Alle epischen Texte, die in keine andere Kategorie passen

Wüste im Kopf

Beitragvon Silent_Ray » Mo 12 Jan, 2009 23:20


Hei,

Das ist mein erster Beitrag hier also seid nicht zu Hart. Was ich hier Poste ist ein Auszug aus einer Art Tagebuch, in dem ich versuche (hauptsächlich negative) Emotionen festzuhalten. Das ganze jedoch nicht im klassischen Stil. Außerdem ist es ja eben noch nicht fertig.(Habe das gefühl, dass ich das Ganze vllt mal zu etwas Größerem entwickel aber das steht noch nicht fest und sowieso interessiert mich erteinmal eure Kritik ) Deshalb wusste ich auch nicht genau in welchem Thread ich das Poste und nach langem Suchen schien mir das hier am logischsten. Falls nicht einverstanden, bitte verschieben .

[size=150:36xlq61x][mittig:36xlq61x]Wüste im Kopf[/mittig:36xlq61x][/size]


"Wüste im Kopf" war das letzte, das sie gesagt hate bevor ich einschlief. Mehr nicht und doch beschrieben diese 3 Worte genau das, was ich gerade fühlte. "Wüste im Kopf"...emotionale Wüste! Weit und breit nichts weiter als Sand soweit das Auge reicht. Das macht einen regelrecht aggressiv wenn man nun in sich hineinschaut. Und der Sand wird vor lauter Wut schon fast schwarz. Wie auf einer Vulkaninsel und der Vulkan droht jeden Augenblick auszubrechen! Und die heißen Gase die aus diesem Vulkan in deinem Kopf aufsteigen, lassen dich nicht einschlafen. So bleibt jedoch viel Zeit, lange in sich hineinzuschauen. Und wenn man dann eine dieser Dünen aus schwarzem Sand genauer betrachtet, so fällt einem auf, dass jedes einzelne Sandkorn eine Erinnerung ist. Erinnerungen an einen besonderen Augenblick, ein Lächeln oder gar einen Kuss. Die "Düne" ergibt sich also als ein ganzes aus vielen kleinen Erinnerungen. Aber jeder, der mal irgendwann eine Doku über Wüste gesehen hat, weiß, dass sich die Dünen immer weiterbewegen, niemals konstant in ihrer Form. Ist es also natürlich, wenn ich plötzlich meine Meinung ändere? Andere Eindrücke von Menschen bekomme? Vermutlich sind es Emotionen, gerade mal so groß wie ein Sandkorn, die wie ein Windstoß die Form der Düne verändern...
Wie eine Ente gründel ich nun in meinen Gedanken herum und versuche vergeblich die Dünen davon abzuhalten weiterzuziehen, ihre Form zu verändern. Und während ich grad eine Sandburg inmitten dieser tristen, schwarzen Landschaft baue, passiert es. Oben auf einer Düne, sie lächelt mich an, es ist wie damals. Trugbild ist wahrlich der passendste Ausdruck für diese Erscheinung. So redet man sich diese visualisierten Sehnsüchte doch gleich wieder aus "is ja doch nur ein blöder Traum!". Wer jedoch mal eine Doku über Vater Morgana im Fehrnsehn gesehen hat, weiß, dass eine Vatamorgana lediglich Dinge widerspiegelt, die wirklich passieren. So sollte man nicht zu viel über sein Träume nachdenken und die Träume, Träume sein lassen!
Also träume ich vor mich hin und ich merke, wie ich, je mehr ich mich darauf einlasse, tiefer und tiefer im Sand versinke. Mit meinem ganzen Leib stecke ich nun fest, versunken in meinen Gedanken und all meinen Emotionen. Und je weiter ich sinke desto trauriger scheinen die Erinnerungen zu werden. Es ist ein bedrängendes Gefühl. Man denkt man erstickt! Am Ende nimmt es mich so sehr mit, dass ich aus meinen Träumen gerissen werde und plötzlich wieder festen Boden unter mir spüre. Eine Träne entwischt mir und läuft mir träge die Wange herunter, bis sie von meinem Kinn tropft und auf die Stelle benätzt, in der ich so eben versunken bin. Ich wische mir die Reste der Träne in meinem Gesicht weg und schaue wieder auf die Stelle, auf die dieser traurige Tropfen soeben gefallen war. Dort sah ich nun, wie sich nach und nach der Sand wieder normal Gold-Gelb färbte. Und bald wuchs ein kleines Pflänzchen an dieser Stelle. Es wuchs stetig und schnell, bis es Blühte. Und während ich das Blümchen bewunderte überfiel mich Angst, es könne jemand neues in mein Leben "treten" und dieses Blümchen, das Produkt meiner Sorgen, einfach zertrstören und der Sand würde wieder schwarz.

