Das war nicht meine Intention. Ich möchte nicht aufklaren, ich möchte zerstören. Nicht definieren, sondern ad absurdum führen. Nicht für Schönheit, sondern Morbidität.
Ich dachte mir, dass das nicht deine Intention war. Schönheit und Morbidität schließen sich meiner Meinung nach nicht aus. Plumpe Zerstörung ist Triebbefriedigung.
Ich glaube nicht an die Kunst, die du da definierst. Kunst, die von sich glaubt und gar für sich beansprucht, keine Wiederholung zu sein, ist Masturbation. Davon hat niemand etwas außer der narzisstische Künstler.
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Frage, ob du an eine schöpferische Kraft im Menschen glaubst, brauche ich wohl nicht zu stellen. Für den Begriff "Kunst" gilt meiner Ansicht nach im Übrigen, was für den Begriff der "Liebe" gilt. Ich habe insofern keinen klaren Kunstbegriff.
Nein.
Nach deiner Definition von Kunst kannst du das nicht wissen.
Ich nicht. Liebe ist kein geiler Arsch. Es soll nicht lügen, um zu gefallen.
Das war ein Vergleich. Direkter gesprochen hieße das: Du sagst, Liebe sei ein absurdes Hobby. Gut zu wissen. Zeig mir das absurde Hobby. Verdeutliche es. Sonst schwebt der Gedanke im Raum, nicht nur ohne etwas aufzuklaren (wie es ja ohnehin nicht deine Intention war), sondern auch ohne etwas zu zerstören, ja: Ohne etwas zu tun.
Zöge ich die strenge Logik heran, könnte ich jede Aussage widerspruchsfrei in die andere überführen. Der Masterplan des Ganzen ist ja in meinem Kopf, meine Logik ist meine Logik ist meine Logik. Widersprüche herauszuarbeiten wäre sehr zeitaufwendig. Und nicht zielführend. Wenn meine widerspruchsfreien buchstabenaufbildschirmgewordene Gedanken Widersprüche in deiner Logik auslösen, ist das gut. Verwirrung ist das Anfang von Veränderung.
Ja, das könntest du. Aber das wäre langweilig. Natürlich kann ich keine Aussage darüber treffen, ob deine Aussagen in deinem Kopf unlogisch werden. Aber dadurch, dass diese eine Aussage, die ich als widersprüchlich bezeichnete, in deinem Kopf Sinn machte, wird sie an sich nicht richtiger.
Widersprüche herauszuarbeiten ist zeitaufwändig, richtig, es ist allerdings zielführend, je nachdem, was dein Ziel ist.
Beste Grüße,
Gil.