 25 Mär, 2013 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Gast » Mo 25 Mär, 2013 17:58


Das hört sich schlüssig an. Zumal ihr beide gute Gedichte geschrieben habt, die jeweils für sich stehen und bis auf das eine Gedankenfragment, keine weiteren Gemeinsamkeiten aufweisen.

Das Copyright ist aber bereits gegeben, wenn ein Werkteil oder Werkfragment eine geistige Schöpfung mit individueller Prägung darstellt und natürlich auch veröffentlicht wurde.
Die Metapher stellt wie du sagst " als sprachliches Bild" zweifelsohne eine geistige Schöpfung dar, die auch das Kriterium der Individualität erfüllt ( "hoffnung bricht am kap" ist keine gängige Floskel).
Koko hat das Werkfragment auch veröffentlicht. Damit steht ihr das copyright zu, welches du zweifelsfrei verletzt hast.
Koko hat immerhin darauf hingewiesen dass sie es vor dir veröffentlichte.
Falls du eine Rechtsgrundlage brauchst sag bescheid. Ansonsten kennzeichne das sprachliche bild als Zitat. Es gehört nur in Gedanken dir. In der gesellschaft (hier im forum) hat koko einen anspruch darauf, die Metapher für sich zu beanspruchen.
Zuletzt geändert von Gast am Mo 25 Mär, 2013 18:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » Mo 25 Mär, 2013 23:25


Hallo Senator,

wenn das die offizielle Forenmeinung ist, werde ich das Gedicht hier ändern.
Was würdest Du von folgender Formulierung halten:

"am kap der hoffnung bricht glaube"

LG
Perry

PS: Mich würden allerdings andere Meinungen dazu interessieren, denn ich halte eine solche Auslegung des Copyrights für das Ende künftigen literarischen Schaffens.
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Gast » Di 26 Mär, 2013 00:06


Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Urheberfrage nicht gänzlich unbegründet sein muss.
Den eindruck hat deine stellungnahme nämlich erweckt.
Dennoch würde ich es letztendlich nicht befürworten dass du dein werk ändern musst. Eben wegen deines Arguments im PS.
Es gab in der Tat schon Schriftsteller die ihre literarische Tätigkeit wegen unberechtigter plagiatsvorwürfe eingestellt haben.
So weit möchte ich es nicht treiben zumal du einer der aktivsten wenn nicht der aktivste Dichter dieses Forums bist.
Zuletzt geändert von Gast am Di 26 Mär, 2013 00:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon kokoschanell » Di 26 Mär, 2013 09:49


ich sehe es auch so und bin etwas enttäucht, weil ich grade dich, lieber perry, schon lange kenne.
ich habe dieses bild, auf das ich sehr stolz war, genau in dem zusammenhang gebraucht.
ich muss das gedicht mal suchen, habe den titel nicht mehr im kopf und durch einen neuen lap
habe ich manches überspielt.
es ist ein prosagedicht.
natürlich können auch andere autoren auf eine solche idee kommen, aber dass sich die hoffnung am kap bricht, das ist schon recht speziell.
naja,
in der tat habe ich, da ich sowas schon öfters erlebt habe, darüber nachgedacht, gar nich mehr zu veröffentlichen.
mein hier eingestellter "hammel", der auch eine wirklich gute geistige leistung ist, wurde in einem anderen forum vor jahren einfach verreimt und als eigenes werk ausgegeben.

ich will jetzt hier kein drama draus machen, aber enttäuscht bin ich schon.

lg von koko
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon kokoschanell » Di 26 Mär, 2013 09:54


Dieses werk habe ich hier am 13.10.12 veröffentlicht. Soll sich jeder seine eigenen gedanken dazu machen.


