Fremdsprachige Gedichte

I am not your shining star

Beitragvon Madame_Arc-en-ciel » So 21 Sep, 2008 02:05


The are no stars in my eyes
You took them away last night
Brought them back to the sky
Where all can see their light

My heart lost all of its gold
It’s just my muscles and blood
Because today you have sold
The noble metals I got

No rosy scent in my hair
You ripped the silk off my skin
It is what graveyards wear
When cold winter days begin

You say it’s not what I need
Those precious things are a sham
Because they are not as sweet
And you love me how I am
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Re: I am not your shining star

Beitragvon Friederich » So 21 Sep, 2008 16:25


Hallo,

nach der Lektüre des Textes kann ich zweierlei feststellen: Erstens finde ich die Konstruktion inhaltlich durchaus gelungen, wenn auch zu wenig verdichtet. Zweitens hält sich der künstlerische Wert noch etwas in Grenzen.

Für mich ist die Sprache in Anbetracht der Aussage, die etwas sehr emotionales hat, nicht unpassend, könnte aber an einigen Stellen etwas elaborierter, ja künstlerisches sein. Denn dies Form ist es ja, die einen großen Anteil an der Qualität eines Textes und somit an seiner Eigenschaft hat, auch von Außenstehenden als interessant erachtet zu werden.
Negativ fällt mir so etwa Vers IV auf, der nicht nur metrisch zu kurz ist bzw. wirkt, sondern auch sprachlich zu simpel.
Eine Qualität des ersten Teils ist, dass die jeweils ersten Verse metrisch gleich konstruiert sind. Dies passt zu der Verwendung von Endreimen. Da du dies nicht auf die weiteren Verse ausweitest, wirkt der Text aber wenig einheitlich. Der Ansatz, im Gegenteil das Metrum frei in Verbindung zum Gehalt zu bringen fehlt meiner Ansicht nach auch. Wirklich gelungen ist dies für mich einzig bei "its what graveyards wear" - eine wirklich starke Stelle; vom verwendeten Bild ebenso wie vom Rhythmus her.

Inhaltlich gefällt mir der Text etwas besser. Es wird von einem Verlust gesprochen, von einer Art gewollter innerer Zerstörung, den das Gegenüber abzustreiten scheint, ja diese sogar rechtfertigt. Dass das lyrische du erst am Ende das "die indirekte Rede ergreift", ist der Komposition durch die Unterstreichung eines Bruchs zuträglich.
Doch auch der Gehalt hat seine Schwächen. Da der Text nichts fragmentarisches hat sondern im Gegenteil in einer festen Form behaftet ist, wirken einige Stellen unmotiviert unvollständig.

My heart lost all of its gold
It’s just my muscles and blood
Because today you have sold
The noble metals I got


die Einordnung der Muskeln und des Blutes bleibt unklar?

Gleiches gilt am Ende. not as sweet as what?

Für mich ist der Text durchaus lesenswert, aus ihm spricht für mich aber eher der Drang, etwas zu verarbeiten als der Antrieb, einen Gedanken oder eine Gefühlslage künstlerisch wirklich anspruchsvoll zu verarbeiten. Dafür fehlt mir Verdichtung oder bei Wahl der festen Form eine stärkere Geschlossenheit und Motivation für vorhandene Brüche.

Gruß, Friederich
L'avenir, on ne l'attend pas comme on attend le train. L'avenir, on le fait. (Georges Bernano)

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Re: I am not your shining star

Beitragvon Madame_Arc-en-ciel » Mo 29 Sep, 2008 19:08


Hallo Friederich,

Vielen Dank für deinen Kommentar!
Entschuldige, dass meine Antwort erst recht spät erfolgt, doch ich habe zuvor nicht die Zeit dafür gefunden dir gebührend zu antworten.

Mir ist auch aufgefallen, dass Vers IV den anderen Versen qualitativ etwas hinterherhinkt, um es so auszudrücken.
Er wirkt in der Tat metrisch kürzer und ist allgemein auch einfacher geschrieben.
Ich weiß nicht ob dieses ein spezielles Problem von mir ist, doch ich habe das Gefühl, dass der letzte Vers eine kurze Zusammenfassung/Erklärung darstellt...ganz besonders in diesem Gedicht enthält er ja im letzten Satz die wichtigste Aussage und somit auch die Erklärung des gesamten Gedichtes, da man es ohne diesen Vers unter Umständen völlig anders interpretieren könnte.
Daher nimmt der letzte Vers ohnehin eine ganz andere Stellung innerhalb dieses Gedichtes ein und ich weiß daher nicht, ob es nicht sogar etwas Sinn macht, dass der letzte, abschließende Vers deshalb etwas anders ist.

