Geschichten rund um Liebe, Familie oder Freundschaft

Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Do 16 Apr, 2009 20:11


Eine schwarze Linie, die die Konturen ihres Auges umrundet. An beiden Augen. Ihre Augen sind so groß wie immer; wenigstens sie haben wir gemeinsam...
Ich stand vor ihr und besah sie, ich fraß sie mit meinem Blick, brauchte ihre Schönheit auf. Die Primaten mit denen sie vor mir stand gafften mich an und grunzten primitiv. Ihre Augen schimmerten die meinen an, während ich noch damit beschäftigt war von jedem Millimeter ihres Körpers fein säuberlich die Haut abzunagen und hin und wieder einem Reiz nachgab, fest und tief in ihr Fleisch biss. Unsere Augen trafen sich, meine zuckten, fokusierten ihre zierliche Hand. Mit durchsichtigem Nagellack beschichtet, großartig geschnitten und gefeilt; die Schönheitspfuscher hatten ganze Arbeit geleistet. Wie sie mich ansieht! Geliebte lösche diesen abschätzigen Blick aus deiner Seele! Nie habe ich mich bei dir getraut oder nur selten.
Die Primaten versuchten mich von ihr wegzudrängen. Den ersten ließ ich gegen den Betonpfeiler klatschen. -Wie schön es sich anhört ihn oder vielleicht auch allgemein jemanden in den Rollstuhl zu bannen.- Die beiden anderen waren wie Salzsäulen erstarrt. Da waren wir allein. Wir nahmen uns bei den Händen, sahen uns tief in den Verstand. Jedenfalls ich tat es, sie ist womöglich nicht dazu in der Lage. In ihr existieren nicht mehr als oberflächliche Gefühle... womöglich. Wir/ich tauschten/tauschte eine Liebesbeziehung(mit ihr) aus, so wie wir/ich sie uns immer erhofft hatten/hatte.
Dieses Mal war es nicht genug... es reichte nicht aus; nicht noch länger. Ich zog sie mit. Beim Oberarm hielt ich sie gepackt, in Liebe.
Du bist alles was ich habe, in dieser trostlosen Einöde; ich, bin für dich: nichts. Früher, früher war alles besser. Du liebtest mich. Ich halb liebte dich. Alles was war, bin ich. Alles was ist, bist du. Alles was sein wird, ist wir, für mich. Alles was sein wird, ist nichts.
Sie wehrte sich heftig, doch ich zog sie weiter. Ich schloss mit meinem Leben ab, vor der Klotür. Mit aller Kraft zerrte ich sie in eine Kabine, sie kratzte mich bis ich ihre Hände packte. Ich schloss die Kabinentür nicht ab. Ich ließ ihre Hände los. Fast gleichzeitig begannen wir, zuerst heftig, dann verstörend zärtlich uns zu küssen; sie bohrte ihre Fingernägel in heftigstem Widerstand zwischen meine Rippen, während ich ihren Kopf mit beiden Händen fasste. Ich fing an zu weinen. Ich hielt für einen Moment inne, wartete, bis sie mich küsste. Augen tränen. Tränen fließen meine Wange hinunter. Mein Puls rast, über ihre Finger tropft mein Blut auf den vollgepissten Fliesenboden. Ich streiche immer ihre Haare aus dem Gesicht, drücke sie gegen den Holzverschlag, warte, berühre ihre süßlichen Lippen, sie zieht mich auf den verdreckten Spülkasten, schlingt ihre kurzen Beine um meine Hüfte, reißt dabei eine Hand aus den tiefen Wunden in meiner Seite, berührt meine rissigen Lippen kaum merklich, ich spüre mein noch warmes Blut, vermischt mit salziger Tränenflüssigkeit, auf den Zähnen, spüre wie es langsam über mein Kinn den Hals hinunter kriecht, schließlich mein Hemd erreicht. Sie küsst mich, der Speichel und das Blut bilden Fäden zwischen unseren Zähnen und Lippen. Mit ihren blutunterlaufenen, roten Augen mit den Tränensäcken darunter schenkt sie mir Genugtuung; ich sehe weg. Augenblicklich rammt sie mir ihre Hand in die offenen Wunden, so tief, ich spüre die spitzen Fingernägel am Lungenflügel. Trotz unerträglichem Schmerz bleibe ich stumm. Dabei küsst sie mich zärtlich.
Sie ließ mich sterbend auf dem kalten blutpisse Untergrund liegen. Ich blickte mit leeren Augen an die gelochte Sperrholzdecke und dachte wehmütig: Verzeih mir...
Selbstverständlich werde ich langsam, qualvoll und ohne Beistand sterben. Grauenhafte Folter, wenn man bedenkt das ich schon längst tot war.
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Orange » Mo 20 Apr, 2009 21:33


