An einem wunderschönen Frühlingsmorgen mit strahlendem Sonnenschein, der unser ganzes Erdenrund zum Lachen brachte, summte ein Bienchen in Nähe einer rosigen Kirschblüte. Das Kirschblütchen raunte dem Bienchen in seiner Blumensprache, die nur Pflanzen und Insekten verstehen können, zu: "Bitte, du holdes Immchen, komme zu mir und trage mit deinen zarten Beinchen meinen Blütenstaub weiter! Bringe mir den Staub meiner Vorgängerin, die dich um dieselbe Gunst ersuchte!" Das Bienchen hatte seine haarigen Beinchen eben erst hingebungsvoll gesäubert und frug die Blüte trotzig zurück: "Warum sollte ich meine schönen Beinchen schon wieder schmutzig machen und dies für dich tun?" - Da erwiderte die Blüte: "Damit aus mir eine traumhaft saftige Kirsche wachsen kann, die eines Tages ein kleines Menschlein oder ein Vögelchen glücklich macht!"!" Nun frug das liebe Bienchen wiederum: "Das ist natürlich famos für dich, du schöne Kirschblüte, aber was habe ich davon?" Blütchen antwortete: Du darfst deinen Rüssel in meine Mitte tauchen und meinen süßen und nahrhaften Saft trinken. Daraus kannst du Honig machen und ihn für des Winters kalte Tage bewahren. Er wird dir und deiner großen Familie nutzen bringen, wenn draussen im weiten Rund, in unbarmherzig klirrender Kälte, gar nichts mehr zu blühen vermag!" Das leuchtete dem trotzigen Bienchen ein und es bewunderte die Weisheit dieser kleinen Kirschblüte. Das Bienchen summste näher an das Kirschblütchen heran, setzte sich vorsichtig auf sein Rändchen und tauchte ganz sanft sein Saugrüsselchen hinein. Da jammerte das zartgebaute Kirschblütchen: "Wenngleich ich so zart auf dich wirken mag, du darfst gerne etwas fester...."
Den Rest dieser Geschichte darf ich leider nicht posten, da hier auch Minderjährige Kindlein mitlesen dürfen.