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BeitragVerfasst: Mi 03 Jul, 2013 14:07
von vorspieler
Wo sind sie hin die Träume, wenn sich die Leber gelbschlierig über die Keramik ergießt.

Re: .

BeitragVerfasst: So 07 Jul, 2013 06:26
von rivus
oh vorspieler, wenn wir den meisten träumen eine sehnsucht unterstellen, so ist sie am ende, zur gelbschlierigen leberrealität über das glatte, endgültig ein möglicher ausklang des todestriebes. aber, hier könnte jemand das spiel, authentisch zu sein, zuende gebracht haben: nach harald schmidt ist es "das schlimmste, was man sein kann, authentisch zu sein. man hat eine kunstfigur zu sein, um anderen nicht auf die nerven zu gehen." hm, hier obsiegt scheinbar die selbstzerstörung. aber wo die träume sind? vielleicht in der keramik, die endlich einen selbstheilungsversuch auffangen könnte?

vg
rivus

Re: .

BeitragVerfasst: Di 09 Jul, 2013 19:00
von knistern
vorspieler hat geschrieben:Wo sind sie hin die Träume, wenn sich die Leber gelbschlierig über die Keramik ergießt.


Die Träume die sind ohne Sorgen
hinter Keramik gut geborgen
im Gegenzug frag ich mich blos
was ist mit dieser Leber los
solch Zustand könnt´ mich nicht berauschen
da möchte wahrlich ich nicht tauschen
Energisch arbeit´ ich daran
fang morgens schon mit Klarem an
Für meine Leber ists ein Fest
klein ist sie nun, schön hart und fest
Die Träume, s wird nicht überraschen,
sind bei mir ausschließlich in Flaschen!

Re: .

BeitragVerfasst: Di 09 Jul, 2013 20:40
von rivus
hallo vorspieler zum zweiten,

hm, der punkt in der überschrift hat sicherlich eine übertragende bedeutung: er hat keine ausdehnung und ist, nach euklid auch etwas, das keine teile hat. also konnten die träume im kontext eines punktes nie wirklich werden bzw. sich differenzieren. so verschlossen blieben sie im organischen, bis dieses organ seinen inhalt ergoss. erst jetzt sind sie befreit und prallen doch auf eine anorganische welt. haben sie nur dort die möglichkeit sich zu entfalten?