Hi Genosse16!
Jetzt hab ich's schon zweimal versucht dir eine Kritik zu schreiben und jedes Mal hat der Rechner mir einen Streich gespielt. Also Try it again, and again...
Ich muss sagen mich hat deine Geschichte nicht so wirklich angesprochen. Das liegt auch daran, dass ich die Handlung nicht bis ins letzte Detail verstanden habe und ich kein Fan von solchen Geschichten bin bei denen man im Dunkeln tapert.
Was mich auch stört ist, dass du keine Gründe für die Verhaltensweisen deines Prot.s gibst, das bleibt alles sehr wage.
Hier noch ein paar Stellen:
Früher, früher war alles besser
das klingt sehr klischeehaft, ich nehme an es ist ironisch gemeint, aber das passt irgendwie nicht in die Atmosphäre, finde ich.
Alles was sein wird, ist wir, für mich. Alles was sein wird, ist nichts.

Der Widerspruch hier stört mich, zumal es so direkt aufeinander folgt. Ich glaube zu verstehe was du meinst, aber vielleicht lässt sich das noch geschickter formulieren
ich spüre die spitzen Fingernägel am Lungenflügel
Das fühlt man nicht. Wenn etwas so tief in dir drin ist kannst du das nicht mehr so genau lokalisieren, wo du berührt wirst.
Wie gesagt, ich kann mit deiner Geschichte nicht viel anfangen. Das liegt z.T. auch daran, dass ich keine Aussage raußfiltern kann und sie mich nicht zum Nachdenken anregt.
Ich hoffe du kannst etwas mit meinem Kommentar anfangen!
Sonnige Grüße
Orange
"Die schönste aller Farben ist die geheime Farbe der Worte."
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Di 21 Apr, 2009 17:16


Hey ho, Orange!
Erstmal: Klar kann ich was mit deinem Kommentar anfangen! Danke, auch für deine Mühe! :D
Ich finde es bei Kurzgeschichten(oder auch bei längeren) immer spannend sich selbst seinen Teil zu denken, vielleicht sogar sich eigene Anfänge zusammenzufantasieren. So erlebt jeder einzelne die Geschichte anders wenn er es liest. Klar, Erklärungen sind manchmal auch nicht zu verachten ;)

Das mit dem Lungenflügel ist nicht wörtlich zu verstehen :D das muss echt wehtun in den Lungenflügel gestochen zu werden! Hätte ich gewusst, dass man das nicht mehr fühlt... X(

Vielleicht liest du die Geschichte nochmal im Wissen das der Protagonist seine Angebetete schon mehr als ein Jahr kennt, sie sich zwar mögen(vielleicht sogar lieben), auch gelegentlich nahe kommen, aber nie mehr geschiet und die, nie vorhandene, Beziehung zum Zeitpunkt der Geschichte quasi zu Bruch gegangen ist und die unendlich Geliebte sich nicht mehr um den Protagonisten schert...
Schattige Grüße( :P )
Genosse
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Antibegone » Di 21 Apr, 2009 20:08


Huhu Genosse :-)


Mein erster Eindruck der Geschichte ist der folgede:
Ich habe keinen. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Es ist brutal, oberflächlich, pervers, zu schwammig, fast schon eklig – aber es macht auch eine gewisse Spannung aus.

Ich versuche mal ein wenig systematisch durch zu gehen. Dann können wir vielleicht zusammen das Ganze durcharbeiten.

