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Lauern III

dass das Grau Eure Blickrichtung nicht querwärts
in alles Mäßige hineingebogen, Ihr
mit den Möwen über die See kreischen,
vor allem zeichnen wolltet an der wasserscheide,
wo nur Stumpfsinn nicht still wird, denn

wenn einmal
alles
anhält

dass zumindest für einen kurzen Moment
lang in die Ferne gedacht, sich
ins Halbglück jenes Fetzenlandes verstezt werden, ja
aufblitzen darf dieses: Hals über Kopf
Leben, was
in der eigenen Haut stecken...

IA
und nochmals ja
gerne wäre ich mit Euch egal, aber
Scheiß drauf:

Ihr,ich
und das Meer
dazwischen

Weil dieses erbärmliche Streben nach "Ego-Magic" wirklich überall lauert, weil es so platt und durchsichtig "alles Mäßige" hinbiegt, impliziert der Text, dass doch wenigstens auf der Schiene von so viel Dummheit Kommunikation, als Brücke zwischen dem "ihr" und dem "ich", möglich sein müsste. Irrtum, wir pfeifen sogar noch auf diesen letzten Rest, wir stumpfen ab und blicken nur leer auf das "Meer" der Unüberwindlichkeit dazwischen. Ein genialer Text. finde

Ja, findefuchs, der text huckt und atmet, drängt und bricht wieder ab, beginnt wieder von vorne in seinem Scheitern - immer auf derm sprung, das mißvestandene in eine geglückte kommunikation zwischen "ihnen und dem ich" zu kehren, irgendeine aussage auf den punkt zu bringen außer dies "scheiß drauf".....

lange, wirklich lange, habe ich an dem guten Stück rumgeschraubt und bin sehr froh, dass er so schwebend und stumpf abbrechend, wie er nunmal dasteht, funktioniert...danke fürs lesen und kommentieren

Urian