Science Fiction ab 16 von Watte

Kapitel 2: geringe Aufklärung

Beitragvon Watte » Mi 07 Jan, 2009 20:49


Am nächsten Morgen wurde Drain von dem Sonnenaufgang geweckt. So schön war er, als wäre gestern nichts passiert. Er schaute neben sich. Auf seiner Matratze lag das wunderschöne Mädchen das er so bewunderte. Ihr feines Gesicht. Die schwarzen Haare. Die grünen Augen. Einfach perfekt. Drain küsste sie auf die Wange, sah sie lächeln, stand auf und ging mit einer Tasse Kaffee auf den Balkon. Er sah in Richtung Sonnenaufgang und konnte das Feld von gestern sehen. Von dem vertrocknetem Gras war nichts mehr zu sehen. Alles war blutrot getränkt. Allerdings lagen weniger Kadaver dort rum als Drain erwartet hatte. Hatten die Jungs von der Z-14 schon aufgeräumt? Oder zumindest begonnen? Drain spürte wie sich 2 zarte Arme sanft um seinen Bauch schlossen.
„Morgen Schatz.“ Hörte er eine leise Stimme in sein Ohr hauchen.
„Morgen Süße, alles fit bei dir?“ antwortete Drain.
„Hehe, mir geht’s wunderbar!“ Violen lächelte und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
So standen sie da fast 10 Minuten, als Python auf die Terrasse kam.
„Morgen alter, Morgen alte,“ lachte er.
„Morgen alte“ erwiderte Violen schmunzelnd.
„Sach ma Drain, warum klauste mir denn den schönen Balkon? Ich wollte hier eigentlich stehen und warten bis Victoria mich umarmt.“ Sagte er. In dem Moment kam Victoria mit Shorts und T-Shirt auf den Balkon und klammerte sich an Python.
„Bin doch schon hier“ sagte sie verschlafen und leicht grinsend.
„Hey Babe.“ Lächelte Python. „Wo isn Ki?“
„Ich mein der ist mit Rachel zu ihr gegangen.“ Antwortete Drain. „Wollen wohl ungestört sein.“ Er hob die Augenbrauen.
„Hrrrrr“ schnurrte Violen. „Wie wärs mit Frühstück? Ich hätte wohl hunger.“
„Ja.. ich auch. Wie ist? Drain wir beide setzen uns an Tisch und die Mädels basteln was leckeres?“ fragte Python.
„Bestens.“
Wenig später saßen die Vier am Tisch und aßen den Speck und das Rührei das Violen und Victoria gemacht hatten.
„Kompliment an den Koch.“ Mampfte Python.
„Köchin“ verbesserten Victoria und Violen gleichzeitig.
„Uuhh, schlagfertige Argumente“ lachte Drain.
Nach einiger Zeit erhob sich Drain und ging Richtung Tür. „Ich bin los zur Z-14. Noch n Hühnchen zu rupfen.“
„Okay Schatz. Ich komm nachher nach.“ Violen küsste ihn, Drain schnallte sein Katana auf den Rücken und machte Anstalt hinaus zu gehen.
„Was willste denn mit dem Katana?“ fragte Python.
„Wer weiß…“ antwortete Drain und ging hinaus.
Draußen war die Sonne inzwischen vollkommen aufgegangen. Der Orange Ton war weg und Drain machte sich auf dem Weg zur Plasmawand. Nach dem er den gewohnten Weg gelaufen war, kam er in der Z-14 an. Er rannte Richtung Keller zu Plato. Nachdem er am Ende des Steinganges angekommen war, klopfte er wieder an der Tür.
„Wer da?“ fragte die bekannte Computerstimme Sokrates.
„Hypokrates. Nein, Drain Mensch.“ Antworte Drain hektisch. Er war total aufgeregt.
„Is ja gut. Nun denn, tretet ein!“ Die Tür schwang auf und Drain lief hastig hinein.
„Guten Tag Drain, wie….“ Fragte Plato doch wurde unterbrochen.