...Als ich wieder aufwachte lag ich immernoch unter der hässlichen, braunen Decke auf unserem roten Ledersofa. Die ebenfalls unansehnliche, violette Wärmflasche hatte für den Moment ausgedient...Sie war schon lange wieder kalt. Als ich in die Küche ging um mir ein Papiertuch in die laufende Nase zu stopfen, verhinderten 3 Schafsfelle, dass beim Aufstehen nicht jeder einzelne Quadratzentimeter meiner Haut, der nicht durch die Unterhose und das T-Shirt bedeckt wurde, an den Roten Lederpolstern kleben blieb und ein Geräusch verursachte, das dem des Abreißens eines Aufklebers vom Kühlschrank ähnelt. Manchmal frage ich mich warum man die Dinger überhaupt erst da ran klebt, wenn man sie doch eh irgendwann wieder abreißen muss. Oder man hofft einfach darauf, dass die Motive, mit denen an die Kühlschranktür verunstaltet hat, wieder in Mode kommen, so wie Mamas Persilblumen überm Herd...
Nachdem ich beide Nasenlöcher vor dem Auslaufen bewart hatte, ging ich weiter zu unserem Kühlschrank. Die Nahrungssuche im inneren blieb jedoch ohne Erfolg. Also trotte ich am Weihnachtsbaum vorbei und wickelte mich wieder in die wärmende Decke.
Ich war sauer. Ich hatte Hunger und ein Blick auf die Uhr verriet mir dass es 4:27 in der Frühe war. Der Fernseher lief noch und Howard Carpendale, der Schwarm aller Schwiegermütter, Quält gerade alle Zuschauer der Partycharts. Wäre mir eigentlich egal aber wenn er um die Uhrzeit singt "Nachts, wenn Alles schläft...", dann ist bei mir die Geduld am Ende und ich fühl mich wie der Einzige auf diesem gottverlassenen Planeten, der keinen Schlaf finden kann. "Howie" hatte eine tiefe Schleimspur in mein Herz gefurcht und der Rotz schien meinen Körper zu überfluten und durch die Nase wieder hervorzutreten. Ich hatte nichteinmal mehr Lust umzuschalten. also schaltete ich die Propagandamaschine ab und mit der Rolle Küchenpapier bewaffnet verzog ich mich wieder auf mein Zimmer.
Dort wechsel ich die Schnodderblocker aus und freue mich über einen alten Keks den ich auf dem Schreibtisch finde. Und während ich mampfe, schau ich mir am PC Bilder von meinen Freundinnen an mit denen ich mich jetzt grade gerne unterhalten würde. Aber auch wenn diese grade warscheinlich glücklich vor sich hindösen, bin ich einfach nur froh, dass ich diese Menschen überhaupt kenne und meine Freunde nennen darf. "Hübsch sind sie doch alle...".
Ich nutze diesen Moment der Heiterkeit und lege in mein Bett und nun finde auch ich wieder Schlaf.


