Science Fiction ab 16 von Watte

Kapitel 1: Rotes Feld

Beitragvon Watte » Mi 07 Jan, 2009 20:48


Es ist 9:32. Die heiße Luft weht in Drains Gesicht. Narben zieren das noch gar nicht so alte Gesicht. Viele stammen aus dem Kampf gegen Infizierte. Vor bald exakt 2 Jahren brach bei einem Experiment ein Virus auf der die Menschen erst krank macht, dann in Raserei versetzt und schließlich tötet. Dabei wurde so oft gesagt dass diese Experimente keinen Sinn ergeben. Das sie nur noch mehr Tod und Verderben über die bis dahin eh verdorbene Welt bringen. Langsam öffnet er seine blau/grauen Augen. Ihr Zimmer war schlicht gestaltet. 3 Matratzen lagen auf dem Boden. An der Wand hing ein Poster mit einem traurigen Mädchen. Neben dem Poster hing Drains Katana. Sein ganzer Stolz. Es ist eine Spezialanfertigung von Masanari Hanzo. Er ist ein sehr berühmter Katanaschmied in Okinawa. Das Schwert schien einen Neon-blauen Schimmer zu besitzen. Der Griff war in einer Mischung aus schwarz und gelb. Auf die Klinge wurden japanische Schriftzeichen geritzt.

„??????“

Neben dem waagerecht liegendem Katana, hing ein Speer. Er bestand aus elastischem Holz, schimmerte jedoch in einem Smaragd grün. Die Spitze bestand aus einer Bronze-Legierung. Killa hat ihn einmal selbst gebaut. In solchen Dingen war er gut. In das Holz war ebenfalls ein Spruch geritzt.

„Scire meliore est arma quam gladia“.

