Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst knapp schildern. Max. 1-2 Sätze.

leer

Beitragvon Miamar » Mo 31 Okt, 2011 15:30


Trümmerhaufen, aufn Kopf gestellt: nichts mehr da. Rot ist leer.
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Re: leer

Beitragvon KrachKaff » Mo 31 Okt, 2011 17:00


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Re: leer

Beitragvon Corazon De Piedra » Mo 31 Okt, 2011 22:45


Miamar hat geschrieben:Rot ist leer.

Eine interessante Aussage. Ich habe hier bei einer Diskussion zwischen Freddy und Perry gelernt, zumindest hat es Freddy so erklärt, dass es nicht darauf ankommt, was der Autor sich zu seinem Text so gedacht hat, sondern dass viel wichtiger ist, was der Leser hineininterpretiert. Ob das der Autor auch meinte, oder ganz was anderes, spielt da keine Rolle.

Ich interpretiere deinen Text als eine Hommage an Sabrina Setlur und ihr letztes Album "Rot". Gut, das Album ist gefloppt, was du mit dem schönen Bild des "leeren Rot" ansprichst. Dass das Album aber objektiv das Beste war, was Sabs je gemacht hat, dafür hast du das schöne Bild vom "aufn Kopf gestellt". Ja, sie hat die Kritiker alle eines besseren belehrt, die ihr nichts mehr zutrauten, sie hat alles mit diesem grandiosen Album auf den Kpf gestellt.

Und der Trümmerhaufen, tja, den hinterlässt sie bei Hören, die zum erstenmal ihre Texte hören und auf sowas nicht vorbereitet sind. Sabrina bis der Arzt kommt sozusagen.

Das alles hast du in zwei Zeilen untergebracht, Kompliment!

Herzliche Grüsse

CDP
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Re: leer

Beitragvon Le_Freddy » Di 01 Nov, 2011 01:00


zumindest hat es Freddy so erklärt, dass es nicht darauf ankommt, was der Autor sich zu seinem Text so gedacht hat, sondern dass viel wichtiger ist, was der Leser hineininterpretiert. Ob das der Autor auch meinte, oder ganz was anderes, spielt da keine Rolle.

nein.

aber gut, wie du deine interpretationaufgebaut hast, und deine persönlichen voraussetzungen kenntlich gemacht hat. so kann jeder leicht die gedenkengänge nachvollziehen über die relevanz dieser interpretation befinden. für solches vorgehen habe ich mich tatsächlich stark gemacht.


KrachKaff,

trümmerhaufen auf den kopf zu stellen, sodass nichts mehr übrig bliebe lässt mich denken, dass hier als gegenteil eines trümmerhaufens nicht etwa ein haus, sondern das nichts konstruiert werden soll. (oder man knallt sich den gazen trümmerhufen auf den kopf, dann ist der auch aus der eigenen denke verschwunden. hm.)
trümmerhaufen, als form und strukturlose materie deren negation nur noch keine materie (nichts) sein kann?

das rot, das leere sagt mir garnix - blut? irgendsowas... ist mir zu kryptisch.

jetz aber gute nacht!
ich muss auch iwann aufstehen!
fred
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Re: leer

Beitragvon KrachKaff » Di 01 Nov, 2011 10:24


rot steht auch oft für kampf, wo schlachten geschlagen wurden, heere durchzogen, hinterlassen sie trümmer, auf den kopf gestellt bedeutet für mich auf der einen seite verwirrung (es ist alles auf den kopf gestellt eben) auf der anderen starke kopf lastigkeit (die trümmer auf den kopf stellen im sinne von legen) (hier könnte man auch das fehlen der liebe, die nicht in gedanken stattfindet hereinlesen ... rot ist leer)

viele grüße
an den dichter
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Zuletzt geändert von KrachKaff am Di 01 Nov, 2011 10:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: leer

Beitragvon KrachKaff » Di 01 Nov, 2011 19:33


@ freddy: ... scheiß fatalismus ...
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Re: leer

Beitragvon El Machiko » Di 01 Nov, 2011 22:29


Rot ist leer und der stuhl ein fernseher.