„Die Probe…“ schnappte Drain nach Luft. „Hast du sie Analysiert?“
„Ööh, ja, Moment.“ Er drehte sich um sah suchend durch den in Chaos gelegten Raum und fand schließlich ein Blatt mit den Ergebnissen.
„Hier ist es. Ja, Ja, das muss es sein.“ Er setzte seine Brille auf, und sah über das Blatt.
„Also die Blutprobe enthält ja wie bereits angenommen den K-Virus. Gut zu sehen an den Werten des 14. Chromosomenpaares.“ Erklärte er Drain.
„Jaaa, erzähl mir was, was ich noch nicht weiß.“ Drängte er Plato.
„Oh ja, selbstverständlich. Nun, der K-Virus hat es durch eine erstaunliche Art und Weise geschafft die Körper am Leben zu behalten. Bisher starb ein Infizierter Korpus ja nach 7 Tagen, weil er durch die extreme Leistungen zusammen brach. Der Stoffwechsel brach ab und der Korpus stirbt. Allerdings treibt der Virus den Stoffwechsel jetzt an.“
„Aber wie kann das? Warum jetzt auf einmal?“ fragte Drain.
„Das ist eine Frage die ich nicht beantworten kann.“ So Plato.
„Hmm.. Aber danke schon mal.“ Drain hob die Hand zum Abschied und ging durch den steinernen Gang nach oben. Als er in der Eingangshalle ankam, machte er sich zielstrebig auf den Weg in die Chefetage. Er ging den rechten Häuserblock hoch, ging durch mehrere Zimmer die wie Wartezimmer erschienen. Mehrere Reihen Stühle und Zeitschriften. Einige Personen saßen dort, doch Drain ging durch die 2 Räume und landete im Sekretariat von Teews.
„Entschuldigen Sie, Mister Rice, aber sie können hier nicht durch. Mister Teews führt ein Gespräch.“ Versuchte die Sekretarin ihn zurück zuhalten und stand auf.
„Ach mit wem denn? Dem Leiter der Reinigungsbehörden? Damit bloß kein Mensch von dem Massaker von gestern erfährt?“ Ungehalten stürmte Drain durch eine weitere Tür vom Sekretariat in den Raum des Chefs. Die Wände waren mit purpurrotem Samt verkleidet. 2 rote Ledersessel standen vor einem dunklen Holzschreibtisch. Auf einem der Sessel saß ein japanischer Mann vor dem arrogant blickendem Teews.
„ Was zum…?“ stutzte er grade noch heraus, als Drain den japanischen Geschäftsmann am Arm packte und ins Sekretariat warf.
„Mr. Rice, jetzt hören sie mir mal zu.“ Rief Teews.
„Neeheeee, Mister, Sie hören mir mal zu. Wie kann es sein das eine gigantische Armee von Infizierten durch halb Racoon rennt, und kein Arsch davon weiß? Sie haben doch ihre super tollen Radare und technisches Gedünst! Und wieso müssen wir erst eine halbe Ewigkeit gegen eine Arme der Toten kämpfen, bevor sie ein paar Rekruten mit Wasserpistolen schicken? Nur zur Info, ihre Tochter war auch da. Und sie saß nicht wie sie mit ihrem fetten Arsch im Sessel, während andere hätten sterben können. Sie stand dort draußen, mit 5 anderen Leuten denen es scheiß egal war, ob sie nun vom Vorstand gelobt werden oder ihre Machtposition verbessern können.“ Schrie Drain voller Wut.
„Was bilden sie sich eigentlich ein? Sie rennen hier rein, während ich Geschäfte bespreche…“ erwiderte Teews.
„GESCHÄFTE??? Haha, maximal sorgen sie grade dafür dass niemand das Blutfeld dort draußen sieht!“
„Was wollen sie eigentlich von mir?“
„Ich will dass sie mir und allen anderen erzählen was hier zum Teufel los ist! Die Infizierten leben weitaus länger als 7 Tage. Und sie können mir nicht erzählen, dass sie von all dem nichts gewusst haben!“ sagte Drain.
In diesem Moment kam Violen in den Raum. Gefolgt von Victoria und Py.
„Wasn hier los?“ fragte Python verdutzt.
„Das frage ich mich auch grade.“ Antwortete Teews.