„Sarah! Welches Datum haben wir heute?“ fragte Drain in den scheinbar leeren Raum. Eine Computer stimme erklang: „Wir schreiben den 4. Juli 2024, Mr. Rice“. „Sarah, wie oft noch? Nenn mich Drain, verdammt“. Er stand auf und zog seine Sahara-würdige Hose und ein schwarzes Nirvana T-Shirt an. Er befestigte sein Katana „Hey Py, Killa, wacht auf! Genug gepennt Mädels.“ „Mof Pfumpf Minufen“ murmelte Killa. Im Gegensatz zu Py und Drain brauchte Killa einige Minuten um sich aus dem Bett zu quälen. „Meine Fresse, wie kann man nur so sau viel schlafen?“ fragte Drain. „Ich hab keine Ahnung, meen Jung“ antwortete Py der grad seine Baggyjeans und ebenfalls ein schwarzes T-Shirt anzog. Allerdings mit Massiv drauf. Irgendwie rannten alle drei nur in Bandshirts durch die Gegend. „Py, holst du die Ravioli? Dann mach ich uns Kaffe. Und Killa wenn du nicht gleich den Tisch deckst dann gibt’s Ramba Zamba.“ „Jaa ist ja gut, Mann“ Auch Killa war inzwischen aufgestanden und hatte sein Holly Shirt angezogen. „Also Jungs, in 10 Min unten! Frühstück!“
10 Minuten später saßen alle am Tisch und aßen ihre Ravioli und tranken den Kaffee. „Boar Drain, ich kann diese Kacke nicht mehr sehn… Das ist doch abartig. 2 Mahlzeiten am Tag und beide bestehen aus Ravioli. Wahlweise sogar kalt!“ motzte Py. „Ja Gott, was soll ich denn machen? Denkst du ich geh nach draußen, sehe ein Schwein rumrennen und kann das dann braten?“ antwortete er gleichgültig. „Und kann bitte mal jemand diesen scheiß da aus machen!!“ Im Hintergrund lief irgendein Rapper Zeugs von Ki und Py. „Macht mal jemandem SPN-X oder sowas an!! Sarah? Biersong bitte!“ „Jawohl!“ antwortete Sarah. „Haach, herrlich!“ brüllte Drain durch den Lärm von SPN-X. „Wie kann man so einen Müll hören?“ fragten Ki und Py. „ Und ist irgendwann kein Bier mehr da, ist uns doch egal, ist UNS doch egal…“ „Das ist einfach genial!!“ brüllte Drain. „Sarah mach das mal leiser“ rief Py durch den Raum. Die Musik wird leiser. „So Mädels, was machen wir heute?“ „Ich muss heute wieder in Z-14. Wir müssen die PU-Analyse verbessern.“ sagte Drain. „Was ist diese komische PU-Analyse eigentlich?“ fragte Killa. „Das ist eigentlich ein Programm. Es durchsucht mit Hilfe eines Multiversen-Tores, welches einen Zugang zu den unzähligen Paraelluniversen öffnet, alle Paraelluniversen, auch PU´s genannt. Wir hoffen das in einem dieser PU´s das Gegenmittel für den K-Virus zu finden ist.“ „Aber dann sucht ihr doch eigentlich nur die Nadel im Heuhaufen oder nicht?“ „Wir sind ja nur eine Abteilung. Eine andere forscht mit verschiedenen Methoden nach einer Lösung. Substanzen, Strahlen… All sowas.“ Erklärte Drain. „Ist ja alles schön und gut, aber was sollen Killa und ich heute machen?“ meldete sich Py. „Weiß nicht, ihr könnt was anderes zu essen auftreiben. Ich kann nicht immer Ravioli aus der Z-14 klauen.“ Lachte Drain und auch KI und Py lachten. „So ich muss los! Bis heute Abend“ sagte er noch schnell und nahm seine schwarz-rot-karierte Umhängetasche und ging raus. Das ehemals schöne grüne Dorf ist so verstaubt und vertrocknet. Alles ist in einem starken Gelbton getaucht. Er lief die Straße runter, bog links ab, nahm die Straße rechts hoch und sah sich in einer Art riesigen Wasserwand gespiegelt. Der etwa 1,75 m schlanke Junge, der ihn mit seinen schwarzen Haaren ansah, kam ihm bekannt vor. „Ich hasse diese scheiß Viecher.“ dachte Drain als er jetzt ganz vor der Plasmawand stand. Er holte Luft und lehnte sich nach vorne. Ein Gefühl überkam ihn als würde er binnen 2 Sekunden von der Arktis durch den Erdkern, und zur Antarktis gezogen werden. Kalt, Heiß, Kalt und dann eine schwarze Leere. Nach etwa 3 Sekunden fiel er aus ca. 40 cm auf den Boden und landete geschickt. Er richtete sich auf und ging durch den verchromten Saal. „Morgen Henry“ rief er dem Wächter an einer Fahrstuhl-artigen Tür zu. „Moin, Drain. Alles klar?“ antwortete Henry. „Bestens, ist der Fahrstuhl immer noch kaputt?“ „Nein wir haben ihn gestern Abend wieder in Gang bekommen“ „Super, dann muss ich nicht mehr die scheiß Treppe nehmen.“ Mit diesen Worten ging er zum Fahrstuhl, wartete bis die Türen geschlossen waren und drückte dann auf E5. Er musste in das 5. Erdgeschoss. Nach einigen Minuten der Stille, kam er unten an. Die Türen öffneten sich und eine völlig neue Welt strahlte zur Fahrstuhlkabine rein. Alles war aufgebaut wie ein riesiges Einkaufszentrum. An den Seiten schossen Häuserblocks in die Höhe. Mindestens 300 Wohnungen mussten da übereinander gestapelt sein. Zwischen den Häuserblöcken war eine grüne Fläche mit einem Brunnen und Bänken. Von der Decke die etwa 900 Meter über ihm ragte, strahlte eine künstliche Sonne mit blauem Kunsthimmel. Unberührt von all diesem ging Drain aus der Kabine, und steuerte Richtung Labor 14, welches sich an der rechten Häuserseite befand. Doch ehe er 2 Meter gegangen ist, sah er sie. Ein etwa 1,65 Meter großes, schwarzhaariges Mädchen lief grad am Brunnen in der Mitte vorbei. Ihre schwarzen Vans hatten kleine Kirschen. Dazu eine Leggins bis zu den Knien, ein kleiner, roter Rock und ein „Hello Kitty“ T-Shirt. In ihren Haaren war eine Nightmare-Before-Christmas Spange. „Komm schon Drain sag irgendwas, IRGENDWAS VERDAMMT!“ sagte er sich. „Hey Violen“ stotterte er grade so hinaus. „Oh, Hey Drain“ lächelte sie. „Ich hab dich ja gar nicht gesehen.“ Sie eilte zu ihm hin. „Komm lass dich mal drücken!“ sie umarmte ihn und er tat alles Mögliche um sein freudiges grinsen zu vertuschen bevor sie ihn wieder ins Gesicht sah. „Wie geht es dir?“ fragte sie. „Joa, I´m survivering. Und dir?“ „Hmm, geht so. Meine Pa motzt ständig rum. Ohja er meinte das du dich mal bei ihm melden sollst.“ „Ohja, stimmt. Ich geh nachher zu ihm.“ sagte Drain und lächelte sie an. Ihr Vater war der Leiter der Z-14. Der Zone 14. Eine von 504 Zonen in Europa mit Überlebenden. Über ihn läuft alles was in der Z-14 passiert. Nichts was hier geforscht wird, hat er nicht zumindest abgesegnet. Drain mochte ihren Vater nicht so gerne. Er war einer dieser arroganten Besserwisser. Ganz im Gegenteil dazu Violen. Sie war wunderschön und freundlich. Drain mochte sie schon als sie noch in der „heilen“ Welt im Kindergarten mit einander gespielt hatten. Er glaubte sie nach dem Ausbruch der Epidemie verloren zu haben, und freute sich riesig als er hörte dass sie in der benachbarten Z-14 untergebracht worden war. „Drain? Alles ist Ordnung?“ fragte Violen besorgt. Drains lächeln hatte sich in ein Donnie Darko ähnliches Grinsen verwandelt. „Oh, äh ja klar“ Drain wurde rot. „Verdammt! Wieso kann ich nicht einmal so bescheuert grinsen wenn sie da ist?“ dachte er. „Naja wir sehen uns dann zum Mittag oder?“ fragte sie. „Ja klar. Bis heute Mittag“ winkte Drain ihr nach. „Verdammt sie ist schon süß oder?“ dachte er noch, als er ins Labor 14 ging. „Hey, Mr. Rice. Da sind sie ja endlich. Wir warten schon seit 20 Minuten auf sie.“ Sagte ein Mann in einem weißen Kittel. „Ja tut mir Leid, ich wurde aufgehalten.“ Antwortete Drain genervt musst sich aber wieder ein grinsen verkneifen. „Los, beeilen sie sich. Die PU-Analyse hat ein Ergebnis.“ Sagte der Forscher. „Ein Positives?“ fragte Drain verdutzt. „Natürlich ein Positives, sonst würde ich es nicht so lautstark verkünden“ Der Forscher rollte die Augen. „Ich bin schon unterwegs!