Ich bin die Chemikalie in deinem kranken Körper, die dein Blut zum kochen bringt, so wie jemand, der auf einer Party rumsteht und zum Tunnel für deine Blicke wird. Du starrst eine ganze weile quer durch den Raum und lauscht wärenddessen wie dein Puls steigt. Du fragst dich wie man einen solchen Menschen wohl am besten anspricht, und verlierst warscheinlich die hoffnung, da dir kein annähernd angemessener erster Satz einfallen will. Doch dann fasst du deinen Mut zusammen, verdrängst irgendwann das lauter werdende Pochen in deinem Kopf, ignorierst deine Aufregung und gehst voller erwartungen hinüber.
20 Sekunden später fragst du dann einen Freund ob er dich nach Hause fährt. Du fühlst dich nicht mehr so gut da der Korb voll Hohn, den du von deinem Speeddatingpartner wieder mitgebracht hast, wie ein magnet, nur lästernde Fratzen auf dich richtet. Und wiedermal liegst du allein, traurig und enttäuscht in deinem kalten Bett und fragst dich, ob es Mamas Schuld ist...


Wenn es Fragen gibt dann fragt...ich bin jederzeit für eine Rechtfertigung zu haben^^. Bisherige Kritik bezog sich hauptsächlich auf meinen zugegebn recht anspruchsvollen Satzbau *g*. Und ich kann mir denken, dass manche Stellen noch nicht viel Sinn ergeben, ohne ein gewisses Grundwissen vorauszusetzen.
Silent_Ray
Neu
Neu
 
Beiträge: 9
Registriert: Mo 12 Jan, 2009 23:04
Eigene Werke
 

Re: Wüste im Kopf

Beitragvon Orange » Di 13 Jan, 2009 20:22


Hi SilentRay!
Hart? Wie kommst du drauf irgendwer hier könnte hart sein?
Erst mal etwas Formales: mir sagt das mit dem kursiv geschriebenen nicht zu, normal ist einfach besser zu lesen. Noch etwas: du hast viele Rechtschreibfehler, ich denke das ist unnötig, weil es hauptsächlich nach Vertipperern aussieht. Du musst dir deine Geschichte daraufhin nochmal in Ruhe durchlesen. Kommas sind auch eine ganz nette Erfindung und sollten nicht mit dem Salzstreuer verteilt werden.
Ein nächstes Problem sind deine Zeitsprünge, in denen ich keinen Sinn erkennen kann. Am Ende des Traums springst du in die Vergangenheit, und auch in der "Realität" wechselst du. Das empfinde ich als sehr störend, da ich es nicht als Stilmittel identifizieren kann. Da du sagst, es sei nur ein Fragment, denke ich muss ich auf die nicht vorhandene Handlung nicht eingehen, sondern werde mich erst einmal an die Sprache halten:
Weit und breit nichts weiter als Sand soweit das Auge reicht
inhaltliche Wiederholung, der Leser hat das Gefühl du hälst ihn für blöd
wenn man nun in sich hineinschaut
"nun" ist hier ein überflüssiges Füllwort
der mal irgendwann
sehr umgangsprachlich
niemals konstant in ihrer Form
konstant ist hier nicht das richtige Wort, eher "beständig" oder so.
"Form" veränderst du in der Umgebung recht oft, überleg dir vielleicht noch ein anderes Wort
Wer jedoch mal eine Doku über Vater Morgana im Fehrnsehn
Fällt dir nichts besseres ein als die "Doku"? Das hast du zweimal!
So sollte man nicht zu viel über sein Träume nachdenken und die Träume, Träume sein lassen!
Dieser Satz ist gar nicht klar, der Leser kann nicht folgen
Eine Träne entwischt mir
falscher Ausdruck, Kaninchen entwischen nicht Tränen
Warum wacht dein Protagonist zweimal auf? Erst wird er aus seinen Träumen gerissen, dann erst - eine Absatz später - wacht er auf?
Papiertuch in die laufende Nase zu stopfen
ein Papiertuch ist schon ein bisschen groß, könnte ganz witzig aussehen, hängt noch was rauß oder passt es ganz rein
verhinderten 3 Schafsfelle, dass beim Aufstehen nicht jeder einzelne Quadratzentimeter meiner Haut, der nicht durch die Unterhose und das T-Shirt bedeckt wurde, an den Roten Lederpolstern kleben blieb und ein Geräusch verursachte, das dem des Abreißens eines Aufklebers vom Kühlschrank ähnelt
Der Satz ist viel zu umständlich und eigentlich überflüssig wie der ganze Absatz
Der letzte Absatz bleibt mir leider völlig schleierhaft.
Jetzt zu meinem Gesamteindruck: Mir hat die Geschichte nicht so sonderlich gefallen. Die Handlung ist wirr, alles ist langatmig und sehr wiederholend erzählt. Die Situationen und Gefühle sind eigentlich recht alltäglich. Du hast ein paar gute Metaphern die du finde ich zu sehr auswalzt. Ich sehe auch keine Pointe oder Aussage, was allerdings auch an dem für mich unverständlichen letzten Absatz liegen kann.
Natürlich ist das nur meine Meinung, und ich kann völlig daneben liegen.
Ich hoffe das fandest du jetzt nicht "hart".
Sonnige Grüße
Orange
"Die schönste aller Farben ist die geheime Farbe der Worte."
(Rafik Schami)
Orange
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 61
Registriert: Mo 15 Sep, 2008 14:12
Eigene Werke
 