Wenn man ihn einschaltet ist rot zwar immer noch da aber nicht mehr leer :D

Das gegnteil von rot ist komplex.

Und der trümerhaufen besteht aus einzelteiulen. Ein trümmerhaufen ist ein abstrakter begriff.

Ich farge mich grade was blind ist. ist blind einfach schwarz oder weniger als schwarz?

Definitiv ist farblos das gegentei von fraben vielvälltigkeit.

Wenn farbnlos eine frabe ist, dann ist sie eine Linie auf einer scala. Die andere achse wäre dan die farbenvielfallt und rot wäre ein koordinate.

Ähnlich ist es auch mit heiß und kalt.

naja scheiß drauf.

Sabrinas album rot kenne ich leider nicht. Späte kombacks sind immer schwirieg. Ich kann leider kein aussage über das album treffen. Sabrina Setlur hmmmm.
HipHop ist ganz anders als früher. Heute ist der markt übersättigt mit HipHop und wenige leute kaufen überhaupt noch alben. Aber es ist auch sehr viel mehr hiphop in den charts als früher. Damals warsabrina setlur nich eine der ersten. Das hat viel ausgemacht. Ich denke schon das sie künstlerisch stark genug ist ich mochte schon n paar lieder von ihr. Aber das ding ist heute läuft aööes anders. Was viel bringen würde wäre wen sie vieleicht ein paar der leute die jetzt am start sind featurn würde um eine zugehörigkeit zur szene zu zeigen. Ohne das reicht leider kein besonders starkes album. Man müste mit etwas kommen was mit singels kommen die jeder hört. So wie das madonna immer macht. Und das in einem ganz neuen und interessanten design. Soundund so. Und das ist sehr schwer. Ich will mal behaupten so schwer wie weltmeister zu werden. Auch wenn die manschaft sehr stark ist wird nur einer die absolute überleistung bringen und weltmeister werden. Alle anderen sehr starken manschaften nicht.
Diese Werbung können sie in einer Sekunde wegklicken:

Apollinaris

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Re: leer

Beitragvon rivus » Mi 02 Nov, 2011 10:33


hi miamar,
trümmerhaufen auf den kopf gestellt, produzieren sie nicht wieder trümmerhaufen, sind also doch da ;)


grüße

rivulus
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Re: leer

Beitragvon Miamar » Mi 02 Nov, 2011 15:54


Super!
Was ihr so alles damit assoziiert find ich total spannend. Ich will das jetzt weder bewerten, noch sagen was ich dazu gedacht hab. Viel lieber möchte ich das einfach so stehen lassen

@ rivulus: Kommt ganz auf die Länge der Pause nach dem Trümmerhaufen an- also ob man sich selbst oder den Haufen aufn Kopf stellt. Außerdem was man als "nichts" definiert. Und auch was für ein Haufen das ist- ein metaphorischer, oder ein wörtlicher Haufen.:D
(Haufen- was für ein Wort... Und es gibt haufenweise davon!)

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Re: leer

Beitragvon rivus » Do 03 Nov, 2011 08:22


hi miamar,
keine ahnung, wohin gerade ein umfangreicher assoziationsstrom hingeflossen ist. jedenfalls ist text verschwunden, doch eine geheimnisvolle entropie noch geblieben, der aus einem terror vacui gespeist wird ;) ... die kunstvollen pausen sind das A & O der schöpfung von genialität. daraus enstehen und vergehen dann haufen, die auf den kopf gestellt, das ideelle betonen oder negieren können. beides kann sehr krafvoll sein und mal eher in die rollen von thanatos oder von eros schlüpfen oder die dimensionen von raum und zeit mit sehr materiellen oder sehr metaphorischen prozessen pulsatorisch erweitern oder erschöpfen ...


grüße
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Re: leer

Beitragvon Miamar » Fr 04 Nov, 2011 12:23


So ist es und so sei es Rivus:)-
von hier an und in alle Zeit bis in die Zeitlosigkeit,zurück zur Leere der Vollkommenheit.

Schalom
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