Ich zog sie mit. Beim Oberarm hielt ich sie gepackt, in Liebe.
Du bist alles KOMMA was ich habe, in dieser trostlosen Einöde; ich, KOMMA WEG bin für dich: nichts. Früher, früher war alles besser. Du liebtest mich. Ich halb liebte dich. Alles KOMMA was war, bin ich. Alles was ist, bist du. Alles was sein wird, ist wir, für mich. Alles KOMMA was sein wird, ist nichts.


Das erste, was mir aufgefallen ist – wie du siehst – sind die Kommata …

Nun, und danach: Dass sich alles ständig wiederholt. Es ist eine Art Kreisbewegung, die du hier vollführst. Das Problem ist: Du magst das als Autor vielleicht als schönes Sprachspiel empfinden. Ich als Leser stehe da und bin genauso schlau wie vorher. Ich erfahre nichts, aber auch gar nichts in diesem jetzt so schön rot markierten Absatz, bin gelangweilt von den Wiederholungen und fühle mich etwas gequält.

Interessant ist, du brauchst diesen Absatz irgendwie gar nicht. Wenn ich ihn einfach mal streiche – vergib mir -, kommt dabei heraus:

Ich zog sie mit. Beim Oberarm hielt ich sie gepackt, in Liebe.
Sie wehrte sich heftig, doch ich zog sie weiter.


Ist ein logischer Zusammenhang, weswegen ich mich frage, warum dann dieser verwirrende, langweilige Absatz dazwischen?
Ich denke du versuchst Andeutungen zu machen. Orange sagt sehr richtig:

Was mich auch stört ist, dass du keine Gründe für die Verhaltensweisen deines Prot.s gibst, das bleibt alles sehr wage.


Ich verstehe, dass du gerade hier Gründe zu geben versuchst, verschwommene Spuren legst, damit der Leser ihnen folgen kann und hinter diese Beziehung steigt. Dass er das anscheinend nicht tut, siehst du bei Orange. Und ich tu es auch nicht ganz. Okay, ich sehe: Das Du liebt das Ich, während das Ich eher unentschlossen diese Gefühle teilt. Es scheint eine sehr intensive, aber auch mittlerweile problematische Beziehung zu sein. Trotzdem scheint das Ich vom Du in irgendeiner Weise abhängig – ich gehe mal davon aus, dass du mental/ emotional meinst. Er hängt geradezu an der Liebe des Du, ist existenziell davon abhängig, aber kann dem Du womöglich nicht das geben, was es bräuchte (ich bin für dich: nichts.), außerdem schließe ich das aus dem Ende. Das Du bringt das Ich um. Da muss schon ein immenser Hass vorhanden sein.
Alles andere ist Spekulation und zwar eine bei der ich mich auf deinen verschwommenen Spuren, die du legst, sehr, sehr schnell verirre. Es wäre vielleicht hilfreich, wenn du schon Spuren auslegst, diese so zu legen, dass ich ihnen folgen kann. Dabei ist klar: Es muss nicht ein Ziel geben, du kannst ja auch Interpretationsspielraum lassen. Aber es muss einfach auch eine Möglichkeit geben zu irgendeiner Interpretation zu gelangen.

Die Aussagen, die du triffst, sind „Alles und Nichts“ Aussagen. Und als solche einfach nicht befriedigend. Wie gesagt, für mein Verständnis war dieser Absatz in keiner Weise relevant, er hätte auch fehlen können.

Der nächste Absatz hat etwas Verstörendes, Abstoßendes. Es zeigt sich eine leidenschaftliche Hassliebe. Das Ich scheint sie beinahe vergewaltigen zu wollen, zieht sie in eine Toilettenkabine und weiß schon, dass er sterben wird (Ich schloss mit meinem Leben ab, vor der Klotür.) Wie kann er das wissen? Will er sich absichtlich umbringen lassen? Und ist das Leben eher mental nicht einmal so sehr existenziell gemeint? In dem Sinne nämlich, dass er weiß, dass sie ihn wohl verlassen wird, wenn er jetzt weiter macht. Dass er sich nämlich faktisch töten lassen will, kommt mir komisch vor.
Ich finde du schaffst es in diesem Teil durchaus Spannung aufzubauen. Dieses Wechselspiel aus (wohl vorwiegend) körperlicher Zuneigung und Schmerz. Dabei ist auch nicht klar, ob sie das Liebesspiel nur erwidert, um ihn töten zu können – oder aber sich hinreißen lässt dazu, weil sie ihn vielleicht doch noch liebt, gleichzeitig aber weiß, dass es zu Ende ist.
Schade ist – und du hast mehrere solcher unklaren Stellen -, dass du keine Andeutungen machst, man zu wenig weiß, um sinnvoll in irgendeine Richtung interpretieren zu können. Versteh mich nicht falsch, ja, die Ansätze sind da. Du siehst ja, wie ich auch spekulieren kann, aber ich finde du hättest einfach noch mehr daraus machen können.