Re: Wüste im Kopf

Beitragvon Silent_Ray » Mi 14 Jan, 2009 01:35


Ich finds sehr Hilfreich mal etwas Negative und Fachlichere Kritik zu bekommen. Ich persönlich finde meinen Text natürlich gut und er gefällt mir größtenteil so wie er ist. Aber vllt. werd ich mir bei Gelegenheit einige deiner Vorschläge zu Herzen nehmen und hier und da etwas ändern.

Aber um einige der Kritikpunkte anzusprechen:

Dass alltägliche Situationen, Gefühle der was auch immer beschrieben werden ist denke ich mal zu erwarten, immerhin ist es ja eigentlich immernoch eine Art von Tagebuch.

Das Ganze hat bis jetzt so gesehen 3 Einträge, die allesamt völlig unterschiedlich sind und euch keinen wirklichen Zusammenhang haben. (Das sind diese 3 Absätze, von denen der Dritte für dich ja am "schleierhaftesten" ist :P ). Die Idee, aus dem Ansatz etwas Größeres werden zu lassen hatte ich spontan und wie ich das anstellen will weiß ich auch noch nicht. Da wird es definitiv was geben müssen, das weniger alltäglich ist und die Sache lesenswert macht. ;)

Dass, manche Sätze nicht ganz klar sind, ist ulkiger Weise (naja nicht immer) Absicht. Selbiges gilt für einige meiner Wiederholungen. So, wie manche Begriffe Absicht sind. Z.B. die Träne die Entwischt...der Protagonist wehrt sich dagegen.
Der Protagonist wacht außerdem nciht 2 mal auf...der ganze erste Absatz ist im Prinzip nur "im Traum". Er wird lediglich aus Erinnerungen gerissen in denen er versunken ist. (Ist mein Fehler, diese Unklarheit ist mir nicht aufgefallen)

Was gabs noch zu meckern? Achja^^
Der Trick mit dem Taschentuch (der Teil sit im Prinzip Autobiografisch^^ Insofern kann ich aus Erfahrung sprechen) Da knüllt man dit einfach oben zusammen und fropft das in die Nase. Der Rest der unten raushängt stört manchmal beim Essen und es ist auch kein sonderlich edler Kopfschmuck.


Ansonsten fand ich die Kritik sehr Hilfreich. Habe bis jetzt noch nicht gehört, dass ich zu langatmig schreibe o. die beschriebenen Themen zu alltäglich sind. Sowas ist zwar auch geschmackssache und kann an der altersbedingten auslegung des Textes liegen aber dennoch^^
Wo ich sicherlich dran arbeiten sollte, ist, deutlicher zu machen wie ICH es meine, so dass es nicht nur ich richtig verstehe^^

Was die Rechtsschreibung angeht muss ich zugeben, dass ich den Text schon mehrmals durchgesehen habe. Zu meiner Verteidigung sag ich einfach mal, dass man im Selbstgeschriebenen, Fehler nicht so Deutlich herausfilter kann, sonst hätte man es vermutlich gleich richtig geschrieben. Für einen 16 Jährigen in Deutschland halte ich meine Rechtsschreibung eigentlich für vorerst ausreichend adäquat.
Was meine Antwort hier angeht...es ist sehr spät und ich darf das :P