“ Hastig stellte er seinen Kaffeebecher beiseite, warf die Tasche weg und setzte sich an seinen Rechner. „Er ist vor 20 Minuten in das PU B14ae-9 gegangen. Und dort auf Muster eines Antivirus gestoßen.“ Erklärte der Forscher. „Auf den Schirm!“ sagte Drain matt. „Sind wir hier bei Raumschiff Enterprise oder was? Jaja schon gut. Moment!“ sagte der Forscher hastig als Drain in wütend ansah. „Gleiche Umgebung wie bei uns. Wo hat er die Muster gefunden?“ „In Sektor 625c.“ „In Afrika???“ fragte Drain stutzig. „Ja in Ghana um genau zu sein. Dort wurden die Partikel einer uns unbekannten Substanz gefunden.“ „Aber das könnte einfach nur eine andere Art von Cola oder so was sein. Es sind PU´s da sind die Dinge nun mal alternativ Strukturiert.“ Erklärte Drain. „Soweit waren wir auch schon. Aber wir haben Spuren des K-Virus feststellen können. “ „Zeigen sie mir mal den DNA-Strang und die Voermänsche Analyse will ich auch sehen.“ Sagte Drain. „Kommt sofort, Chef!“ antwortete der Forscher und zog los. 5 Minuten später kam er angerannt. „Wir… haben… einen… Antivirus….“ Schnappte er nach Luft. „Sind sie sicher? Zeigen sie mal!“ Drain sah sich die Analyse an. Er schwieg für mindestens 10 Minuten. Konnte es wirklich sein? Hätten sie ein Gegenmittel gefunden? Nach 2 Jahren? Doch dann kam der Moment der alles zunichte machte. „Sehen sie sich mal die Cram-Werte an. Die stimmen nicht mit denen von unserem K-Virus zusammen.“ Enttäuscht knüllte Drain den Zettel zusammen und warf ihn durch den Miniatur-Basketballkorb über dem Mülleimer. „Verdammte Scheiße! Wieso finden wir nur so ´ne Kacke?“ „Ich weiß nicht.“ Gab der Forscher verängstigt wieder. Er kannte Drains schlechte Launen zu gut. Zum Glück halten sie nicht lange an. „Was bringt die Substanzen-Forschung?“ fragte Drain etwas ruhiger. „Ich hab keine Ahnung. Am besten sehen sie es sich selbst an.“ Schlug er vor. „Jaa…“ sagte Drain als hätte er so eben eine geniale Idee. „Das werde ich gleich machen, bin schon weg. Bis nachher!“ und da verschwand er auch schon. Natürlich war er nicht so scharf da drauf irgendwelche stumpfen Fehlversuche zu beäugen. Violen arbeitete dort und er wollte sie unbedingt sehen, da es ja schon mindestens 1 Stunde her war. Er verließ das Labor und machte sich auf in Richtung HB-L. Dem linken Häuserblock. Er überquerte die Wiese im Zentrum von Z-14 und stand schließlich vor einer Art Energieplattform. Sie war ungefähr 2km² groß und war durchsichtig. Erstellte sich auf sie und dachte an den 3. Stock. Augenblicklich schoss die Plattform nach oben in den 3. ohne dass Drain auch nur den Hauch eines Ruckes bemerkte. Oben stand er vor einer Art Balkon. Er stieg von der Plattform die langsam nach unten schwebte. Gewohnt ging er zur linken von 3 Türen und fragte sich, wie immer wenn er dort oben war, wohin die anderen 2 Türen wohl führten. Sie hatten keine Klinke sondern nur ein Numpad und einen Fingerscanner. Er klopfte an die linke Tür die links, einen Aufdruck hatte: „V. Teews S-Forschung“ Eine Computerstimme erklang: „Was kann ich für sie tun?“ „Komm schon Megan“ lachte Drain. „Lass mich rein!“ „Ein Bitte hätte auch gereicht“ Die Tür öffnet sich. „Ja??“ erklang aus dem hinteren Teil des Raumes. Es war alles sehr dunkel. Man konnte viele Instrumente auf Tischen sehen. Im Hintergrund lief Slipknot mit Before I Forget. Violen drehte sich um. „Drain“ lächelte sie. „Was machst du denn hier?“ „Ich hab grad ne Pause“ log er. „Achso, komm mal her ich will dir mal was zeigen!“ Drain steuerte auf sie zu, natürlich nicht ohne dabei 3 Mal stolpern zu müssen. „Oh sorry, ich bin nicht so der Ordentliche“ lächelte sie. „Ach schon in Ordnung. Ich ja auch nicht“ erwiderte Drain. Diesmal stimmte es sogar. Wenn Killa nicht wäre würde er in seinem Haus untergehen. „Sieh mal, wir haben den alten DNA-Strang vom K-Virus genommen und die Cram-Moleküle den unseren angepasst.“ Sie deutete dabei auf einen DNA-Strang auf dem PC Bildschirm. „Und? Ist er Stabil?“ fragte Drain. „Wir haben es bis jetzt nur in der Theorie probiert. Aber ich hab hier,“ sie deutete auf ein Reagenzglas mit einer blauen Gaswolke, „schon mal den K-Virus. Natürlich in der veränderten Variante, die sich nach 24 Stunden selbst ausradiert.“ „Okay, änderst du jetzt die Cram-Moleküle?“ fragte er. „Genau, kannst du mir mal den CMC geben?“ Violen zeigte in eine Ecke des Raumes. „Den WAS?“ „Achso, ´schuldigung“ Violen musste schon wieder lachen. „Das Kugelschreiber Artige Ding hinten, auf dem Tisch.“ „Ah ich sehs, Moment“ Drain lief los, zu seiner Überraschung ohne zu stolpern, nahm den CMC und reichte ihn Violen. „Super, Danke. So eben die Einstellungen runterladen…“ sie murmelte Sachen wie „Update“, „Cram“ , „verdammt“ vor sich hin. „So,“ Sie hatte den CMC via USB mit ihrem Rechner verbunden und zielte nun mit der Spitze des CMC auf das Reagenzglas. Man konnte nichts sehen, aber an Violen´s Gesicht sah Drain das alles wie geplant abläuft. „So, das war´s.“ sagte sie nach ein paar Minuten. „Und jetzt?“ fragte er. „Ich teste es an einer Ratte aus.“ Sie füllte die immer noch blaue Wolke in eine merkwürdig aussehende Airbrush-Spritze und injizierte sie der Ratte die mit roten Augen aggressiv in ihrem Käfig rumsprang. Eine Minute lang war alles ruhig. Sogar die Ratte blieb stehen. Doch dann rannte sie durch den Käfig als würde Satan mit im Käfig sein. Dann lief Blut aus ihren Augen und Ohren. Violen´s hoffnungsvoller Gesichtsausdruck wandelte sich immer mehr in Richtung Enttäuschung. Schließlich fiel die Ratte tot um. „Mach dir nichts draus,“ sagte Drain und legte den Arm um sie. „Ich hatte heute auch kein Glück.“ „Hmm, danke“ nuschelte sie und schmiegte sich an Drain. „Ich war mir so sicher dass es endlich klappen würde.“ Da standen sie nun. Drain mit seinem Arm um ihre Schulter und Violen lehnte sich an ihn. Ihr Kopf reichte knapp bis zu seinen Schultern. Drain wünschte sich sie würden ewig so stehen bleiben. Doch wie es nun mal im Leben ist, sind die schönsten Momente auch die kürzesten. Die Tür wurde von Megan geöffnet und ein schlanker, großer und braungebrannter Mann kam rein. Er sah sehr arrogant aus und hielt es nicht für nötig auch nur irgendwie eine Begrüßung zu verschwenden. „Viola was wird dass denn wenn ich bitten darf?“ rief er streng in den Raum. Drain und Violen schauten sich um und gingen ganz schnell einen Meter auseinander. „1. Heiße ich Violen, 2. Ist das mein Labor und da klopft man immer noch an und 3. RAUS VERDAMMT!“ schrie sie mit einer Intervall-erhöhenden Stimme. „Ich bin immer noch dein Vater!“ „Und ich hab meine Rechte! Ich sagte raus! Das du mich nicht einmal ein paar Momente in Ruhe lassen kannst?“ „Ich habe ein Recht zu erfahren was du machst.“ „Das erlaubt aber trotzdem noch lange nicht dass du alle 5 Minuten in mein Labor einbrichst. Und jetzt verschwinde bevor ich Megan erlaube Gewalt anzuwenden!!“ warf sie ihm immer noch schreiend entgegen. Drain stand neben Violen und wusste nicht was er tun sollte und beließ es dabei einfach nur da zu stehen und zu schweigen. „Was erlaubst du dir für einen Ton deinem …“ er wurde von Violen unterbrochen. „Megan? Wärst du so freundlich meinen Vater hinaus zu beten?“ fragte sie ihren Computer. „Mit dem grüßten Vergnügen, Mrs. Teews.“ Sagte die weibliche Stimme. Eine Energieplattform die dem Lift ähnlich sah, erschien aus dem nichts und drängte Teews hinaus, bis er schließlich draußen war und sich die Metalltür schloss. „Boar manchmal ist er wirklich unausstehlich!“ sagte Violen in den Raum während sie ein paar Sachen wegräumt. „Hmm… stimmt schon.“ Er wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte seine Eltern mit 6 Jahren verloren. Sie forschten mit anderen Forschern nach dem Virus. „Ich glaube, du musst gehen. Tut mir leid, wegen meinem Dad.“ Sagte sie leise. Drain wusste nicht was er sagen oder tun soll. Sollte er sie zum Abschied umarmen? „okay, dann bis gleich, in der Kantine?“ fragte er noch. „Ich denke schon. Wieder am alten Tisch, am 4. Fenster?“ „Aber klar“ lächelte Drain und stand jetzt genau vor ihr. Er guckte auf sie runter, und sie sah ihn an. Ihre grünen Augen sahen so wunderschön aus. Sie waren etwas nass. Musste sie weinen? Als er sich mit den Gedanken von ihren Augen gelöst hatte fiel ihm auf dass er seine Hände um ihre Hüfte gelegt hatte und sie ebenfalls um seine. Dieser Moment ist sehr fiel schöner als der vor ein paar Minuten. Sie kamen sich näher. Drain öffnete seinen Mund leicht…
