[size=85:3usyxeb7]kerzenlicht glättet falten
verleiht dem zimmer transparenz
wir drehen uns im takt
wiederauferstandener klänge
schweben im mondlicht
hinaus über dunkel grünende wälder[/size]
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traumgetanzt[size=85:3usyxeb7]kerzenlicht glättet falten
verleiht dem zimmer transparenz wir drehen uns im takt wiederauferstandener klänge schweben im mondlicht hinaus über dunkel grünende wälder[/size]
Re: traumgetanztHi Perry,
ich zeige mich bewegt von diesem schönen und doch so wenig abgehobenen Produkt bildstarker Worte. mit wenigen worten erzeugst du hier stimmung, die nachwirkt. stark finde ich, wie du vom unpersönlichen, von einer umgebungsschilderung, ins persönliche gehst, noch bevor das lyrische "wir" in erscheinung tritt. diese funktion übernehmen die angesprichenen falten; die transparenz bereitet auf sichterweiternde momente vor und verhindern gleichzeitig, dass das kerzenlicht zu einem hinweis auf werdende kitschigkeit wird. das "drehen" passt schön zum "wiederauferstehen"; am besten gefällt mir aber der schluss. einzig stört mich der rhythmus in den ersten zeilen. rein intuitiv ist für mich der übergang zwischen den ersten beiden zeilen nicht mit der qualiät des resttextes vergleichbar. die beiden zeilen stehen zu wenig verbunden da. vielleicht fällt dir eine lösung dafür ein; mein vorschlag wäre ein anderes verb als "verleiht", um den rhythmus zu variieren. gruß, friederich L'avenir, on ne l'attend pas comme on attend le train. L'avenir, on le fait. (Georges Bernano)
Friederich
Re: traumgetanztHallo Friederich,
es freut mich, dass dich meine Bilder so gut ansprechen konnten. Sie sind einem meiner Lieblingssong "Book of Dreams" von Bruce Springsteen nachempfunden. Was den Textfluss anbelangt, so neige ich als Prosadichter gerne dazu, diesen hin und wieder absichtlich zu brechen, um das erzählerische Moment etwas zu verdichten. Danke für dein genaues Lesen und LG Perry
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