Vielleicht liest du die Geschichte nochmal im Wissen das der Protagonist seine Angebetete schon mehr als ein Jahr kennt, sie sich zwar mögen(vielleicht sogar lieben), auch gelegentlich nahe kommen, aber nie mehr geschiet und die, nie vorhandene, Beziehung zum Zeitpunkt der Geschichte quasi zu Bruch gegangen ist und die unendlich Geliebte sich nicht mehr um den Protagonisten schert...


Hm, das hört sich jetzt vielleicht gemein an und ich entschuldige mich schon mal:
Aber wenn du das zusätzlich zu der Geschichte erklären musst, dann machst du irgendetwas falsch.
Sprich: Du lieferst Texte ab, die der Leser ohne Erklärung verstehen können muss, die Texte müssen für sich stehen können. Also, bau das doch in deine Geschichte ein :) Das würde sie in jedem Fall bereichern.

„Augenblicklich rammt sie mir ihre Hand in die offenen Wunden […]“

Dieser Satz kommt relativ plötzlich, bis dahin hatte das Ganze noch etwas möglicher Weise mit Masochismus zu Erklärendes. Aber das hier ist offene Gewalt.
Ich empfand das als gar nicht so schlecht gemacht. Dieser plötzliche Umschwung; nämlich damit auch zu offenen Feindseligkeit. Mich hat das etwas überrascht muss ich sagen.

Sie ließ mich sterbend auf dem kalten blutpisse (bitte groß schreiben) Untergrund liegen. Ich blickte mit leeren Augen an die gelochte Sperrholzdecke und dachte wehmütig: Verzeih mir...
Meine Tochter, ich lag bis heute dort. Deine Mutter, ich nehme an Kommasie geht mit jemandem.


Hm, ja, auch interessant. Dass er dann wirklich stirbt.
Den letzten Satz hätte ich umgeschrieben: „Sie geht mit jemandem“ hat etwas Infantiles, Kindergartenmäßiges. Wie wäre es mit: „Ich nehme an, sie hat jemanden.“ Oder so …

Sprachlich hätte ich nicht viel anzumerken:
Dein Stil passt zu dem Geschehen. Brutal, Roh, dreckig. Du beschreibst hart, kalt, versuchst realitätsnah zu sein. Ja, warum nicht, das passt. Auch die Beschreibungen der Kabine, die sich als recht „anschaulich“, „plastisch“, „dreckig“ einfügen.

Insgesamt: Gar nicht so schlecht, aber so richtig rund ist die Geschichte auch nicht. Ich würde dir raten, unbedingt den einen Absatz mit den vielen Wiederholungen zu überarbeiten (sprachlich und inhaltlich). Und zu versuchen, mehr Andeutungen zu geben, damit der Leser wenigstens eine Chance hat, auf irgendeine Fährte zu kommen. Sonst ist der Leser unbefriedigt und fragt sich, warum er das alles gelesen hat, wenn er später doch genauso schlau ist wie vorher.

