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Re: Sätze

Beitragvon rivus » Mo 17 Jun, 2024 21:18


Die längste Reise
ist die Reise nach innen.
Wer sein Los gewählt hat,
wer die Fahrt begann
zu seiner eigenen Tiefe
(gibt es denn Tiefe?)
noch unter euch,
ist er außerhalb der Gemeinschaft,
abgesondert in eurem Gefühl
gleich einem Sterbenden
oder wie einer, den der nahende Abschied
vorzeitig weiht
zu jeglicher Menschen endlicher Einsamkeit.

Dag Hammarskjöld (Lit. 15)
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Re: Sätze

Beitragvon rivus » Di 18 Jun, 2024 06:02


Die Wahrheiten vergehen, die Wahrheit selbst bleibt, die wortlose, die, zwischen den Formulierungen der Dogmen als Sturm den erhabensten Irrtum aufrührend, den vergänglichen Leibern, nämlich den Dogmen, ihr Blühen und prunkendes Dauern (und) bis zum Überdruss ihres Alterns Kraft und Odem gibt. Die Wahrheiten sind sinnliche, menschliche Erfindungen, die Wahrheit hingegen ist die Unsicherheit selbst, das Sein des Seins, das Unnennbare, für die der zweisilbige Klang nichts als Beweis ist, das die menschliche Unzulänglichkeit eines zulänglichen Übermenschlichen bewusst ist ...

Ernst Barlach (Lit 22)
Zuletzt geändert von rivus am Di 18 Jun, 2024 06:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sätze

Beitragvon rivus » Di 18 Jun, 2024 19:58


"Glücklich sein ist eine Entscheidung!" lernte ich heute von einer Betreuten, die tapfer ihren progressiven Muskelschwund zu ertragen versucht.
Zuletzt geändert von rivus am Di 18 Jun, 2024 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sätze

Beitragvon rivus » Mi 19 Jun, 2024 20:17


Und im Gemälde möchte ich eine Sache sagen, tröst-
lich wie Musik. Ich möchte Männer und Frauen malen
mit dieser Ewigkeit, deren Zeichen einst der himmlische
Schein war und den wir in dem Strahlen suchen, in dem
Beben unserer Farben.


Vincent van Gogh (Lit. 10)
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Re: Sätze

Beitragvon rivus » Do 20 Jun, 2024 20:30


Für den Menschen gibt es nur eine Wahrheit, das ist die, die ihn zum Menschen macht.
Antoine de Saint-Exupery (Li. 39)




Wirkliche Schönheit kann ohne Güte nicht existieren;
denn es sind nicht die Züge allein, sondern es ist der
Ausdruck, der den Zügen ihren übernatürlichen Reiz gibt!
August Strindberg (Lit. 49)
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