„Wo sollen wir denn bitte hier was zu essen herbekommen, hä?“ Py und Killa standen vor einem verwüstetem Edeka. Sie stiegen durch die zerbrochene Glastür und schauten sich um. „Also wenn du Blut auf deiner Tiefkühlpizza haben willst dann bist du hier genau richtig.“ Killa hatte gar nicht so unrecht. Überall waren Blutspritzer. Vor der Kasse war eine halbe sichtbare Blutlache.
„Also ich würd mal sagen bei der Kasse liegt ne Leiche.“
„Wie kommst du da drauf?“ frage Py.
„Weil da ersten eine große Blutlache ist und zweitens weil grade ein Madenrudel aus der Kasse kriecht!“ antwortete Killa leicht lachend und zeigte auf die Kassentheke.
„WAAAAH“ Py sprang panisch nach vorne. Er stand an der Kasse.
„Hättest mir ja auch ruhig früher sagen können…“ beleidigt machte er sich auf die Suchen nach irgendwas ohne Blutspritzern drauf.
Nach 20 Minuten rumsuchen begaben sie sich auf dem Weg nach Hause. Sie gingen auf der Hauptstraße. Dort war der Teer teilweise aufgeplatzt. Die Fahrradwege waren vollkommen zugewachsen. Aber im Sonnenuntergang durch die Straßen zu laufen, hatte etwas Schönes.
Um 19 Uhr trafen sie Drain in ihrem Haus.
„Das ist alles was wir finden konnten.“ Sagte Py und legte seine Beute mit Killa auf den Tisch.
„Hmhm…“ nickte Drain. „Tiefkühlpizza… n Hähnchen… Brot… Aufschnitt… Nicht schlecht Jungs. Kompliment. Ich hab heute auch noch einen von den 10 Liter Kanister Eistee mitgehen lassen. Schön wenn die Damen an der Essensausgabe jemandem einen Gefallen schulden.“ Lächelte Drain.
„Ich werde demnächst auch nochmal mit Herrn Teews reden wegen dem Gehalt und dem Unterhalt, weil wir ja der einzige Außenposten hier sind.“
„Achja, stimmt“ lachte Py. „Darum leben wir auch hier oder?“
„Und weil ich kein Bock auf die Chromwände in Z-14 habe“ lachte Killa.
Gemeinsam machten sie die Pizzen Ofentauglich und warteten die vorgeschrieben 12 Minuten. Sie verbrachten die Zeit indem sie ne runde Time Splitters auf Killas PS2 spielten. So ein uraltes Teil zwischen 2003 und 2005 oder sowas.
„Hmm mschekt aba fut“ mampfte Killa.
„Jep, nicht übel Jungens, schnieke gefunden“ grinste Drain.
„Was hast du eigentlich heute die ganze Zeit gemacht, Drain?“ fragte Python während sie dort so saßen und Donnie Darko auf der PS2 sahen.
„Oh,“ er dachte an Violen. „Wir waren kurz davor in einem PU ein Gegenmittel zu finden. Stellte sich dann jedoch als Fake heraus. Nur weil Py Dad diese scheiß Werte entdecken musste.“
„Da können wir doch nu nichts für“ beleidigt stopfte er ein Stück seiner Pizza in den Mund.
„Naja, und Violen hatte fast ein Gegenmittel hergestellt. Allerdings ging die Versuchsratte erst ab wie ein Zäpfchen und starb dann irgendwann“ grinste Drain.
„Du warst bei Violen?“ fragte Killa.
„Öhh, jaa aber nur kurz eben vorbei gucken.“ Stotterte Drain heraus.
„Naja das “nur mal eben vorbei gucken“ hat dann ja aber ganz schön lange gedauert oder? Wenn du eine ganze Versuchsreihe mitbekommen hast?“
„Es ging…“ Er wollte das mit ihm und Violen eigentlich vertuschen.
„Und? Hat sich irgendwas zwischen dir und Violen ergeben?“ Killa wusste von Drains Zuneigung zu ihr.
„Naja… also ihr Vater kam irgendwann rein und hat ziemlich rumgeschrien… Hm, sie war dann irgendwie bedrück und ich so halt meinen Arm um sie. Und joa… dann halt irgendwann hat sie mich geküsst…“ murmelte Drain.
„WAH? Wer hat wen geküsst?“ Py der grade von seiner Pizza losgekommen ist schaute zu den beiden.
„Violen hat Drain geküsst. Oder anders rum… ach weißt was gemeint ist.“ Antwortete Killa dumpf. „Und nu? Seit ihr zusammen oder so?“
„Hm, wenn ich das man wüsste. Ich weiß nicht einmal wie ich morgen reagieren soll wenn wir uns sehen. So Jungs, ich geh ins Bett. Haut rein“ und mit diesen Worten schlief Drain.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Drain.“ Sagte Sarah um 9:32.
„Was denn?... schon wieder morgen?“ jammerte Drain in sein Kissen. Er hatte nicht gut geschlafen. Wilde Träume von infizierten. Allerdings auch wieder gut geträumt, fiel ihm ein als er an den Traum mit Violen dachte. Sie hatten sich geküsst. Allerdings fiel ihm dann ein das es kein Traum gewesen war und dieser Gedanke ließ ihn grinsen und aufstehen.
„Ey KI!! Steh endlich auf.“ Rief er zum andern Bett hinüber.
„What the Fuck??“ schrie KI durchs Zimmer. „JUNGE, kannst du mich nicht einmal pennen lassen??“
„Komm ja? Du stehst seit knapp 2 Jahren jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit auf. So langsam müsstest du dich dran gewöhnt haben! Und irgendwann musst du auch mal los gehen und morgens Kaffe machen. Ich und Py machen das nicht bis wir zum Krampfadergeschwader mutieren.“
„Jaaa is ja gut Herr Gott!“ leicht gereizt stieg Killa endlich auf und machte sich auf den Weg ins Bad um zu duschen.
Drain legte sich noch mal aufs Bett. Er musste an sie denken. Die ganze Zeit. Es war sehr viel schlimmer geworden als vor dem Kuss. Durch ein Schreien wurde er aus den Gedanken gerissen. KI steckte seinen Kopf aus dem Bad.
„Wampfn los?“ fragte er mit der Zahnbürste im Mund.
„Kein Plan…“ Drain folgte dem Schrei nach draußen. Die Stimme kam ihn bekannt vor.
„Das ist doch wohl nicht? Oh Gott bitte nicht!!!“ dachte er. Er rannte raus und sah Violen. „Verdammt sie war es.“ Violen lag auf dem Boden. Auf ihr lag ein Infizierter und sehnte sich nach ihr. Drain griff zu Schrottflinte im Haus, näherte sich dem Monster.
„VERPISS DICH DU KANAKE!!!“ schrie er ihm entgegen. Er guckte doof hoch zu Drain und bekam eins… zwei… drei Ladungen Schrott in Gehirn geballert. Er stieß den letztendlich komplett toten Körper von Violen. Sie wimmerte.
„Komm her.“ Flüsterte er als er sich zu ihr kniete. Sie umarmte ihn fest und Drain half ihr hoch.
„Alles ist gut. Er ist tot. Er ist tot…“ Immer noch wimmernd klammerte sie sich an ihn.
„Was machst du eigentlich hier? Wieso bist du nicht in der Z-14?“
„Ich wollte dich sehen. Doch dann kam dieses Ding auf mich zu.“ Sie fing wieder an zu wimmern.
„Komm wir gehen rein zu den anderen. Frühstücken erstmal.“ Er führte sie in sein Haus.
Py und Killa standen an der Theke.
„Was war los?“ fragte Py aufgeregt?
„Ein Infizierte hat Violen angegriffen…“ erklärte Drain.
„Ich dachte die Viecher sterben nach 7 Tagen? Und die sind alle schon länger als 7 Tage infiziert.“
„Ja, dass dachte ich bis grade eben auch. Ich nehm gleich eine Blutprobe und schick sie ins Labor. Macht ihr Violen eben was zu essen?“ fragte er Py und Killa.