Ich hoffe du kannst jetzt etwas mit meinen chaotischen Zeilchen anfangen.
Liebe Grüße,
von der Traumi
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Di 28 Apr, 2009 13:43


Also... vielen Dank für den Kommentar! (nochmal :D )
Ich entschuldige mich erstmal für meine katastrophale Kommasetzung. Da hab ich so meine Probleme...hehe :(

Du hast wirklich viel vom Text verstanden, was ich nicht erwartet habe, weil ich ihn selbst nicht so ganz verstehe :P
Naja, ich finde den ersten Absatz irgendwie "nötig"... auch wenn der Leser da jetz wirklich (fast) nix daraus schließen kann.
Jo, für die Verhaltensweisen des Protagonisten gibt es natürlich Erklärungsbedarf. Vielleicht noch eine Art erklärende Einleitung? Damit man das ein bisschen mehr versteht...
Ich werd versuchen noch ein paar Textstellen zu ändern und eine Einleitung eben... Im Moment fehlt mir aber die schaffende Eingebung ;)

Gruoß
Genosse
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Antibegone » Di 28 Apr, 2009 19:16


Huhu Genosse :-)

freut mich, wenn du ein bisschen was mit meiner Kritik anfangen kannst.

Vielleicht noch eine Art erklärende Einleitung?


hört sich nicht schlecht an. Ich bin gespannt, was dabei raus kommt ;)
Falls du eine Eingebung haben solltest, lese ich sie mir gerne durch.
Vielleicht eins noch: Wie wär's mit einer "Spontaneinleitung"? Die Geschichte lebt ja sehr von der Spannung. Du könntest eine Art "Vorgeschichte" erzählen, sofort in die Handlung reinspringen, gleichzeitig aber dabei "Tipps" und "Hinweise" geben. Zum Beispiel könntest du festlegen, wo sie vor dieser Szene waren. Vielleicht hat er sie gerade zufällig im Restaurant getroffen. Macht ihr eine Szene. Bettelt, dass sie zurück kommt. Oder sie sind im Einkaufszentrum, läuft ihr hinterher und "entführt" sie dann.
Keine Ahnung, irgendwie sowas. Vielleicht hilft es dir ja als Anregung? Ist ja deine Geschichte, als Außenstehender kann ich da schlecht etwas "hinzu schreiben", schließlich kennst du deine Protagonisten besser als ich.
Jedenfalls würde es mich freuen, mehr über sie zu erfahren ;)

Liebe Grüße,
von der Myr
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Mi 29 Apr, 2009 15:35


huhu, :D
Jop an so was hab ich schon gedacht.^^ Aber die Eingebung ist bis jetzt noch nicht gekommen... :(
Ich schreibe gerade anderes wirres Zeug... :P

Lieber Gruß
Genosse

P.S.: Was hältst du jetzt vom Schluss?
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Do 30 Apr, 2009 16:03


Die Eingebung kam gestern Nacht gegen 11 Uhr. Jetzt bleibt nur die Frage ob es eine gute war ?(
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Antibegone » Fr 01 Mai, 2009 12:43


Huhu Genosse :-)

Hu? Also, um ehrlich zu sein: Der Anfang … ich habe keine Ahnung, was du da meinst. Primaten? Hö? Sind die im Zoo? Also, nein, das hat mich total verwirrt, damit kann ich einfach mal so gar nichts anfangen. Die Andeutungen sind zwar besser, ein bisschen verstreut, geben ein wenig Einsicht, Interpretationsspielraum.
Aber die Situation ist mir zu ungeklärt; vielleicht magst du es mir einfach erklären? Vielleicht stehe ich auch einfach auf dem Schlauch, aber ich habe keinen blassen Schimmer, warum das Ich gegen Primaten kämpfen sollte oder in welchem Kontext.

„Wir/ich tauschten/tauschte eine Liebesbeziehung(mit ihr) aus, so wie wir/ich sie uns immer erhofft hatten/hatte.“

Und dieser Satz liest sich scheußlich. Das heißt, er liest sich eigentlich gar nicht. Die ganzen Schrägstriche behindern ihn. Außerdem finde ich passt so etwas nicht in eine Prosa, vielleicht in irgendein offizielles Dokument.

Nein, tut mir leid, mit dem neuen Anfang kann ich mich gar nicht anfreunden.
Auch der neue Schluss – das ist irgendwie etwas zu theatralisch für meinen Geschmack:
„Selbstverständlich werde ich langsam, qualvoll und ohne Beistand sterben. Grauenhafte Folter, wenn man bedenkt das ich schon längst tot war.“

Ich fand die erste Version besser, viel besser.

Liebe Grüße,
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Sa 02 Mai, 2009 10:34


Moin Myr'jam!

