Erstickungstraurigkeit

Ende des Anfangs
Es kracht, Holz splittert und schießt in allen Richtungen durch die Luft, ein Mast knickt unter der Wucht einer seltsam geformten Kugel nach Backbord ab. Das gegnerische Schiff ist kleiner als unseres aber ungleich kampfstärker. So richtig können wir es nicht unter Feuer nehmen, die oberen Kanonenreihen unseres Kahns schießen kurzerhand über die Flache Eisenkonstruktion des Feindes hinweg, nur die unterste Reihe landet ab und zu ein paar klägliche Treffer auf das gepanzerte Heck oder den Bug. Auch scheint es als ob die feindlichen Kanonen die auf Deck platziert sind, im Minutentakt nachgeladen werden. Überhaupt sind ihre Kanonen furchteinflößend, doppelt so lang wie die unseren, mit Geschossen die Einschläge an unserem Kahn verursachen, die den Ingenieuren des Schiffs Tränen in die Augen treiben würden. Salve um Salve trifft uns, wir wissen nicht wie um alles in der Welt unser Pott dieser Tortur standhält. Als uns der zweite Mast wegknickt beschließen wir das unsere einzige Chance dieses Gefecht zu überstehen darin besteht zum Entern überzugehen. Wie Ameisen strömen wir in den Laderaum und kommen mit Gewehren und Entermessern bewaffnet wieder auf Deck. Die Ruderer müssen sich in der Zwischenzeit ordentlich in die Riemen gelegt haben, denn der Eisenpott war schon so nahe das wir kurz davor standen ihn zu rammen. Mit Enterhacken ist nichts zu machen, der Eisenpott liegt zu tief unter uns. Kurzerhand lassen wir die Strickleitern an der Reling herunter und klettern daran auf das feindliche Deck. Unten, auf dem feindlichen Deck, legen sie mit ihren Gewehren auf uns an; dem feindlichen Kugelhagel fallen so viele zum Opfer, dass unsere Hoffnung zu überleben schwindet. Einige von uns sind auf dem feindlichen Deck angekommen und gehen mit animalischem Gebrüll auf die feindlichen Schützen los; wir wollen Rache für den Tod unserer Kameraden. Ich selbst bleibe zunächst hinter dem wilden Gerangel der Messerkämpfer zurück und nehme die Kanoniere des Feindes aufs Korn. Eine Bedienmannschaft der gewaltigen Langrohre kann ich ausschalten bis mir keine andere Wahl bleibt und ich zum ungeliebten Nahkampf übergehen muss. Um mich herum klirren die Entermesser, das ohrenbetäubende Gebrüll der Kämpfenden scheint sogar die Kanonen zu übertönen. Den ersten der auf mich zukommt packe ich an der Hand in der er das Messer hält ziehe ihn zu mir her und vergrabe mein Messer in seinem Unterleib. Er stöhnt leise, worauf ich ihn wegstoße und dem feindlichen Kämpfer neben mir den Ellenbogen gegen die Schläfe ramme, jedoch ohne sichtlichen Erfolg. Mit einem einzigen Faustschlag streckt er mich nieder, ich halte schützend die Hände über mich; dieser Kerl musste vor seiner Militärzeit Boxer gewesen sein. Er hält einen gezackten Säbel in der Hand. Verblüfft sehe ich wie er von mehreren Händen gepackt wird und nach starkem Widerstand, mehrere meiner Kameraden über ihm, niedergehalten wird; immer noch bin ich von dem Schlag ins Gesicht benommen. Ich hieve mich hoch und sehe wie der Boxer von meinen Kameraden mit seinem Hinterkopf gegen die eisernen Planken des Decks geschlagen wird, bis er tot daliegt. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken und stürme, meine Kameraden im Rücken und mit gezücktem Entermesser, auf den Feind zu.
Die Schlacht auf dem eisernen Deck zieht sich bis in die späten Abendstunden hin. Schließlich schleicht sich ein feindlicher Saboteur unbemerkt ins Pulverlager unseres zerschossenen Potts und sprengt sich zusammen mit den Munitionsvorräten, dem traurigen Rest unseres Schiffs und der darauf verbliebenen Mannschaft in die Luft. Der Feind treibt uns an die Reling seines Schiffs, tötet knapp über die Hälfte von uns und sperrt uns schlussendlich in die Zellen seines Kahns. Wobei ich mich frage wie in diesem flachen Pott derart viele Zellen Platz finden. Nach grausigen Stunden der Dunkelheit in meiner Zelle schlafe ich ein.