„Jo alter, kein Problem.“ Py führte Violen hinein und Killa deckte den Tisch mit 4 Tellern, Messer, Margarine und das bisschen Aufschnitt das sie zusammengekratzt hatten.
Drain war draußen und untersuchte den Leichnam. Er nahm etwas Blut ab und hielt sie ins Licht. Er konnte kleine schwarze Flecken im Blut sehen. Der Virus. Er ließ Blutkörperchen verklumpen und sie absterben. Dadurch werden sie zu schwarzen Bröckchen, welche im Gehirn Aggressivität auslösen und später zu Hirnbluten und so mit zum Tod führen.
Er ließ einen Scan durchführen und schickte sie mit der Bitte sie nach Auffälligkeiten zu durchsuchen ins Labor 14. Dann begab er sich auf den Weg hinein um erst einmal zu frühstücken. Er setze sich gegenüber von Violen die sich inzwischen gefasst hatte und ab einem zähen Brötchen knabberte. Py aß seins wie üblich mit Nutella und Killa mit komischer Weise gar nichts.
„Killa, was los?“ fragte Drain ihn.
„Hmm.. nichts..“ Er sah aus als ob er nachdachte. Sehr stark nachdachte. Drain kannte das. Er hasst es auch wenn er gestört wird wenn er grade philosophiert.
„Kommst du nachher mit ins Z-14?“ fragte Violen Drain.
„Ich muss so oder so noch einmal hin. Aber ich hätte dich eh dort hinbegleitet. Und ab sofort sagst du mir bitte bescheid wenn du kommen willst. Dann hol ich dich ab.“ Sagte Drain in einem ungewohnt bestimmenden Ton zu Violen aber sie nickte lächelnd.
Nach etwa einer Stunde frühstücken und bereden des weiteren Tagesverlaufs, machte sich Drain mit Violen im Arm auf zur Z-14. Dieses Mal allerdings mit seinem Katana. Py und Killa beseitigten die Leiche und spielten 6-7 Runden Time Splitters.
„Du? Nochmal danke wegen vorhin.“ Nuschelte Violen verlegen.
„Ach, kein Problem. Hätte ich denn da stehen sollen und zu sehen wie irgendein Zombie das geilste Mädchen auf diesem Planeten auffrisst?“
„Was heißt denn hier auf “Diesem Planeten“ ??“ fragte sie lachend.
„Najaa, also die Wesen vom Mars mit den 5 Armen sind doch irgendwie sexy oder nicht?“
„Asooo, na dann sieh dir erst mal die Männer an. Die haben wo anders 4 weitere Gliedmaßen.“ Violen lachte und zog die Augenbrauen hoch. „Harrrrr, geil“
Weiter über die sexuellen Verhältnisse auf andern Planeten diskutierend erreichten sie schließlich die Plasmawand.
„Ich hasse diese Viecher.“ Sagte Drain und sah Violen an.
„Och es geht“ beide holten tief Luft und lehnten sich nach vorne. Das gewohnte, widerliche Gefühl überkam ihn und er fand sich nach 2 Sekunden in Z-14 wieder.
„Musst du wieder ins Labor?“ fragte Drain.
„Hmm, sieht so aus… Aber erst darf ich noch meinen Vater besuchen.“ Sie rollte kaum unbemerkbar die Augen.
„Aber sag ihm nichts von dem Infizierten der dich angegriffen hat. Sonst krieg ich wieder einen Anschiss den ich nicht haben muss…“
„Nee, ich bekomm ja auch ne Moralpredigt. Naja ich muss hier rechts hoch und du?“
„Hmm, nach links unten.“ Sagte Drain. „Dann bis nachher beim Mittagessen.“
Violen gab ihm einen Kuss und ging nach oben. Drain sah ihr nach bis er sie nicht mehr sehen konnte und ging dann auch in Richtung Kellergewölbe. Eine Wendeltreppe führte nach unten in einen Schloss-ähnlichen Gang. Aber Drain wusste das Plato nur Holowände programmierte hatte. Plato war der Forschungsleiter im Keller. Hier wurden neben dem privatem Labor von Violen, ebenfalls Substanzen untersucht. Allerdings auf einer anderen Ebene. Drain lief den Gang mit Backsteinen an den Wänden entlang, bis er vor einer großen Stahltür stand. Sie war wie alles in Z-14 verchromt.
„Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?“ fragte Drain die Tür. Er hörte wie sich Schösser entriegelten und eine männlich, leicht nachdenkliche Stimme.
„Komme hinein in mein bescheidenes Heim.“
„Danke, Sokrates.“ Drain ging in den gemütlich dekorierten Raum und sah auch gleich einen mittelgroßen, schlanken Mann. Er hatte lange graue Haare, und einen Bart der ihn an einen Zauberer aus einer bekannten Trilogie der 10nern erinnerte.
„Hey Plato, alter Philosoph. Alles klar bei dir?“
„Sei Willkommen, Drain.“ Antwortete Plato vom Tisch aus auf dem es ungefähr wie bei Violen aussah. Allerdings sehr viel unordentlicher. „Was kann ich für dich tun?“ fragte er.
„Naja, heute Morgen wurde Violen von einem Infizierten angegriffen. Doch bevor was passieren konnte hab ich ihm schon den Schädel weggeballert.“ Fügte Drain eilig hinzu als Plato schon erschrak.
„Hmm.. naja schön ist das nicht, aber wie kann ich dir helfen?“
„Ich weiß zwar nicht wie du das siehst, aber ich finde das merkwürdig dass, dieser Infizierte ein bisschen länger lebt als 7 Tage oder nicht? Ich meine es ist knapp 2 Jahre her.“
„Nun ja, aber es kann doch sein das sich jemand neu infiziert hat.“ Meinte Plato.
„Es kann sein. Ich hab zur Sicherheit eine Blutprobe mitgenommen. Vielleicht könntest du mal einen Blick drauf werfen.“ Fragte Drain.
„ Klar kann ich. Die Sache ist nur: ich schreib grade an “Gedanken eines Philosophen“ weiter und hab daher kaum Zeit. Aber ich ruf dich an wenn ich was habe.“
„Hm, ok. Danke schon mal. Ich bin dann mal wieder. Hau rein.“ Drain verabschiedete sich und ging wieder nach oben. Als er in der Halle angelangt war, fragte er sich was er machen sollte. Er müsste das PU-Analysen Protokoll überarbeiten. Allerdings hatte er da nicht wirklich Lust drauf. Sollte er zu Violen gehen? Theoretisch gerne, aber sie war wahrscheinlich eh bei ihrem Dad. Er könnte zur Verwaltung und wegen dem Unterhalt ein wenig diskutieren. Das schien im die beste Lösung zur temporären Beschäftigung und somit machte er sich auf den Weg. Er ging erstmal gut 50 Meter grade aus und nahm dann eine Wendeltreppe die der zum Keller ähnlich sah, allerdings nach oben führte. Auf einem Balkon artigen Vorsprung wie bei Violen. Hier sah er nur 2 Türen. Er nahm die linke und fand sich in einem kleinen Büroraum wieder. Hinter einem Dunkelholz Schreibtisch saß eine kleine Brünette. Mit einem ungewöhnlich großen Vorbau für eine 17- Jährige. Sie wirkte nicht verblödet wie viele andere ihrer Art. Mit einem niedlichen lächeln fragte Rachel Williams Drain.
„Kann ich dir weiter helfen, Drain?“
„Äh, ja… Ich wollte zur Verwaltung. Abteilung Finanzielles.“ Antwortete er.
„Kleinen Moment.“ Antwortete Rachel. Sie nahm das Telefon und wählte eine kurze Nummer. Wahrscheinliche eine Interne.
„Ja? Frau Carter. Hier ist ein Mr. Rice. Hätten sie wohl Zeit für ihn? Ja? Alles klar.“ Sie legte auf und wandte sich an Drain. „Du kannst dann gleich hier entlang und zu Frau Carter.“
„Alles klar, danke.“ Sagte er und ging durch die Tür.
Er kam in einen großen Raum in dem die einzelnen Bereiche durch ca. 1,30 Meter hohe Trennwände abgetrennt waren. Zielsicher steuerte er auf die 3. Reihe zu.
„Frau Carter? Hey!“ begrüßte Drain die etwa gleichaltrige Frau.
„Guten Tag, Drain. Wie geht es Py?“ fragte sie.
„Oh, gut. Wir kommen ganz gut zurecht.“
„Schön… Was kann ich für sie tun?“
„Naja ich wollte fragen ob sie unseren Unterhalt erhöhen könnten? Wir wohnen im Außenposten von Z-14.“
„Hmm, mal sehn was ich tun kann. Welcher Außenposten genau?“
„A 4. Ca. 450 Meter von der Plasmawand entfernt.“
„Ich kann da so nicht viel machen. Das entscheidet eigentlich der Chef, aber ich kann ihnen heute einen kleinen Zuschuss geben.“ Flüsterte sie mit vorgehaltender Hand.
„Bestens!“ grinste Drain. Nahm den Umschlag an und verließ winkend das „Büro“.

