Re: was lest ihr gerade?
Verfasst: Di 17 Feb, 2009 00:18
Gerade erst zuende gelesen: "Mein Jahr als Mann" von Norah Vincent.
Kein Roman, sondern ein Tatsachenbericht über einen Selbstversuch. Die Autorin hat sich als Mann verkleidet unter Männer gemischt. Zuerst nur aus Neugier, dann systematisch, um mehr über die unterschiedlichen Verhaltensweisen, Vorurteile und sozialen Regeln beider Geschlechter zu lernen (nicht zuletzt mit der Erkenntnis, dass auch sie massig Vorurteile gegenüber Männern hatte). Sie lebte eine Weile unter Mönchen, suchte sich als Mann einen Job, ging mit Frauen aus, trat einem Männer-Bowlingteam bei und besuchte schäbige Strip-Lokale. Nach eineinhalb Jahren mit einer Doppelidentität, der sie nicht mehr Herr werden konnte, erlitt sie schließlich einen Nervenzusammenbruch.
Das Buch ist sehr leicht geschrieben, weshalb man die fast 400 Seiten problemlos an einem Tag bewältigen kann.
Nebenbei bemerkt fand ich besonders interessant, dass diese Frau ihre Verkleidung (Bart, eckige Brille) ablegen konnte und von den Leuten trotzdem nicht als Frau gesehen wurde, nachdem sie sie einmal als Mann wahrgenommen hatten - und sie sieht ohne Bart nicht gerade männlich aus.
Kein Roman, sondern ein Tatsachenbericht über einen Selbstversuch. Die Autorin hat sich als Mann verkleidet unter Männer gemischt. Zuerst nur aus Neugier, dann systematisch, um mehr über die unterschiedlichen Verhaltensweisen, Vorurteile und sozialen Regeln beider Geschlechter zu lernen (nicht zuletzt mit der Erkenntnis, dass auch sie massig Vorurteile gegenüber Männern hatte). Sie lebte eine Weile unter Mönchen, suchte sich als Mann einen Job, ging mit Frauen aus, trat einem Männer-Bowlingteam bei und besuchte schäbige Strip-Lokale. Nach eineinhalb Jahren mit einer Doppelidentität, der sie nicht mehr Herr werden konnte, erlitt sie schließlich einen Nervenzusammenbruch.
Das Buch ist sehr leicht geschrieben, weshalb man die fast 400 Seiten problemlos an einem Tag bewältigen kann.
Nebenbei bemerkt fand ich besonders interessant, dass diese Frau ihre Verkleidung (Bart, eckige Brille) ablegen konnte und von den Leuten trotzdem nicht als Frau gesehen wurde, nachdem sie sie einmal als Mann wahrgenommen hatten - und sie sieht ohne Bart nicht gerade männlich aus.