Über weitere Ehrliche Antworten würde ich mich freuen
fG,
Ray
Silent_Ray
Neu
Neu
 
Beiträge: 9
Registriert: Mo 12 Jan, 2009 23:04
Eigene Werke
 

Re: Wüste im Kopf

Beitragvon Struppigel » Di 24 Feb, 2009 14:07


Hallo Silent Ray,

mir gefällt es, dass Du - obwohl Du keine harte Kritik wolltest - doch sehr adäquat auf solche reagiert hast und nicht im mindesten beleidigt warst. Hängt natürlich auch davon ab, was man unter harter Kritik versteht, aber für viele fällt so eine wie die von Orange schon darunter.

Zu Deinem Text (ich hab mal das Kursive zum Korrigieren entfernt):

[quote="Silent_Ray":1xou21qg]
"Wüste im Kopf" war das letzte, das sie gesagt hatte Komma bevor ich einschlief. Mehr nicht und doch beschrieben diese 3 Zahlen bis Zwölf sollte man ausschreiben Worte genau das, was ich gerade fühlte. "Wüste im Kopf"...emotionale Wüste Was sonst, wenn nicht emotional? Du deutest hier dem Leser Deine eigenen Metaphern. Der sollte aber auch selbst denken dürfen. ! Weit und breit nichts weiter als Sand Komma soweit das Auge reicht. Das macht einen regelrecht aggressiv Komma wenn man nun in sich hineinschaut. Und der Sand wird vor lauter Wut schon fast schwarz. Wie auf einer Vulkaninsel und der Vulkan droht jeden Augenblick auszubrechen! Und die heißen Gase Komma die aus diesem Vulkan in deinem Kopf aufsteigen, lassen dich nicht einschlafen. So bleibt jedoch viel Zeit, lange in sich hineinzuschauen. Und wenn man dann eine dieser Dünen aus schwarzem Sand genauer betrachtet, so fällt einem auf, dass jedes einzelne Sandkorn eine Erinnerung ist. Erinnerungen an einen besonderen Augenblick, ein Lächeln oder gar einen Kuss. Die "Düne" ergibt sich also als ein ganzes aus vielen kleinen Erinnerungen. Aber jeder, der mal irgendwann eine Doku über Wüste über die Wüste oder über Wüsten gesehen hat, weiß, dass sich die Dünen immer weiterbewegen, niemals konstant in ihrer Form sind? . Ist es also natürlich, wenn ich plötzlich meine Meinung ändere? Andere Eindrücke von Menschen bekomme? Vermutlich sind es Emotionen, gerade mal so groß wie ein Sandkorn, die wie ein Windstoß die Form der Düne verändern...
Wie eine Ente gründel ich nun in meinen Gedanken herum Eine Ente im Teich passt absolut nicht zu Deinem Wüstenbild und versuche vergeblich die Dünen davon abzuhalten weiterzuziehen, ihre Form zu verändern. Und während ich grad eine Sandburg inmitten dieser tristen, schwarzen Landschaft baue Wie passt das zusammen? Die Dünen sollen ihre Form nicht verändern, aber Du baust Sandburgen? Woraus überhaupt? Für Sandburgen braucht man Wasser. Wüstensand ist zu trocken, um irgendwas zu formen. , passiert es. Oben auf einer Düne, sie lächelt mich an, es ist wie damals. Trugbild ist wahrlich der passendste Ausdruck für diese Erscheinung. So redet man sich diese visualisierten Sehnsüchte doch gleich wieder aus "is ja doch nur ein blöder Traum!". Wer jedoch mal eine Doku über Fata Morgana im Fehrnsehen gesehen hat, weiß, dass eine Fata Morgana lediglich Dinge widerspiegelt, die wirklich passieren Du deutest wieder Deine Bilder vor. Lass den Leser selbst denken, mach ihn nicht unmündig. So sollte man nicht zu viel über sein Träume nachdenken und die Träume Kein Komma Träume sein lassen!
Also träume ich vor mich hin und ich merke, wie ich, je mehr ich mich darauf einlasse, tiefer und tiefer im Sand versinke. Mit meinem ganzen Leib stecke ich nun fest, versunken in meinen Gedanken Wir wissen mittlerweile, dass die Sandkörner Gedanken darstellen. Dräng es dem Leser nicht immer wieder auf. und all meinen Emotionen. Und je weiter ich sinke Komma desto trauriger scheinen die Erinnerungen zu werden. Es ist ein bedrängendes Gefühl. Man denkt Komma man erstickt! Am Ende nimmt es mich so sehr mit, dass ich aus meinen Träumen gerissen werde und plötzlich wieder festen Boden unter mir spüre. Eine Träne entwischt mir und läuft mir träge die Wange herunter, bis sie von meinem Kinn tropft und auf die Stelle benätzt "die Stelle benetzt" (nicht auf), in der ich so eben versunken bin. Ich wische mir die Reste der Träne in meinem Gesicht weg und schaue wieder auf die Stelle, auf die dieser traurige Tropfen soeben gefallen war. Dort sah bleibe bei einer Zeitform - hier wechselst Du plötzlich in die Vergangenheitsform - wieso? ich nun, wie sich nach und nach der Sand wieder normal Gold-Gelb färbte. Und bald wuchs ein kleines Pflänzchen an dieser Stelle. Es wuchs stetig und schnell, bis es blühte Wie kann man sich die Blume vorstellen, wie sieht sie aus?. Und während ich das Blümchen bewunderte überfiel mich Angst, es könne jemand neues in mein Leben "treten" und dieses Blümchen, das Produkt meiner Sorgen, einfach zertrstören und der Sand würde wieder schwarz.