Gegen Abend verließ er die Z-14 und machte sich auf den Weg nach Hause. Die Sonne war dem Horizont schon ziemlich nahe. Das Dorf war in ein schönes Orange-Rot getaucht. Er schrak zusammen als er aus dem zerbrochenen Fenster, an dem er vorbei lief, ein grunzen hörte. Er drehte sich um, zückte sein Katana und schaute zum Fenster. Altes, getrocknetes Blut klebte an den Überresten. Er schaute in das Zimmer rein. Es dauerte bis er etwas erkennen konnte, weil es draußen heller war. Allmählich erkannte er die Umrisse des Zimmers. Es herrschte ein ziemliches Chaos. Ein Sofa war umgekippt. Stühle lagen auf dem Boden. Bilderrahmen hingen schief. Am Boden lag ein verwesender Körper. Drain fragte sich woher das Geräusch kam. Doch dann sah er eine Gestalt über dem Körper gebeugt. Ehe sich Drain versah, sah die Gestalt hoch und Licht fiel auf ihn. Weiße Augen, Blut um den Mund herum und auf der gesamten Kleidung. Er schrie Drain mit einer krächzenden Stimme an und machte Anstalt aus dem Fenster zu springen. Drain wich zurück und hielt sein Katana seitlich nach oben und wartete dass der Zombie rauskam. Grade als er nach einiger Zeit sein Katana senken wollte, sprang er durch das Fenster hinaus. Der Virus ließ die menschlichen Kräfte exponentiell vergrößern. Drain schlug mit dem Katana gekonnt auf Kopfhöhe auf ihn ein. Der Zombie reagierte schnell und duckte sich und rammte Drain mit seiner Schulter. Er schlug ihm mit dem Katanagriff auf den Kopf und knallte sein Knie mit voller Wucht in das herunter gedrückte Gesicht. Den Zombie schlug es nach hinten und er fiel auf den Rücken. Drain sprang hinterher und wollte ihm sein Katana in den Magen rammen. Allerdings wich der Zombie wieder aus und rollte sich zu Seite. Drain zog sein Katana aus dem Pflasterboden und schwang das Katana in Richtung Zombie. Er reiste seine Bauchdecke auf und ein Teil seines Darms fiel her raus. Mit einer 360° Drehung schlug er ihm schließlich den Kopf ab. Schnaufend sackte er auf die Knie. Blut tropfte von ihm her runter. Beim rammen hatte er Drain gebissen. Eine klaffende Fleischwunde war dort, wo vorher „-vana“ stand. Dieser Bastard hatte doch tatsächlich sein Nirvana Shirt zerfetzt. Er erhob sich allmählich, nahm ein Bein des Toten und schleifte ihn nach Hause. Als das Haus in Sichtweite war, sah er Py und Killa aus dem Haus rennen. Killa hatte seinen Speer in der Hand und Py hat sich einen Baseballschläger geholt. Drain wusste erst gar nicht was los ist. Doch dann sah er sie. Zu Tausenden kamen sie über dem Feld hinter dem Haus angerannt.
„DRAIN!!! Junge wo warst du??“ schrie Killa Drain entgegen. Die Schreie der wandelnden Leichen waren ohrenbetäubend.
„In der Z-14?? Verdammt wo kommen die alle her?“
„Ich hab keinen Plan, man. Wir waren drinnen am Shisha rauchen da haben wir sie durchs Fenster gesehen.“ Schrie nu auch Py, der seine Axt geholt hatte.
Da standen sie nun. 3 17-Jährige Jungs. Mit Katana, Speer und Axt. Gegen Milliarden blutleckender Leichen.
„Jungs? War schön euch gekannt zu haben.“ Rief Py den andern beiden zu.
„Laber son scheiß nicht. Drain was ist eigentlich mit deinem Bauch los?“ fragte Killa.
„Hää?“ Drain sah auf seinen Bauch. Er hatte ganz vergessen dass er die offene Wunde mit sich tut.
„Pack dir was von Medestatim drauf. Das heilt sofort.“ Schlug Py vor.
„Okay, ich schalt die Plasmawand an. Damit sie nicht hinter uns kommen.“ Drain rannte ins Haus, suchte den Erste Hilfe Kasten. Goss das Medestatim auf seine Wunde, legte einen Schalter an der Wand um und sah sofort wie die Wasserwand direkt hinter Py und Killa stand. Drain rannte wieder raus zu ihnen. Er hielt sein noch blutbeschmiertes Katana fest in der Hand. Killa stand breitbeinig mit dem Speer in Stichstellung. Py stand total locker. Die Axt ließ er zu Boden hängen. Das Geschrei wurde lauter. Der Boden vibrierte. Und die Armee der Toten kam näher.
Drain nahm seinen Mp3-Player und ließ das Lied „Elephant Bones“ spielen. Bei dem Lied war er immer in übelst guter Laune. Vielleicht nicht der beste Zeitpunkt sowas zu hören. Aber wenn er sterben würde, dann mit Stil.
„Jungs, seit ihr bereit?“ fragte Drain seine besten Freunde. Sie sahen sich an. „AAAAAAARGHH!!!!“ Py rannte mit einem Schrei los, den Drain noch Jahre im Ohr haben würde. Er und Killa rannten, nach einem verdutzten Blick, hinter Py her. In dieser Dreiecksformation rannten sie den ca. 300 Meter entfernten Leichen entgegen. Sie trafen mit einer Wucht auf die ersten Zombies, die sie selbst überraschte. Diese Wut gegen diese Monster, die sie alle im Bauch trugen stärkte sie. Sie hatten ihr Leben so gut wie zerstört. Sie hatten die, die sie liebten, getötet. Drain riss sein Katana von einer Seite zur anderen. Köpfe rollten, Blut spritze und Gliedmaßen flogen durch die Gegend, dass Drain dachte er würde von Quentin Tarantino dirigiert werden. Ihm fielen so viele Sachen ein wo führ er kämpfte. Für Violen, für Henry, für Plato, für einfach alle die er kannte. Er hoffte sogar dass Courtney Love unter den Zombies war. Killa ging es genau so. Er tötete dafür das JAW, Holly und Snoop getötet wurden. Er tötete für Rachel. Aber am aggressivsten war Py. Er schrie bei jedem einzelnen Schlag, als ob es sein letzter wäre. Er hatte alle verloren die er kannte. Seine Eltern, seine Geschwister, fast alle Freunde. Ihm blieben nur noch Drain und Killa. Wenn er diese Schlacht überlebte würde er vielleicht noch Victoria haben. Killa stach mit seinem Speer 4 Zombies auf einmal auf. Hob sie hoch, und schleuderte sie runter. Py hackte alles in Stücke was ihm entgegen kam. Daher hielten sich Drain und Killa ein wenig von ihm entfernt auf. Er war so in Rage das er nicht mehr wusste wer Freund und Feind war. Auch wenn nicht viele Freunde da waren. Alle drei kämpften fast schon 20 Minuten, als sie hinter sich 3 Mädchen zu ihnen rennen sahen. Violen, Rachel und Victoria.
„Oh nein, bitte nicht!“ flüsterte Drain.
„Was? Was ist los?“ fragte Killa.
„BLEIBT HINTER DER PLASMAWAND!!!“ schrie Drain zu den 3en die nicht mal annähernd Anstalt machten um zu stoppen. Violen, die einen schwarzen Umhang im Japanischen Style trug, hatte einen Art überdimensionalen Pfeil. Ein langer Stab der hauptsächlich für stumpfe Wunden geeignet war. Allerdings waren am Ende auch Spitzen und Kanten für Schnittwunden. Sie führte die Dreiecks-Formation an. Hinter ihr war Victoria, die eine 3/4 dunkel blaue Hose trug, und ein Schlichtes weißes T-Shirt an hatte. Sie war mit 2 Saigabeln und einem Dolch an ihrem Bein bewaffnet, und Rachel die eine schwarze Jogginghose an hatte. Sie hatte sich mit zwei Wakizashi, welche wie kleine Katanen aussahen, bewaffnet.
Drain, Py und Killa waren inzwischen von Zombies umzingelt. Py hatte sich inzwischen wieder eingekriegt und kämpfte mit mehr Verstand. Ihre Stats, der getöteten Zombies, müsste bei 600 pro Kopf liegen. Doch noch immer strömten immer und immer mehr nach. Violen und die anderen hatten inzwischen die Zombiemenge erreicht und versuchten sich zu den anderen durch zu metzeln. Weiter zu dem Song „Elephant Bones“ metzelnd kam Drain noch einmal richtig in Fahrt. Nach weitern 10 Minuten blutigem Abschlachten erreichte Violen Drain.
„Hey Schatz“ grinste sie. „Alles klar??“
„Bestens“ lachte Drain aus seinem blutverschmierten Cobain Shirt.
„Ich hab hier n Wakizashi für dich.“ Sie warf ihm das japanische Schwert zu und Drain, der nun mit seinem Katana und dem Wakizashi bewaffnet war, tötete mit noch mehr Willen. Rücken an Rücken nun standen Violen und Drain. Inzwischen kam auch Rachel zu Killa.