„Ich habe den Herrn Teews grade freundlich dazu aufgefordert uns endlich zu erklären was hier los ist.“ Gab Drain mit einem nicht überhörbaren Sarkasmus von sich.
„Zum wiederholten Male: Ich weiß nicht wo diese Armee, oder wie sie sagten, her kam. Hätten wir sie schon vorher gesehen, wäre es bestimmt nicht dazu gekommen das sie zu 6 gegen eine heftige Überzahl kämpfen mussten.“ Wiederholte Teews.
In dem Moment sprang die Tür auf und ein ziemlich verwirrter Forscher eilte hinein.
„Mr. Teews, der Grund für den Ausfall des Plasmaschirms lag offenbar doch an der Stromversorgung.“ Anscheinend merkte der Forscher nicht einmal Ansatz Weise dass außer ihm und Teews weitere Personen anwesend waren.
„Somit konnte die Armee auch nicht abgewehrt…..“ Er blieb hängen als er aufsah und in das wütende Gesicht von Teews und die verwunderten Gesichter der Anderen sah.
„Ups…“ kam aus ihm noch heraus dann richtete er seine Brille, kratzte sich einmal am Hinterkopf, und verschwand schnell wieder.
„Nun ja, dass mit dem Plasmaschirm kann man ja nicht wirklich gegen sie verwenden, Teews“ durchbrach Killa die Stille. Auch er kam grade durch die Tür ins Büro rein.
„Nein, nun ja. Wir hatten gedacht dass wir vielleicht einen kleinen Test hätten machen sollen. Da unser System doch schon ein wenig veraltet war, ließen wir es aufrüsten und wollten es einmal testen. Wir ließen einige Infizierte aus ihren Zonen frei und ließen sie auf die Z-14 zu rennen.“
„Also die Idee mit dem Test ist schon mal vollkommender Schwachsinn, aber das werden sie ja inzwischen selbst bemerkt haben Teews. Aber trotzdem stellt sich die Frage, wieso diese Infizierten die 7 Tages Grenze überwunden haben. Weil ich bezweifle stark das sie noch mehr Leute infiziert haben, Teews. Die Intelligenz um zu verstehen dass so etwas sie nur noch mehr in die Scheiße reinreitet, müssten selbst sie besitzen.“
Teews räusperte sich und versuchte einen nicht weg zukriegenden Frosch aus seinem Hals zu husten. Er schien verdammt unruhig.
„Also, die Sache ist doch die, dass der Virus rein sachlich gesehen höchstinteressant ist und grade dazu schreit weiter untersucht zu werden. Allerdings wäre es grob verschwenderisch wenn wir alle 7 Tage neue Menschen oder Tiere mit dem Virus in Kontakt bringen müssten. Also hat mein eigens zusammengestelltes Forschungsteam den Virus modifiziert und so mit…“ Teews wurde von dem Geschreie von Drain und den Hass Rufen von Py, Violen und Killa unterbrochen. Victoria schien die Ruhe selbst zu sein.
„Wie kann man so bescheuert sein! Zweimal denselben beschissenen Fehler machen!“ schrei Drain den zurückweichenden Teews an. „Das ihr Geld Geilen Saftsäcke es nicht kapiert! Das muss doch klar sein das der Virus wieder außer Kontrolle gerät. Suuuper, Teews. Super! Der Virus ist hier nämlich angekommen.“
„WAS?“ entsetzt verzog sich sein Gesicht immer mehr.
„Ohja, einer hat Drain angegriffen, und einer ihre Tochter. Dafür das seit 2 Jahren keine mehr infiziert wurden und der Virus nur noch in der Luft liegt, lebten diese beiden Zombies doch schon recht lang, finden sie nicht?“ Auch Killa mischte sich jetzt in den Dialog der beiden ein.
„Naja, auf jeden Fall haben sie es mal wieder ganz toll hingekriegt. Ich werde die anderen Zonen in Kenntnis setzen und den Rat informieren.“ Sagte Drain und ging aus dem Büro gefolgt von Violen, die ihren Vater nicht mehr ansah, Py, Victoria und Killa.

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