...Als ich wieder aufwachte Komma lag ich immernoch unter der hässlichen, braunen Decke auf unserem roten Ledersofa. Die ebenfalls unansehnliche, violette Wärmflasche hatte für den Moment ausgedient... Lass die Auslassungszeichen weg - Du lässt hier nichts Erkennbares aus. Sie war schon lange wieder kalt. Als ich in die Küche ging Komma um mir ein Papiertuch in die laufende Nase zu stopfen, verhinderten drei Schafsfelle, dass beim Aufstehen nicht jeder einzelne Quadratzentimeter meiner Haut, der nicht durch die Unterhose und das T-Shirt bedeckt wurde, an den roten Lederpolstern kleben blieb und ein Geräusch verursachte, das dem des Abreißens eines Aufklebers vom Kühlschrank ähnelt. Solche Schachtelsätze solltest Du vermeiden. Du schreibst bisher eher klar und und kurz, das hier ist ein Ausreißer, der gar nicht zum Rest passt - auch nicht zum Inhalt oder zum Protagonisten Manchmal frage ich mich Komma warum man die Dinger überhaupt erst da ran klebt, wenn man sie doch eh irgendwann wieder abreißen muss. Oder man hofft einfach darauf, dass die Motive, mit denen an die Kühlschranktür verunstaltet hat, wieder in Mode kommen, so wie Mamas Persilblumen überm Herd...
Nachdem ich beide Nasenlöcher vor dem Auslaufen bewahrt hatte, ging ich weiter zu unserem Kühlschrank. Die Nahrungssuche im Inneren blieb jedoch ohne Erfolg. Also trotte Zeitform! ich am Weihnachtsbaum vorbei und wickelte mich wieder in die wärmende Decke.
Ich war sauer. Ich hatte Hunger und ein Blick auf die Uhr verriet mir dass es 4:27 in der Frühe war. Der Fernseher lief noch und Howard Carpendale, der Schwarm aller Schwiegermütter, quälte gerade alle Zuschauer der Partycharts. Wäre mir eigentlich egal aber wenn er um die Uhrzeit singt "Nachts, wenn Alles schläft...", dann ist bei mir die Geduld am Ende und ich fühl mich wie der Einzige auf diesem gottverlassenen Planeten, der keinen Schlaf finden kann. "Howie" hatte eine tiefe Schleimspur in mein Herz gefurcht und der Rotz schien meinen Körper zu überfluten und durch die Nase wieder hervorzutreten. Ich hatte nichteinmal mehr Lust umzuschalten. also schaltete ich die Propagandamaschine ab und mit der Rolle Küchenpapier bewaffnet verzog ich mich wieder auf mein Zimmer.
Dort wechsel ich die Schnodderblocker aus und freue mich über einen alten Keks den ich auf dem Schreibtisch finde. Und während ich mampfe, schau ich mir am PC Bilder von meinen Freundinnen an mit denen ich mich jetzt grade gerne unterhalten würde. Aber auch wenn diese grade warscheinlich glücklich vor sich hindösen, bin ich einfach nur froh, dass ich diese Menschen überhaupt kenne und meine Freunde nennen darf. "Hübsch sind sie doch alle...".
Ich nutze diesen Moment der Heiterkeit und lege mich? in mein Bett und nun finde auch ich wieder Schlaf.


