ist es ne Kamingeschichte? Melancholie und starke Momente stecken drin, das spricht schon mal dafür. Kommt vllt drauf an, wem man die Geschichte erzählt, aye?
Der letzte Satz ist großartig, ein wunderschöner Solitär. Voller Wehmut und mit Signalwörtern, die Schreibern und manchen Lesern die Schubladen aufgehen lassen sollten. Das klingt jetzt vllt als ob es wie ein Klischeeding wirkt, das tut es aber nicht, ganz und gar nicht...
ebenso wie die auf Toilettenpapier geschriebenen Verse - obwohl das nah dran ist. Wieso eig Toilettenpapier - schrieben Gefangene auf Toilettenpapier? oO Wenn ja, woher hatten die es...
Das ist so ein Stolperstein auf den zweiten Blick, ebenso wie die erste wörtliche Rede - wer spricht da? Der Junge wohl kaum dies Ausformulierte - obwohl das Folgende diesen Schluss nahelegt. Hm.
einzigen / die an meinen glühenden und trommelnden... (noch halte ich an der Stelle für ein Füllwort)waren schließlich die einzigsten Worte, die noch an meine glühenden und trommelnden Ohren wie Kartuschen vorbeistrichen.
vor dem Haus eines Dorfschulzen
vor das Haus?
Bei den letzten zwei Absätzen kann ich nur Eindrücke schildern: Du schlägst den Bogen zum Anfang, zur Jetztzeit der Geschichte, driftest innenweltlich ab, assoziierst dich auf für mich nicht nachvollziehbaren Wegen zu diesem leuchtenden Satz.
Grüße