Momentaufnahme II.

Beitragvon limes lupo » Di 23 Sep, 2008 13:30


Die letzten Träume sind zerplatzt wie lächerlich kitschige Seifenblasen im Hagel, die Realität hat sie gefickt. Ich sitze nur noch hier und schreibe, weil es das einzige ist womit ich mir die Zeit vertreiben kann, bis sie hoffentlich kommt, die Wegweisung, das Licht am Ende des dunklen Ganges. Lächerlich, das Leben könnte so einfach sein. Ich kam mit Strick um den Hals zur Welt.
Die verschiedensten Dinge plagen mich schon seit geraumer Zeit, es ist mir unmöglich gegen sie anzukämpfen, oder sie zu definieren und das einzige, das mir bisher im Kampf gegen die tägliche Frustration geholfen hat waren Vorstellungen von einer besseren Situation, die es zu erreichen galt. Ich bin abgestumpft, das Leben ist eine Zeitschleife, das ist mir klar und bei manchen ist diese entsetzlich langweilig, einsam und hoffnungslos. Ich werde sie immer wieder Schreiben, die Geschichte vom Kreisel in der Murmelbahn.
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Re: Momentaufnahme II.

Beitragvon wa-bash » Mo 13 Okt, 2008 22:44


weiß nicht, ich habe diesen Text aufgrund der Überschrift schon ein paar mal registriert (habe auch mal einen Text geschrieben der Momentaufnahme hieß, gibt es zu deinem hier noch nen ersten Teil oder warum heißt dieser hier II. ?), wie auch immer was mir gleich auffiel ist diese Aneinanderreihung von Sätzen, was dem Text in sich kein richtigen Fluss gibt, die Perspektiven wechseln somit eigentlich zu abrupt...aber dies ist nur im Überflug aufgefallen zunächst...ok wenden wir uns den einzelnen Sätzen zu:

Die letzten Träume sind zerplatzt wie lächerlich kitschige Seifenblasen im Hagel, die Realität hat sie gefickt.

Meines erachtens sind die Träume gleich den Seifenblasen oder sind es..also müsste es heißen:

Die letzten Träume sind zerplatzt, als lächerlich kitschige Seifenblasen im Hagel (der eigentliche Nebensatz ist unklug gewählt) einer Realität oder der Realität die sie...somit wäre der erste satz syntaktisch einigermaßen besser...

dann folgt ein totaler Perspektivwechsel von einem "sie" zu einem "ich" das heißt eine erzählende perspektive oder vergleichende sofort zu einer Handlung "ich sitze" ,, hätte man geschrieben "ich hingegen sitze" wären beide Sätze miteinander verbunden da nunmehr ein vgl der situationen von "sie / ich" stattfindet...

gut dann folgen Ausflüge in die depressive Daseinsstruktur des prosaischen Ich oder des Erzählers...mit altgedienten Phrasen "licht am ende des Tunnels, das leben könnte einfach sein, strick um den hals" hätte man dies ineinander verknüpft und alte Wortphrasen zu einem neuen geschickter verknüpft, dann wäre es mitunter nicht so schlecht gewesen..so ist es leider nur eine Aufzählung und Aneinanderkettung, was denke ich zumindest überarbeitet werden müsste...die Aufzählungen gehen leider im nächsten Abschnitt weiter und das geht so denke ich nicht...das einzige Bild welches ich sehr interessant fand war "die murmel in der Kreiselbahn" vllt hätte man den Zustand des beschriebenen Ichs mit diesem Murmeldrift besser vegleichen können...dh sich im kreis drehen in einer spirale und immer mehr geschw. gewinnen usw...

ich denke auch das dieses werk noch nicht ausgereift ist und sollte von dir nochmals überarbeitet werde....wa?

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Re: Momentaufnahme II.

Beitragvon limes lupo » Mi 22 Okt, 2008 09:40


danke, überarbeitung ist notwendig. momentaufnahme I wird nun gepostet.

lieben gruß, lupo.

:)
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