Geschichten rund um Liebe, Familie oder Freundschaft

In Augen

Beitragvon Lilia » Mi 23 Nov, 2011 18:48


Weißt du, was ich empfinde, wenn ich in deine Auge schaue?
Ich fühle mich wie ein kleines Federchen im großem Wasserfall, der mich hinunter, mit großer Geschwindigkeit entführt.
Ich kann nichts dagegen tun, weil Hauptsache ist, dass ich fliehe...
Vielleicht auch in den Tod, aber ich will auch nicht 'raus...
Zuletzt geändert von Lilia am Sa 26 Nov, 2011 18:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: In Augen

Beitragvon Le_Freddy » Mi 23 Nov, 2011 20:20


Lilia hat geschrieben:Weißt du, was ich empfinde, wenn ich in deine Auge schaue?
Ich fühle mich wie ein kleines Federchen im großem Wasserfall, der mich hinunter, mit großer Geschwindigkeit, entführt.
Ich kann nichts dagegen tun, aber ich will auch nicht 'raus, weil Hauptsache ist, dass ich fliehe...
Vielleicht auch in den Tod, aber das unheimlich angenehm ist...


Hi Lilia,

erstmal muss ich(!), glaube ich, was zur Rechtschreibung sagen:
Ich habe keine Anhaltspunkte dafür finden können, dass die Schreibweise deines Textes so sein muss, wie sie sich darstellt. Im Gegenteil, es wirkt beliebig/zufällig. Daher oben meine Korrekturen.
"aber das unheimlich angenehm ist" verstehe ich nicht. bezieht sich "das" auf (ehemals) "das Tod" aus dem Hauptsatz? Oder soll der Nebensatz "aber das ist unheimlich angenehm"?
EDIT: "weil Hauptsache ist" sollte "weil es die Hauptsache ist" lauten.

Das größte Problem habe ich aber mit der zweiten und dritten Zeile:
In der zweiten Zeile ist das Erzähler-Ich ausgeliefert, passiv. In der dritten Zeile dagegen wird am Ende ein aktives fliehen daraus. Der dort geäußerte Gedanke desn "Nicht-Könnens und Nicht-Wollens" impliziert, dass es keinen anderen Weg für das erzählende Ich gibt, zu fliehen. (Vor Wem oder Was dieses Ich hier flieht, bleibt darüber hinaus offen, und scheint mir damit eine der interessanteren Stellen des Textes, der ansonsten doch sehr darauf bedacht scheint, seinem Leser klar zu machen, worum es geht. So zB in der zweiten Zeile: "Ich fühle mich wie ein kleines Federchen im großem Wasserfall, der mich hinunter, mit großer Geschwindigkeit, entführt." Hier wird gleich drei mal das Sem [klein] transportiert (kleines Feder-chen) zwei mal das Sem [groß] (großem Wasserfall) und dann gleich noch zwei weitere Seme zu "Wasserfall" nachgeschoben: [schnell], [fallen] (rot markiert). Auf die Gesamtlänge des Textes gerechnet empfinde ich das als äußerst redundant.) Jedenfalls verfehlt das, was ich schade finde, jede tragische Wirkung: Dieses Ich scheint ja recht einverstanden zu sein, mit dem was ihm widerfährt. wo also siehst du den Punkt, an dem der Leser Mitleid entwickeln sollte? Soll es tragisch sein?

lg
fred
Zuletzt geändert von Le_Freddy am Mi 23 Nov, 2011 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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