von ping_gu_ihn » Do 29 Jan, 2009 10:49
hallo santa
(bei dir auch so kalt wie bei uns (pinguinen)? nicht ganz oder?)
danke erstmal für deinen kommentar - freut mich. die anmerkungen, welche du gemacht hast finde ich interessant & es ist mir schon bewusst, dass das gedicht an so einigen stellen wenig kitschfrei ist (ob zu viel oder zu wenig, lässt sich schwerlich beurteilen und hängt wohl vom betrachter ab). zumindest ist es nicht ganz daneben, ein wenig davon in einem "liebesgedicht" zu verwenden.
nun, ist das gedicht tatsächlich nicht "avantgarde", wie man es hier recht oft (& das ist auch gut so und erfrischend) sieht, vielleicht deshalb auch etwas "traditionellere" bilder.
was mir nach der fertigstellung schon sorgen machte ist, dass mal wieder der inhalt bzw. die intention nicht deutlich transportiert wird bzw. ich ein, zwei aspekte, die das ganze verdeutlicht hätten nicht passend einarbeiten konnte.
insgesamt versuchte ich einen spannungsbogen (weiß nicht ob man das so nennen kann ... die bezeichnung "verbindung" erschien mir hier zu langweilig) zwischen gewalt, furcht und zuneigung und diese eigene schutzlosigkeit und ohnmacht, wenn eine person anfängt zu weinen, zu ziehen. deshalb auch, furchtbare (-> grausame gedanken), fäuste, niederschlagen, gespenster. bei der "wange halten" stimme ich dir natürlich zu. aber hier sollte es jedoch auch in zusammenhang mit dem "niederschlagen, will meine hand schon deine wange" und dem "deine wange halten" gesehen werden - bis das ganze letztlich einen versöhnlichen ausklang nimmt. nämlich, dass *achtung kitsch* am fensterglas dieser gefrorene unregelmäßig tau (-> wirrgezackter liliengarten ... ich weiß ... schwer drauf zu kommen) schmilzt und tropfenweise zerließt.
ließe sich dies so nachvollziehen? was mir gerade durch den kopf geht: es ist doch beides interessant bzw. "schön": ein harmoisches gesamtbild und aber auch das zusammenspiel von kontrasten - was ist besser?
hallo esb,
3 gedichte - richtig,
ähnliche titelgestaltung - gut erkannt,
system - zumindest nicht absichtlich gewollt,
phantasielosigkeit - könnte man so bezeichnen, je nach eigenem belieben
minimale variation - gut (deutsche sprache + ähnliche strukturen)
macht das spaß? - nach drei gedichten? ja
(ich würde mich natürlich gerne mit jedem gedicht neu erfinden, aber diesen ansprüchen genüge ich zumindest nicht - leider. vielleicht machst du das besser)
der sache mit den titeln stimme ich dir zu. ich werden die nächsten tage noch darüber nachdenken - über die titel habe ich mir tatsächlich keine sonderlich großen gedanken
gemacht.
vielen dank auch für die anmerkung bzgl. der "silbenfäuste". da hast du vollkommen recht. es ist so diese sache: was möchte man ausdrücken und wie macht man es ... ich glaube jetzt ist eine recht (simple) aber versöhnliche lösung gefunden.
danke dir für den konstruktiven kommentar
viele grüße
lord pinguin