Wieso machst du das! Wieso! Macht dir das Spaß? Bitte! Bitte. Ich liebe dich. Liebst du mich? Antworte! Bitte! Bitte. Ich liebe dich. Es tut mir leid. Weißt du noch, als wir uns das erste Mal trafen? Da war nichts zwischen uns, wir sahen durcheinander hindurch und dachten an so vieles andere. Ich vermisse diese Zeit: Wir kannten uns nur vom Sehen her und ich hatte gute Freunde, die ich teilweise schon mein ganzes Leben lang kannte; du hattest falsche Freunde, die dich als Objekt betrachteten.
Was sagst du? Natürlich finde ich dich attraktiv!
Entschuldige, ich wollte dich nicht anbrüllen. Sogar heute noch machst du mich verrückt. Wir haben uns selten angelächelt. Bitte, zeig mir dein Lächeln. Bitte. Was geht nur in dir vor?
Ich bin der netteste Mensch, du bevorzugst Arschlöcher. Verzeih mir, aber ich verstehe nicht warum.
Haut. Deine Haut ist zart, im Gegensatz zu meiner rissigen, trockenen. Lass mich deine Hand halten. Sie fühlt sich an wie Seide. Hast du gestern getrunken? Nein, ich will dir nichts vorwerfen. Ich trinke viel seit wir uns etwas näher kennen, vor allem Bier, manchmal Wein, wenn ich ihn bekomme, doch Wein ist teuer, jedenfalls guter. Wobei ich fast süchtig nach Wein bin: habe ich angefangen ihn zu trinken kann ich nicht mehr aufhören. Mit dem Wein verhält es sich wie mit uns.
Jetzt im Moment bin ich stark betrunken und wie immer bin ich nachdenklich geworden. Ich werde aber wohl gleich einschlafen.
Ich bin unschlüssig was ich als nächstes tun soll. Die scharfe Spitze lässt meinen Körper erschaudern, die feinsten Härchen stellen sich bei ihrem Anblick an der gesamte Oberfläche auf. [Abschnitt mit der Erinnerung an den Großvater und dem Vergleich mit der unglücklichen Liebe an dieser Stelle weggelassen]Ich liebe dich. Bedingungslos. Weshalb muss ich also die deinen erfüllen? Tötete ich dich, lägte ich mich neben dich, immer noch mit dem Messer in der Hand, berührte deine Hand und dächte so. Das Problem ist nur: ich kann dich nicht töten, ermorden. Dich nicht und sonst ebenso keinen. Ich kann es nicht. Genauso wenig wie ich dich nicht lieben kann, aber muss. Einerseits tue ich es gern, andererseits hasse ich mich dafür. Wie soll ich nur von dir loskommen?