Der Satz "It's just my muscles and blood" im zweiten Vers soll klar machen, dass das Herz das Gold verloren hat und jetzt nur noch "Muskeln und Blut" ist.
Ich denke, da bleibt nichts wirklich unklar, denn das wurde ja bereits in der Zeile davor geklärt...dass das Herz welches aus Gold bestand nun eben nicht mehr aus diesem besteht (sondern nun eben wieder lediglich einen blutpumpenden Muskel darstellt).

Auch im letzten Vers leuchtet für mich das "because they are not as sweet" ein...es ist ein "because they are not as sweet (as you are)", was daraus deutlich wird, dass die Person mit dem lyrischen Ich spricht und auch die letzte Zeile macht es deutlich.

Also verarbeiten wollte ich damit nichts...ich wollte in der Tat eine Gefühlslage b.z.w einen Umstand künstlerisch darstellen.
Zumindest war dieses meine Intention. Wenn dieses durch einige Unfeinheiten nicht 100% angekommen ist, werde ich versuchen solche Unfeinheiten in Zukunft zu vermeiden.


Danke für die Bewertung.

Gruß, Ich.
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Re: I am not your shining star

Beitragvon hope » Do 06 Nov, 2008 21:14


Hallo

ich maße mir an zu behaupten, dass womöglich die männliche UNsensibilität der Auslöser dafür war, die Verbindung von muscle und blood nicht zu verstehen, wo doch im Vers vorher ganz klar steht, dass es das gold verlor, das es einst besaß- vergleichbar mit dem Glitzern in den Augen oder Diamanten, die an Wert verloren.
Ansonsten stimme ich dir zu ;)
Ich finde ebenfalls, dass es lesenswert ist, es gefällt mir, es hat einen gewissen verträumten touch, ausgelöst durch das nahezu kitschige rosy scent in the hair.
Ich stelle es mir bildlich vor. Dadurch,dass du wenig im Detail beschreibst ( Himmel, Sterne, alles sehr allgemein) und wenig auf Besonderheiten eingehst, lässt du natürlich dem Leser eine gewisse Freiheit der Vorstellung- für phanatsievolle Menschen kein Problem, für Otto könnte das schwieriger aussehen. Sprachlich finde ich es ziemlich gut, deswegen hätte ich mir-trotz großer Vorstellungskraft- mehr Einzelheiten gewünscht.
Auch der Vergleich: wie es gestern nacht war und heute sieht die welt schon wieder ganz anders aus, finde ich immer nett. Wie gesagt, du hättest es noch umfangreicher gestalten können.

:)
dum spiro, spero
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Re: I am not your shining star

Beitragvon hope » Fr 07 Nov, 2008 00:30


lass deinen sexismus zu hause du intolerante, klischebelastete ansammlung desorientierter quanten... deine überheblichkeit die du hir aus jeder zeile quetscht u. dein ständiges ich, ich, ich -gefassel stehen in keinem guten verhältniss zu deiner fähigkeit dich über literatur zu äußern.

????

Du wirfst mir vor eine ansammlung von intoleranz zu sein, du selbst aber tolerierst meine meinung keineswegs.
du sagst, ich bin klischeebelastet, aber du sagst auch, friederich hat mehr sensibilität an den tag gelegt, als du es könntest! Bestätigung
oder glaubst du wirklich, dass männer sensibler sind als frauen, es ist kein klischee mehr, es ist bereits tatsache- obwohl bei den männern heutzutage, geb ich zu, weiß man wirklich nciht mehr, wer den penis hat und wer den vibrator.
ich soll überheblich sein?
ich sage meine meinung zu diesem text, ich äußere mich, was das kommentar angeht, ich bin weder beleidigend geworden, noch steht auch nur irgendwo geschrieben: ich bin besser.
Du hingegen disqualifizierst dich selbst, denn deine reaktion auf mein Kommentieren ist weder auf proffessioneller oder pseudo-proffessioneller basis, noch steht meine wenigkeit zur debatte. Du wirst persönlich, und das steht dir im zusammenhang mit ponys text nicht zu.
Deine Kritik ist nicht konstruktiv, aber durchaus berechtigt.
Mag sein, dass es wiedergekauter kitsch ist
und mag sein, dass dir so etwas nciht gefällt,
ich find´s süß.
Und was meine fähigkeit literatur zu beurteilen anbelangt, so muss ich dir recht geben.
aber ich kann ja üben.
und seit wann machst du schon alles und jeden runter, nur damit du am ende besser dastehst?
dum spiro, spero
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