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Alles, was mit dem Thema Literatur zu tun hat und in keine der anderen Kategorien passt
von Suyari » Sa 20 Dez, 2008 20:31
Mich würde sehr interessieren, was ihr von Poetry Slams haltet.
Einige Leitfragen:
- Warum findet ihr Poetry Slams gut oder schlecht?
- Was für Erfahrungen habt ihr mit Poetry Slams gemacht?
- (Inwiefern) Sind Poetry Slams lyrisch oder literarisch oder künstlerisch wertvoll?
- Was sind Vor- und Nachteile von Poetry Slams?
Die Fragen sind als nur Vorschlag gedacht, fühlt euch frei. ;)
Bin gespannt, Sy.
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von Blackboxblood » Sa 20 Dez, 2008 21:27
Gut ist: es ist eine möglichkeit sich zu presentieren/ present zu sein. Schlecht ist: Das puplikum kann das Gedicht nicht in vollem Umfang einfassen da es nur einmal Vorgetragenwirt
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von MORDS TUSSI » Sa 20 Dez, 2008 22:28
[quote="Blackboxblood":1w6rg0on]Vorgetragenwirt[/quote]
Der "Vorgetragenwirt" ist der Parasit unter den Poetry-Slams.
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von Blackboxblood » Sa 20 Dez, 2008 22:38
ja mann hab halt zu schnell getippt.
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von Blackboxblood » So 21 Dez, 2008 00:07
ok zu nicht gedacht da muss ich dir zwar zustimmen. Aber was soll denn der andere Seitenhieb. Ich hab das hier mal von so ein paar leuten Satt, ich schlage ein lyrisches Battle vor, wenn einer dann ein Problem hat dann kann der ja kommen. (Sorry für den off-topic) Dann gibts hier mal nen Poetry Jam
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von MORDS TUSSI » So 21 Dez, 2008 11:48
ich denke, dass poetry-slams nicht grundsätzlich schlecht sind. die kritik verfehlt den kern, wenn man die 'lyrik-schablone' anlegt und sagt slams sind schlecht, weil die teilnehmerInnen die sprache missbrauchen würden. es heißt ja poetry-slam und nicht lyrik-slam. ein/e lyrikerIn würde mit seinem/ihrem text nicht ankommen, ein slam wäre die falsche plattform. denn die tendenz in der gegenwartslyrik baut ja eher auf schrift als auf das gesprochene wort auf (was ja nicht so sein muss). lyrik erfährt daher eine öffentlichkeit in form von büchern vor einem lesepublikum. ein slam ist dagegen eine versammlung der rede an einem bestimmten ort (leider ohne gegenrede in form von diskussion). der/die slamerIn muss das publikum mit seiner rede überzeugen. klar, es geht um poetry und nicht um politik, es geht nicht um das gute leben, sondern um einen 'guten' abend mit ein paar bieren und gratis salzstangen von der bar. dass diese überzeugungsarbeit meist mit humoristischen einlagen, klischees, gar ressentiments jeglicher art geleistet wird ist denke ich nicht notwendig. es spiegelt dann doch eher den zeitgeist des mainstream wider, als dass es sich um eine subversive gegenkultur handelt. von gegenkultur kann auch deshalb schon nicht mehr dir rede sein, weil poetry-slam längst in der kulturindustriellen verwertungsmaschinerie angekommen ist: im tv (ich muss aber sagen, dass ich dort auch die besten slamerInnen gesehen habe, die wirklich innovative texte gebracht haben - allerdings nicht gewonnen haben (vielleicht auch eher zweitrangig)).
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von schmirgelpapier » So 21 Dez, 2008 13:50
ja mann hab halt zu schnell getippt.
das bezweifle ich, wenn du zu schnell tippst, hättest du das wort vorgetragen nicht extra noch groß geschrieben - du hast schlichtweg nicht gedacht.
sie demonstrieren , wie mann es nicht machen sollte. rest hat ja schwarzauge erwähnt :] vorteil: solange der poetry slammer auf einem poetry slam ist, kann er keine texte ins lifo stellen.
ich glaube, wir sind lieber einmal still diesbezüglich ;) mhm.
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von Stullen Andi » So 21 Dez, 2008 14:47
bleibt bitte beim Thema und lasst doch dieses Hühnergepicke nach auf und nach Fehlern. Danke
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von Gast » Di 13 Jan, 2009 08:59
guckt euch den typen an also das hat nichts mit applausheischen zu tun.
[links:3tz5vdc5]http://de.youtube.com/watch?v=y0-XJY4W4e0[/links:3tz5vdc5]
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von vakuum » Di 12 Jan, 2016 19:42
Poetry Slams: Habe einige erlebt - und finde, dass hier auch ein dem Zeitgeist entsprechender Mainstream die Szene beherrscht. Und mit der Zeit hatte ich für mich das Gefühl, dass ich kaum noch unterscheiden konnte zwischen Huber und Müller, Meier und Schmidt. Beim Thema "Was macht ein gutes Gedicht aus" hatten wir uns hier im Forum schon mal ausgetauscht, dass "nicht gut" ist, wenn sich die Leute fast ausnahmslos dem gerade gängigen "Schönheitsideal" beim Schreiben unterwerfen (Nachfrager, verzeih mir, ich zitiere Dich hier schamlos frei, aber hoffentlich korrekt in der Interpretation). Nun, so ist der Mensch halt, ein Herdentier - und wer aus der Reihe tanzt, benötigt viel länger als die nivellierte Masse, um Gleichgesinnte zu finden. War immer so, wird immer so bleiben. Mein Fazit: Nee, Poetry Slams sind wie H&M-Mode...uniformiert. Aber hier schreibe ich lediglich meine individuelle Meinung - jeder denke, was er mag. lg vakuum
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