[Myr'jam]:
"Ich fand die erste Version besser, viel besser."

*Simpsons Style ein*: Nein!!!!
*Simpsons Style aus* Mist, des hab ich wohl versemmelt ;(
hmh...wie erklär ich jetzt den Sinn ?(
Also...
Die Primaten sollen natürlich keine Affen sein, sondern einfach nur primitive Menschen. Solche die nix im Hirn haben. Einfach gestrickte eben...

Der Satz mit den vielen Querstrichen soll die Unsicherheit und innere Zerrissenheit, Verwirrung des Ichs verdeutlichen. Hab' ich mit Absicht gemacht :P

Genauso will ich den Schauplatz des Geschehens und die genauen Hintergründe so weit wie möglich im Dunkeln lassen. Ich meine, wenn ich jetzt schreiben würde: "Ich stand in der Eingangshalle des Einkaufszentrums, das gleich neben meiner alten Schule lag. Von der Schule kannten wir uns auch."
Irgendwie passt das nicht in die Atmosphäre... oder doch?

Gruoß
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Antibegone » Sa 02 Mai, 2009 15:02


huhu Genosse :-)

also erst einmal vorweg:
Nur weil ich nichts damit anfangen kann, heißt es ja noch lange nicht, dass jemand anderes das auch nicht kann. Ich meine: Ich kann dir nur meine subjektive Meinung präsentieren, von der ich aber stark ausgehe, dass sie von anderen abweichen kann.
Sprich: Du hast es nicht zwangsläufig versemmelt ;)

Die Primaten sollen natürlich keine Affen sein, sondern einfach nur primitive Menschen. Solche die nix im Hirn haben. Einfach gestrickte eben...


okay, ich hatte schon gehofft, du meinst es metaphorisch. Hmm, aber dass es "primitive Menschen" sind - ist das nicht etwas "schematisierend"? Und primitiv heißt ja nicht gleich "dumm" oder "hirnlos". Affen sind ziemlich schlau ... übrigens: manchmal sind mir einfach gestrickte menschen sehr lieb, weil sie oft mehr verstehen als solche, die denken sie könnten "die welt erklären".
Vielleicht hat das Symbol deswegen bei mir nicht funktioniert, lach.

Genauso will ich den Schauplatz des Geschehens und die genauen Hintergründe so weit wie möglich im Dunkeln lassen. Ich meine, wenn ich jetzt schreiben würde: "Ich stand in der Eingangshalle des Einkaufszentrums, das gleich neben meiner alten Schule lag. Von der Schule kannten wir uns auch."
Irgendwie passt das nicht in die Atmosphäre... oder doch?


ja ... und nein.
Ich würde sagen: Wenn du es zu "deutlich" machst, würde es der Geschichte nicht gut tun, sie lebt ja auch vom "spekulativen".
Hm, wie soll ich das sagen? Ich finde, es gibt einen schmalen Grad zwischen "überdeutlich" und "kryptisch". Bei ersterem wird ein Text langweilig, der Leser fühlt sich vom "Zaunpfahl" erschlagen. Bei zweitem sitzt der Leser davor und ist genauso schlau wie vorher, kann damit nichts anfangen.
Deine Geschichte tendiert zu "kryptisch". Es wäre nicht schlimm, ein wenig mehr in die andere Richtung zu gehen. Nein, nicht zu sehr, nur ein bisschen, dann kann ich als Leser genug verstehen, um überhaupt zu interpretieren. Und den armen Leser derart "im Dunkeln tappen zu lassen" - na ja, das macht mir zumindest keinen Spaß. Oranges "Spaßfaktor" schien sich auch in Grenzen gehalten zu haben.

Man muss eben abwägen und basteln. Vielleicht versuchst du das ja noch einmal?
Oder du wartest, vielleicht schreibt ja noch jemand was zu der Geschichte und dem gefällt das "Rätselraten" und "Im Dunkeln tappen". Das kann man nie wissen.

Liebe Grüße,
Myri
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Re: Ohne Titel

Beitragvon Genosse16 » Mo 04 Mai, 2009 15:47


Huhu Myr'jam!

Wie irgendjemand mal in einem Film oder einem Buch gesagt hat: "Wir werden warten.":D

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