Seite 1 von 1

Re: kleines imperiment

BeitragVerfasst: Mo 22 Mär, 2010 15:18
von exmaex
hey rivus,

ich bin hin-und hergerissen zwischen "interessant" und "mühsam" ob der vielen neologismen bzw. komposita. sie lassen den text eher wie das protokoll eines fachexperten erscheinen, darin liegt meiner meinung nach der(ein) reiz.
ich müsste es noch ein paar mal lesen um auch inhaltlich mitzukommen ~ ich habe aber die befürchtung(nicht das richtige wort), das die sprache lediglich einen banalen inhalt transportiert, aber wie mir scheint, war das die autorenabsicht. wie dem auch sei, es ist schwierig zu folgen, da bei der hülsenfülle wenig bis nichts hängenbleiben möchte.

gruß, exmaex

Re: kleines imperiment

BeitragVerfasst: Mo 29 Mär, 2010 00:05
von rivus
hey exmaex, danke für dein ein-lassen auf das imperiment. der text ist experimentell. eigentlich soll der text eine zweisamkeit transpirieren, transportieren u. zu den ausgängen der anfänge zurückführen, um das schicksalhafte u. eben nicht gemeinsam ertragbare von stillstehenden, einander vorbeirauschenden beziehungen zu verdeutlichen. epiich-epidu sind trotz aller gewilltheit zum scheitern verdammt .... die persönlichen vorbedingungen entziehen den wirstrebungen, liebesbedürfnissen, werdensbemühungen die lebenssubstanz. epiich und epidu vermögen sich nicht miteinander aus den krallen ihrer ganz individuellen biographischen u. embryonalen abhängigkeiten zu befreien, sondern sind und bleiben letztendlich geteilt, entzweit!

die hülsenbegriffe sollen das nicht-teilen-können der seelischen verletzungen, das hangeln am oberflächlichen mit der vorherbestimmten implosion des beziehungsversuches spiegeln. die zeit banalisiert die hoffnungen und das in-der-welt-sein wird zur floskel, zum stilisierten stillleben. so gab, gibt es kein wirkliches werden und wirleben.

gruß, rivus.