Als Autor erkenne ich, dass zumindest Du den Text nicht verstehst und kann dann entscheiden, ob ich Ihn ändere (in diesem Fall nicht, da Du Ihn nicht verstehen willst),
oder nicht.
weisst du: sing nicht, wenn du etwas zu sagen hast.
viel mehr beibt mir hierbei nicht mehr dazwischen zu pöbeln. oder anders:
warum, zur hölle, schreibst du inen lyrischen text, von dessen leser du ene korrekte übersetzung verlangst? es ist natürlich ein leichtes zu behaupten, der/die leser_in habe seine/ihre vokabeln nicht gelernt, denn das erspart dem/der autor_in dann mal schnell die selbstkritik.
und damit zur fremdkritik:
so ein bisselchen "Heimatlosigkeit, Warten, Lernen aus Erfahrung" ist schon intuitiv mit zu lesen, aber auch gleichzeitig das große "so what" - das "was geht mich das an". der text stolziert oberflächlichst über themen hinweg, die vernünftig ausgearbeitet, zu eiem bewegenden LYRISCHEN text werden können. lyrisch, dann wenn sich auch komposition erkennen lässt, in den ersten beiden zeilen ist das noch der fall, das klingt, die letzten beiden gehen dann allerdings ab. hinzukomm, dass "Raum und Zeit" mal wieder so was nett-unspezifisches ist, das dazu noch so enorm plakativ it, das sich schnell ein Reflex-"Nein!" einstellen kann.
da MUSST du dran arbeiten, ganz unabhängig davon, ob jemand den text "verstehen" will oder nicht. ich will grundsätzlich kein gedicht "verstehen", dafür ist das, worum es bei gedichen geht zu vielfältig. Dein thema aber ist tatsächlich dahingehend ausbaubar, dass man es begreifen und unmittelbar (ein wichtiges wort!) erfahren kann.
also los - und bitte nicht so von oben herab.
amicalement
fred