Heute zeitlos sein.
Verfasst: Fr 21 Mai, 2010 18:03
Gegen 21:00 Uhr geht die Sonne unter; irgendwo am Ende der Elbe brennt der Wind im Gesicht und die dichte weiße Wolkendecke presst dir die Tränen zurück in die Augenhöhlen. Du kannst das Rauschen des Wassers nicht von dem der Flugzeuge über dir unterscheiden. Ihre Miniaturflügel schieben sich in den Zuckerwattehimmel, tragen die Hoffnungen und Träume irgendwelcher Idioten Richtung Schlaraffenland.
Unten am Deich stehe ich und verspotte dich, während du „Das Leben ist schön!“ mit den Fingern in die Einsamkeit schreibst. Wir haben uns nie verstanden.
Die Fenster sind weit aufgerissen. Hinter den Jalousien. Dort wartet ganz sicher kein anderes Leben. Und wenn ich jetzt zur Terrassentür schreite, wirst du noch immer dort oben stehen und glauben das Leben wäre schön, weil deine romantischen Gefühle dich übermannen, weil du denkst es wäre lebenswerter wenn der Abend es in rosarotes Licht taucht. Vergiss nicht, dass in wenigen Minuten die Dunkelheit kommt und dich alleine lässt, dich und deine verdammte träumerische Melancholie.
„Das Leben liebt dich nicht, Baby“, schreie ich und schaue in deine schlammigen Tümpelaugen „es gibt dir nur die Chance dich selbst zu lieben“. Und wieder liebt dieser Blick nur mich. Ich gebe dir noch diese Nacht. Dann musst du es alleine schaffen, ohne den Mond und die Sterne und den Leuchtturm am anderen Ufer.
Du reichst mir deine zerrissenen Hände; die Witterung hat dir sichtlich zugesetzt. Ich greife nach ihnen und ziehe dich in meinen Bauch hinein, nähre dich mit allem was ich habe.
Wenn die Sonne aufgeht, presse ich dich zurück in deine Welt. Dort ist es noch immer nicht Morgen.
Unten am Deich stehe ich und verspotte dich, während du „Das Leben ist schön!“ mit den Fingern in die Einsamkeit schreibst. Wir haben uns nie verstanden.
Die Fenster sind weit aufgerissen. Hinter den Jalousien. Dort wartet ganz sicher kein anderes Leben. Und wenn ich jetzt zur Terrassentür schreite, wirst du noch immer dort oben stehen und glauben das Leben wäre schön, weil deine romantischen Gefühle dich übermannen, weil du denkst es wäre lebenswerter wenn der Abend es in rosarotes Licht taucht. Vergiss nicht, dass in wenigen Minuten die Dunkelheit kommt und dich alleine lässt, dich und deine verdammte träumerische Melancholie.
„Das Leben liebt dich nicht, Baby“, schreie ich und schaue in deine schlammigen Tümpelaugen „es gibt dir nur die Chance dich selbst zu lieben“. Und wieder liebt dieser Blick nur mich. Ich gebe dir noch diese Nacht. Dann musst du es alleine schaffen, ohne den Mond und die Sterne und den Leuchtturm am anderen Ufer.
Du reichst mir deine zerrissenen Hände; die Witterung hat dir sichtlich zugesetzt. Ich greife nach ihnen und ziehe dich in meinen Bauch hinein, nähre dich mit allem was ich habe.
Wenn die Sonne aufgeht, presse ich dich zurück in deine Welt. Dort ist es noch immer nicht Morgen.