„Hey, na du“ lächelte sie. „Wie geht’s dir?“
„Hehe, gab schon bessere Zeiten“ antwortete Killa. „Und dir?“
„Och jaa… hatte Langeweile“ grinste sie, stellte sich neben Killa und schlugen grade 2 Zombies die nebeneinander auf sie zu kamen mit einem Schlag die Köpfe ab. Victoria hatte ebenfalls zu Py gefunden. Nach den gewohnten Begrüßungen metzelten auch sie sich durch die Zombiemassen.
Grade als der Ansturm weniger schien, spürten sie wie die Erde bebte. Als würde ein riesiges Wesen rennen.
„Wasn nu los? King Kong nu auch n Zombie?“ fragte Py durch die Zombies hindurch zu Victoria.
„Da hast du leider Recht.“ Sie zeigte auf ein tatsächlich King Kong ähnlichen Affen der mindestens 10 Meter groß war. Seine Roten Augen leuchteten durch die dunkle Dämmerung. Drain, Violen, Killa und Rachel hatten diesen inzwischen auch bemerkt.
„Ach du heilige Scheiße!“ schrie Drain. „Was zum Teufel ist das denn?“
„Tja, selbst King Kong kann sich anscheinend nicht vor dem K-Virus retten.“
Doch bevor weiteres Geschehen konnte, sahen sie einen Mantarochen förmigen Flieger in der Luft.
„Habt ihr etwa Plato Bescheid gesagt?“ lachte Drain.
„Wir konnten doch nicht ohne Bescheid zu sagen, in die Schlacht des Jahres einziehen.“ Antwortete Violen. Plato flog über die Zombiemenge und warf Tennisball große Kugeln ab. Sobald eine auf dem Boden aufkam entflammte im Radius von 50 Metern die Erde. Riesige Stichflammen reichten zum Himmel.
„Hey Drain! Noch alles dran?“ rief Plato als er über Drain hinweg flog. „Himmel, so viel Spaß hatte ich seit den 80er, als wir zu „Ironman“ nen Gorilla als Pavian verkleidet haben.“
Lachend flog er weiter über die Zombiearmee und warf weitere Bomben.
„Plato!! Kümmer dich mal um King Kong!“ rief Drain als er grade eine 360° Drehung machte und mit Katana und Wakizashi 10 Zombies ihrer Köpfe entledigte. Plato flog auf King Kong hinzu und warf 10 Napalmbomben auf den Kollos. Dieser wurde ein Stück zurück gestoßen, konnte sich jedoch fangen, und holte nun nach Plato aus der nur knapp seiner riesen Planken entkommen konnte. Wie in Star Wars, schoss er ein Seil in sein Bein und flog um Kong. Langsam aber allmählich wurde er gefesselt und knallte zu Boden. Doch Plato flog zu tief und ein Zombie, der grade auf den Kopf des Giganten gestiegen war, sprang auf seinen Rochen. Plato wehrte sich und flog unkontrollierte durch die Luft. Victoria sah ihn, nahm ihren Dolch, zielte auf den Kopf des Zombies, und warf den Dolch durch sein Hirn. Mit dem Dolch im Kopf kippte er vom Rochen und Plato konnte den Rochen wieder unter Kontrolle bringen.
„Plato, ist alles ok?“ schrie Drain zu ihm hoch.
„Jaaa“ stöhnte er. „Passt schon.“
Während Drain Plato anschrie, bemerkte er nicht wie ein Zombie direkt auf ihn anvisiert hatte und mit Anlauf direkt auf ihn springen wollte. Kurz bevor er auf Drain traf, konnte Violen ihn geschickt mit ihrem Stab zurück schlagen und knallte den Stab danach in den Kopf eines Anderen. Python und Killa gings nicht besser. Während Py und Victoria immer noch Rücken an Rücken standen, hatte sich Killa und Rachel verloren. Und viel Zeit zum suchen hätte man in einer solchen Situation nicht gehabt.
„Hey Plato, kommt da noch jemand oder müssen wir die Schlacht alleine schlagen?“ fragte Killa den weiter mit Napalmbomben werfenden Plato.
„Es müssten eigentlich bald …“ er wurde von einem Geschrei unterbrochen. Nicht dem Geschrei der Zombies. Ein Menschlicher, aggressiver Schlachtruf. Er klang so mehrklängig. Und beim genauen hinhören erkannte Drain das es eine riesige Anzahl an Schreien war. Er schlug dem Zombie vor ihm den Katana in sein Auge und drehte sich um. Mindestens 500 Männer in schwarz und dunkel blauen Anzügen und mit einem modern aussehendem Gewehr in der Hand rannten auf sie zu. Sie durchbrachen die Plasmawand, an der schon mehrere Zombies pulverisiert wurden, und begannen die Zombies mit blauen kleinen Kugeln abzuschießen. Jeder getroffene leuchtete kurz rot gelblich auf und zerfiel zu Staub.
In dem Moment kämpften sich Py und Victoria durch die Massen zu Drain.
„Ey Drain!“ schrie er ihm zu. „Verdammt, warum haben wir keine Knarren?“
Drain antwortete eiskalt ohne zu ihm zu schauen, was in dieser Situation vielleicht auch nicht angebracht sei: „Erstens haben wir gar nicht so viel Munition für so Viele und wenn dir die Muni im Kampf ausgeht, haste ein Problem! Davon abgesehen haben Knarren keinen Stil.“
„Allter, was fürn Tier!“ dachte Py. „Die Welt geht unter und er rennt mit seinem Katana dagegen an.“
Die Schlacht, die nun beinahe eine Stunde dauerte schien langsam ein Ende zu nehmen. Zwar waren am Horizont immer noch neue Infizierte zu sehen, jedoch war die Menge bedeutend weniger dichter. Drain konnte Killa und Rachel sehen die sich weniger anstrengen mussten, nicht von Zombies überrannt zu werden.
„Ey, Drain Rice richtig?“ brüllte einer der Männer zu Drain rüber.
„Anwesend!“ erwiderte er.
„Ihr habt gute Arbeit geleistet. Ihr könnt gehen.“
„Was? Seid ihr bescheuert? Jetzt kann man erst richtig Spaß haben!“ lächelte Drain der eigentlich froh war dass es vorbei sein würde. „Okay, Violen. Wer als erster 50 Zombies killt?“
„Haha, die Wette hast du jetzt schon verloren“ lachte Violen, band ihre schwarzen Haare zu einem Zopf zusammen, fasste fester um ihre Wakizashi und sah konzentriert zu den paar Hundert Zombies die noch auf sie zu rannten. Drain wartete bis sie direkt vor ihnen waren.
„LOS!“ schrie er und beide begannen mit beinahe den gleichen Dreh-Stich-Kombinationen zu metzeln. Dabei zählten sie laut ihre Stats.
„6!“ rief Violen nach 10 Sekunden.
„10!“ erhöhte Drain und sie legte einen Zahn zu. Nach 30 Sekunden rief sie ihm wieder zu:
„40!“
„Verdammte scheiße! Ich bin erst bei 30“ Doch Violen zog weiter an. Sie sprang über die Köpfe der Zombies, direkt in die Menge hinein. Mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit schlachtete sie weiter ab.
„48,49, 50!!! Haha gewonnen!!“ triumphierte Violen.
„Ach lecks mi doch am Mors.“ Drain warf sein Katana in einen der letzten Zombies rein, nahm es wieder auf und verschwand in Richtung Haus.
„Ach Haseee“ rief Violen ihm lachend hinterher. Sie rannte ihm nach und nahm seine Hand.
„Nur Spaß.“ Versicherte Drain ihr lachend und beide gingen zu Drains Haus.
Killa, Rachel, Victoria und Python fragten die Männer die dabei waren die Letzen Zombies abzuschlachten. „1. Wieso kommt ihr jetzt erst? Und 2. Warum wusste niemand davon? Ich meine 50.000 Infizierte Tauchen doch nicht einfach aus dem nichts auf.“ Py ging gleich hart auf den Wachtmann los.
„Ganz Ruhig. Ich darf nichts sagen. Alles liegt unter Strengester Geheimhaltung.“
„Ach ja? Dann halten sie mal mich mal auf, die Leute in Z-14 davon zu Informieren das kaum 500 Meter vor ihnen eine verdammte Schlacht stattgefunden hat!“ Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht und drehte sich mit Victoria im Arm um und ging ebenfalls nach Hause.
„Ich warne sie. Der Chef wird nicht erfreut da drüber sein das sie eine Massenpanik in Z-14 auslösen!“
„Na und? Und wenn schon. Was soll passieren?“ Mit diesen Worten gingen er und Rachel endgültig zur Z-14 aber nicht um eine Massenpanik auszulösen, sondern um sich in Rachels Wohnung einzuquartieren.
„Tja… Dumm gelaufen“ antwortete Killa, lachte und nahm Rachel im Arm mit nach Hause.