Grenzüberschreitung

Brichst dich selbst am Kap
der guten Hoffnung, frisst du Stein
in dem Bestreben hinaus zu wachsen, anzulanden,
wo dir kein Feld bestellt ist, räumst du es,
Tsunami wallend legst du dich in Hände unsichbarer Treibender
- du, die mütterliche Urgewalt,
der doch der Sand zu Füßen läge jahrhundertlang,
würdest du nur lassen.

kommentiert wurde es von perry so:
"...
ivus hat ja bereits die "großen" Reflexionen angesprochen, weshalb ich mich mehr konstruktiv der Bildsprache widmen möchte.
Auffällig empfinde ich die "großen" Begriffe wie "Kap der guten Hoffnung" und Tsunami, die für mich schnell zu einer Reizüberflutung führen können.
Auch die Häufung bekannter Wendungen "gute(n) Hoffnung", "frisst du Stein" oder "Feld bestellt" können wie gedankliche Fesseln wirken.
Das größte Probleme empfinde ich aber in der Identifizierung des angesprochenen LD. Kann es am Anfang noch ein menschliches Ich sein, so legst Du mit "du, die mütterliche Urgewalt" die Interpretation (zu sehr) auf eine Naturbetrachtung fest.
Vielleicht ist ja noch der eine oder andere Gedankenanstoß für dich dabei.
LG
Perry"

lg von koko
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » Di 26 Mär, 2013 16:28


Hallo Senator,
keine Sorge, ich werde deshalb nicht mein Schreiben einstellen.
LG
Perry

Hallo koko,

ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass Du selbst möchtest, dass ich einen Copyright-Verweis bei meinem Text zu deinem Text anbringen sollte.
Ich muss auch gestehen, ich wüsste nicht wie ich das anstellen sollte, denn dazu müsste das betreffende Gedicht ja vorliegen und eine zitierbar gleiche Formulierung aufweisen. Die Stelle, die Du jetzt hier im Post anführst:

"Brichst dich selbst am Kap der guten Hoffnung" hat zu meinem Bild

"am Kap bricht sich die Hoffnung"

zwar eine wörtliche Ähnlichkeit (Kap bricht/brichst Hoffnung), aber keine inhaltliche Übereinstimmung.

Ich wollte dich bestimmt nicht enttäuschen, bin mir aber keiner Absicht bewusst mich mit einem Bild aus einem deiner Gedichte geschmückt zu haben. Ich habe durchaus schon mal den einen oder anderen Begriff aus bekannten Texten bewusst verwendet, dann aber auch einen entsprechenden Herkunftshinweis angebracht.

Ich verstehe deine Reaktion, hoffe aber Du gestehst mir auch meine Sichtweise zu.

LG
Perry
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon kokoschanell » Di 26 Mär, 2013 17:58


manchmal kommt es vor, lieber perry, dass man dinge aus anderen werken besondes gut findet, sie verinnerlicht und unbewusst übernimmt.
der kontext ist sehr ähnlich.
ob sich die hoffnung bricht oder das ich durch entäuschte hoffnung.
auch die steine...
es mag sein, dass es dir nicht bewusst ist oder war, dennoch finde ich es schade.

soll ich nun,wo wir uns so lange kennen, ein drama draus machen? allerdings würde mich ein wenig einsicht schon freuen...

zumal du sagtest, du kennst mein gedicht nicht, es aber selber kommeniert hast.
wirkt schon befremdend.
naja..
naja, schade, schade

grüße von koko
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Re: wankelmütig der wein

Beitragvon Perry » Di 26 Mär, 2013 18:18


Hallo koko,
welches Gedicht meinst Du, das im Post angesprochene hat jedenfalls außer dem "Kap der guten Hoffnung" keinerlei Berührungspunkte mit meinem.
Du darfst das gerne anders sehen, aber auf Ortsbezeichnungen gibt es kein Copyright und wenn Du meinen Text etwas genauer anschaust wirst du vielleicht erkennen, das mein Bild lediglich ein Wortspiel mit dem Namen "Kap der guten Hoffnung" -> am kap bricht sich die hoffnung ist, wie ich sie gerne in meinen Texten verwende. Der Bezug zu deinem Text ist rein zufällig, weil ich mit dem Text die Wankelmütigkeit der Erdentwicklung am Beispiel des afrikanischen Kontinents beschrieben habe und da gehört das Kap der guten Hoffnung dazu, seit es der Seefahrer Bartolomeo Diaz so genannt hat.
Ich denke, mehr kann ich dazu nicht sagen, außer dass es mir leid tun würde, wenn ich aufgrund dieser
Missverständlichkeit, künftig deine Texte meiden müsste, um mich nicht in die Gefahr einer ungewollten Copyrightverletzung zu begeben. ;)
LG
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