Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst knapp schildern. Max. 1-2 Sätze.

Wichtig?

Beitragvon vorspieler » Mo 11 Jul, 2011 23:38


Ich habe die Gewähr Dinge zu tun die ich im Ansatz nicht wagte zu Denken, doch der jugendlichen Ungebundenheit zur Selbstverwirklichung nutzt.
Ich darf verletzen, bin frei und doch bleibe ich Opfer.Ich bin voller Erleichterung.
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Re: Wichtig?

Beitragvon rivus » Di 12 Jul, 2011 02:48


hi vorleser,
mhmm, ist groß-kleinschreibung, nichtkommasetzung gewollt?

der letzte nebensatz des ersten spruches findet für mich in deiner satzkonstruktion keine wirkliche anbindung.


ein fragiles, fragwürdiges wichtig. das ich scheint im ausnahmezustand, im gewährswahn, im grenzgang. internal und external scheinen die gewissensinstanzen einen ausbruchversuch zu konditionieren. die vorwegnahme einer verletzung wird postuliert, jedoch ist für mich nicht klar, ob sich das ich eine fremdverletzung oder eine selbstverletzung erlaubt. es sieht sich in freiheit und doch in einer opferrolle fixiert. schon die attribution der möglichkeit, verletzen zu können, schafft dem ich eine ungeheure erleichterung, dennoch fragt es sich, ob diese gewährleistung für sich wirklich wichtig ist. der selbstzweifel regiert, der egotrip, der erhoffte befreiungsschlag bleibt zweifelbehaftet.

grüße, der rivus
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Re: Wichtig?

Beitragvon vorspieler » Di 12 Jul, 2011 20:54


Guten Abend,

ja es ist gewollt bzw. was ist störend oder auch falsch deiner Meinung nach? Nun bin ich doch verunsichert nachdem ich es nochmals las. :)

Was die Anbindung betrifft, erkläre mir bitte was du damit genau ausdrücken möchtest.

Das Ich fühlt leider anders aber richtig und würde sicher ein weiteres mal die Möglichkeit der Selbstverletzung in Betracht ziehen.

Grüße
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Re: Wichtig?

Beitragvon rivus » Mi 13 Jul, 2011 11:31


Guten Mittag ;)!

Na ja, vielleicht kapiert ja mein Leseich nicht das Gewollte deiner Textaussage. Wenn ein Anderer am Text eines Involvierten herumwerkelt, gehen mitunter aus meiner Sicht viele Aussagen, versteckte Ambivalenzen, intendierte Anziele, also Angezieltes des Schreibers unwiderruflich verloren.

Trotzdem schreibe ich den Text mal so, wie ich ihn verstehen würde u. auch, um so, in meiner Leseweise, eine bessere Anbindung zu finden.

" Ich habe die Gewähr, Dinge zu tun, die ich im Ansatz nicht zu denken wagte, die jedoch die jugendliche Ungebundenheit zur Selbstverwirklichung nutzen: Ich darf verletzen, bin frei und doch bleibe ich Opfer. Ich bin voller Erleichterung. "

... ich denke, die ungebundenheit der emotio, erlaubt die grenzüberschreitung, die ichselbst-verletzung. die ratio der undifferenzierten selbst soll imperativ benutzt werden, um das vermutlich sehr belastete seelische sosein ertragen zu können, eben um den preis der selbstverletzung, um die sicherstellung und bestätigung der verletzten selbstwahrnehmung ...

lg, der rivus
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Re: Wichtig?

Beitragvon vorspieler » Mi 13 Jul, 2011 17:30


Hi

Als ich vor kurzem diesen Text verfasste, tat ich dies in völliger Spontanität. Diese Gedanken hinderten mich zur Ruhe zu kommen und der Orgininaltext beginnt mit <Ich habe die Gewähr(,) Dinge zu tun, die ich im Ansatz nicht zu denken wagte> was mich dazu bewogen hat dies zu ändern ist und war auf mein Gefühl zurückzuführen.

Was den zweiten Teil betrifft, wäre mir diese Formulierung der Allgemeinheit zu nahestehend. sry ;)



3..... richtig

4. Ich danke dir für deine Mühen.

Grüße der Leser aber auch Spieler vorallem vor...... ;)
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