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Re: Kapitel 1: Rotes Feld

Beitragvon Ruelfig » Mi 07 Jan, 2009 21:45


Hallo Watte,
du hast eine Geschichte geschrieben. Ich habe den Anfang davon gelesen und der gefällt mir nicht. In zwei Zeilen zwei mal Gesicht. Vor bald exakt: 2 Jahren: wann denn nun? Viren brechen aus, aber nicht auf, zudem wechselst du hier die Zeit:: brach auf, krank macht, versetzt, tötet. Wurde gesagt...ergäben. Dass sie...brächten. Usw. Wenn du deine Zeiten in Ordnung bringen könntest, würde ich das evtl. weiter lesen. Aber so nicht, ich kann, in Nachverfolgung deiner Geschichte, nicht ständig zwischen den Zeiten einherhüpfen. Zudem werden, um weiter unten weiter zu machen, Zeichen nicht auf, sondern in Klingen geritzt.
Schade, das ist für mich unlesbar aber wenn du Kill Bill 4 sein willst, dann viel sayonara.
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Re: Kapitel 1: Rotes Feld

Beitragvon MutedStoryteller » Mi 07 Jan, 2009 22:58


Ich habe auch mal so angefangen und bin wahrscheinlich nicht viel besser heute ;-9. Mann lässt sich von seinen Faszinationen mitschleifen statt sie selber zu bewegen.
Wie jemand vor kurzen in einem anderen Forum schrieb: „Sowas sind Träume die ihren Glanz verlieren wenn man sie rau 1:1 überträgt.“
Es ist leider kaum Spannung spürbar und das ganze mündet in einer Kollage aus wenigen sich wiederholenden Klischees.

Aber gut: Ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Diese Teile dominieren aber!
Recherche wäre angebracht wenn du tatsächlich "überzeugend" mit dem Virus Teil rüberkommen willst. Soll ja nicht realistisch sein, aber seiner eigenen Logic folgen und vileicht ein paar wissenschaftliche Grundbausteine nutzen. Wenn Blut z.b. verklumpt bekommt man einen Anfall. Sobald so was das Gehirn ereicht kippt man um: Hat dabei kaum Zeit für ne Raserei schätze ich;-) Wie lange dauert so ein Wahnsinn an, worüber verteilt sich das Virus, weshalb überlebt es wenn alle Infizierten sterben, etc etc. Wenn die Welt in sich nicht stimmig ist, ist es einfach schwer sie für voll zu nehmen.

Was mich außerdem gestört hat war diese Kombination: Teenager leben <-> Labor <-> Kriegszustand: Die darin verwendete Wortwahl, Disziplin, und gerade die Herausforderungen stellt dein Text alle auf eine Stufe. Mach mal Praktikum ein einem Labor oder gehe zu einem Tag der offenen Tür um einen Alternativen Einblick darein zu bekommen.

Ich denke der text ist leider so wie jetzt noch ziemlich schwach. Aber ich denke du kannst mit einiger Erfahrung später daraufblicken und ihn mit einigen gezielten Fakten und Trennungen dieser Situationen verbessern.

Lass den Hauptcharakter auch reinfallen. Tue nicht so als wäre er für nichts mächtig und toll! Disziplin den Kampfes, Drills , leben in einer postapokalyptischen Welt: das hinterlässt Spuren. Er kann nicht 0815 sein aber ein besonders guter Kämpfer und jung und stark und das gleiche gilt für seine Wissenschaftlerin (die ja wohl studiert hat und vermutlich noch mehr wenn sie führend gegen den Weltvirus mitforscht).

Ich habe nicht alles gelesen: Den Anfang und einige Parts aus der Mitte. Entschuldige wenn also den restlichen Text etwas gefärbt sehe und vielleicht ein paar Parts ausgelassen habe die das tun was ich dir hier empfehle;-)

Grüße
Muted Storyteller
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Re: Kapitel 1: Rotes Feld

Beitragvon Watte » So 11 Jan, 2009 18:41


also:

zu den Zeiten: klar kann man da noch was verbessern, aber für einen 16 jährigen Junge finde ich die Zeiten eigentlich noch ganz gut eingehalten wenn ich mir das alles noch einmal ansehe.

zum thema warum die Infizierten weiter leben:
das kommt ja auch noch ^^ ich bin ja auch erst bei Kapitel 3 von mehreren.

teenager + labor:
ich finde den Gedanken an sich gar nicht so absurd. warum nicht? wenn in einer postapokylptischen Zeit alles drunter und drüber steht und man jede Hilfe gebrauchen kann...

trotzdem danke für eure Meinungen ;)
greetz
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Re: Kapitel 1: Rotes Feld

Beitragvon MutedStoryteller » So 11 Jan, 2009 23:18


Bitte,
letztendlich kommt es ja auch auf den Leserkreis an den du ansprechen willst.
Vileicht bin ich das ja garnicht. ;) Es ist immer ein Kompromiss wenn du, es für dich und eine lesende Gruppe von Menschen fertig kriegst ist es mehr wert als wenn du nur 2 massenkompatibilible Seiten hast. Finde ich zumindest.
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