(-> Kanonen auf Tote)
Es kracht, Holz splittert und schießt in allen Richtungen durch die Luft, ein Mast knickt unter der Wucht einer seltsam geformten Kugel nach Backbord ab. Das gegnerische Schiff ist kleiner als unseres aber ungleich kampfstärker. So richtig können wir es nicht unter Feuer nehmen, die oberen Kanonenreihen unseres Kahns schießen kurzerhand über die Flache Eisenkonstruktion des Feindes hinweg, nur die unterste Reihe landet ab und zu ein paar klägliche Treffer auf das gepanzerte Heck oder den Bug. Auch scheint es als ob die feindlichen Kanonen die auf Deck platziert sind, im Minutentakt nachgeladen werden. Überhaupt sind ihre Kanonen furchteinflößend, doppelt so lang wie die unseren, mit Geschossen die Einschläge an unserem Kahn verursachen, die den Ingenieuren des Schiffs Tränen in die Augen treiben würden. Salve um Salve trifft uns, wir wissen nicht wie um alles in der Welt unser Pott dieser Tortur standhält. Als uns der zweite Mast wegknickt beschließen wir das unsere einzige Chance dieses Gefecht zu überstehen darin besteht zum Entern überzugehen. Wie Ameisen strömen wir in den Laderaum und kommen mit Gewehren und Entermessern bewaffnet wieder auf Deck. Die Ruderer müssen sich in der Zwischenzeit ordentlich in die Riemen gelegt haben, denn der Eisenpott war schon so nahe das wir kurz davor standen ihn zu rammen. Mit Enterhacken ist nichts zu machen, der Eisenpott liegt zu tief unter uns. Kurzerhand lassen wir die Strickleitern an der Reling herunter und klettern daran auf das feindliche Deck. Unten, auf dem feindlichen Deck, legen sie mit ihren Gewehren auf uns an; dem feindlichen Kugelhagel fallen so viele zum Opfer, dass unsere Hoffnung zu überleben schwindet. Einige von uns sind auf dem feindlichen Deck angekommen und gehen mit animalischem Gebrüll auf die feindlichen Schützen los; wir wollen Rache für den Tod unserer Kameraden. Ich selbst bleibe zunächst hinter dem wilden Gerangel der Messerkämpfer zurück und nehme die Kanoniere des Feindes aufs Korn. Eine Bedienmannschaft der gewaltigen Langrohre kann ich ausschalten bis mir keine andere Wahl bleibt und ich zum ungeliebten Nahkampf übergehen muss. Um mich herum klirren die Entermesser, das ohrenbetäubende Gebrüll der Kämpfenden scheint sogar die Kanonen zu übertönen. Den ersten der auf mich zukommt packe ich an der Hand in der er das Messer hält ziehe ihn zu mir her und vergrabe mein Messer in seinem Unterleib. Er stöhnt leise, worauf ich ihn wegstoße und dem feindlichen Kämpfer neben mir den Ellenbogen gegen die Schläfe ramme, jedoch ohne sichtlichen Erfolg. Mit einem einzigen Faustschlag streckt er mich nieder, ich halte schützend die Hände über mich; dieser Kerl musste vor seiner Militärzeit Boxer gewesen sein. Er hält einen gezackten Säbel in der Hand. Verblüfft sehe ich wie er von mehreren Händen gepackt wird und nach starkem Widerstand, mehrere meiner Kameraden über ihm, niedergehalten wird; immer noch bin ich von dem Schlag ins Gesicht benommen. Ich hieve mich hoch und sehe wie der Boxer von meinen Kameraden mit seinem Hinterkopf gegen die eisernen Planken des Decks geschlagen wird, bis er tot daliegt. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken und stürme, meine Kameraden im Rücken und mit gezücktem Entermesser, auf den Feind zu.
Die Schlacht auf dem eisernen Deck zieht sich bis in die späten Abendstunden hin. Schließlich schleicht sich ein feindlicher Saboteur unbemerkt ins Pulverlager unseres zerschossenen Potts und sprengt sich zusammen mit den Munitionsvorräten, dem traurigen Rest unseres Schiffs und der darauf verbliebenen Mannschaft in die Luft. Der Feind treibt uns an die Reling seines Schiffs, tötet knapp über die Hälfte von uns und sperrt uns schlussendlich in die Zellen seines Kahns. Wobei ich mich frage wie in diesem flachen Pott derart viele Zellen Platz finden. Nach grausigen Stunden der Dunkelheit in meiner Zelle schlafe ich ein.
(-> Kanonen auf Tote)