Ich bin die Chemikalie in deinem kranken Körper, die dein Blut zum Kochen bringt, so wie jemand, der auf einer Party rumsteht und zum Tunnel für deine Blicke wird. Du starrst eine ganze Weile quer durch den Raum und lauscht wärenddessen wie dein Puls steigt. Du fragst dich wie man einen solchen Menschen wohl am besten anspricht, und verlierst warscheinlich die Hoffnung, da dir kein annähernd angemessener erster Satz einfallen will. Doch dann fasst du deinen Mut zusammen, verdrängst irgendwann das lauter werdende Pochen in deinem Kopf, ignorierst deine Aufregung und gehst voller Erwartungen hinüber.
20 Sekunden später fragst du dann einen Freund Komma ob er dich nach Hause fährt. Du fühlst dich nicht mehr so gut Komma da der Korb voll Hohn, den du von deinem Speeddatingpartner wieder mitgebracht hast, wie ein Magnet kein Komma nur lästernde Fratzen auf dich richtet. Und wiedermal liegst du allein, traurig und enttäuscht in deinem kalten Bett und fragst dich, ob es Mamas Schuld ist...

Wenn es Fragen gibt dann fragt...ich bin jederzeit für eine Rechtfertigung zu haben^^. Bisherige Kritik bezog sich hauptsächlich auf meinen zugegebn recht anspruchsvollen Satzbau *g*. Zu Recht. Aber nicht das Anspruchsvolle ist schlimm daran (sonst wäre Goethe wohl kaum so weit gekommen), sondern dass es nicht zum Rest passt und vollkommen unnötig ist.
Und ich kann mir denken, dass manche Stellen noch nicht viel Sinn ergeben, ohne ein gewisses Grundwissen vorauszusetzen. Genau das solltest Du aber vermeiden, wenn es wirklich für andere lesbar sein soll. Wenn Du für Dich schreibst, ist es etwas völlig anderes, als einen Text für fremde Leser zu verfassen. Du musst ihn an Deine Zielgruppe anpassen. [/quote]

Abschließend möchte ich noch loswerden, dass die vielen "und" - vorallem die Satzanfänge mit "Und" sehr unbeholfen wirken. Variiere Deine Sprache ruhig noch mehr. Zu dem Thema Wiederholungen kann ich Dir diesen Leitfaden empfehlen: <!-- l <a class="postlink-local" href="http://www.literatur-forum.info/viewtopic.php?f=48&t=132">viewtopic.php?f=48&t=132<!-- l
Wie Orange schon anmerkte, ist ein roter Faden unbedingt notwendig, wenn Du dies als Gesamtwerk aufziehen willst. Möglicherweise ist Dein Text hier in der Schreibwerkstatt besser aufgehoben, da er offensichtlich auch von Deiner Seite noch nicht als fertig erachtet wird (wenn Du das auch so siehst, werde ich ihn verschieben)

Falls noch Fragen sind, melde Dich. Schreib weiter.

Liebe Grüße
Struppi
Benutzeravatar
Struppigel
Admin a.D.
Admin a.D.
 
Beiträge: 824
{ IMAGES }: 5
Registriert: Fr 01 Okt, 2010 07:11
Eigene Werke
 

Zurück zu Treibgut

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste