Lyrik rund um das Thema Liebe

für t.

Beitragvon Neruda » Di 09 Feb, 2010 15:39


da ist dieses störbild in unserer hollywood-romanze
drängt sich zwischen rutschige straßen,
die mich in deine arme fallen lassen &
verbranntes toast am morgen,
zwischen 3 staffeln friends; rachel und ross &
schnee, der an wimpern klebt

heute bleibt nur realität &
der bildschirm schwarz
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Re: für t.

Beitragvon Drehrassel » Di 09 Feb, 2010 16:34


sind wir hier im kitsch-comedy-club oder was?! ich brech ab, neruda! ich bin voll geplättet und kann mich nicht entscheiden, ob ich lachen oder weinen soll... mit welcher verve du hier vokabular einstreust, das dein textsubjekt zu einem alle erwartungen an poetische ausgestaltung eines liebesgedichts konterkarierenden und seine gefühle in couch-potato-manier nur noch in vergleichen mit sit-com-figuren zu erfassen und ausdrücken vermag... das ist tollkühn! - mehr habe ich dazu erstmal nicht zu sagen. aber wirklich nicht.

dreh
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Re: für t.

Beitragvon exmaex » Di 09 Feb, 2010 16:35


hey neruda,

dies ist wohl keine textkritik, nur eine kleinigkeit herausgepickt.
du, neruda[autorin], bist nicht tot, nein!:
schnee, der an wimpern klebt

Ich weiß, es sind nur an den Asphalt verschwendete Regentropfen, die jetzt wie aufgewärmter Kaffee an deinen Wangen kleben
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eine rückfahrt in die schneeverklebten poren bleibt ausgeschlossen
<!-- l <a class="postlink-local" href="http://literatur-forum.info/viewtopic.php?f=45&t=837">viewtopic.php?f=45&t=837<!-- l


ich persönlich habe den drang, das innere bedürfnis mich - so gut es geht - nicht zu wiederholen in meinen metaphern, bildern, und wie sie nicht alle heißen.

es gibt also drei varianten:
- diese wiederholten bilder sind bis ins letzte durchintendiert und sollen einander irgendwie referenzieren (mir das zu errecherchieren bin ich aber zu faul)
- dir macht es nichts aus, ähnliche, fast gleiche bilder zu verwenden
- dir ist es schlicht noch nicht aufgefallen

fazit: keins.
das wollte ich nur mal ansprechen, weil solche wiederholungen die texte eines autors in meinen augen schwächen. also ich hab nix gegen wiederkehrende motive, themen, solange sie frisch zugeritten werden.

nun ja, ich verstünde nat., wenn dir dieser beitrag hier herzlich egal ist ;)

gruß, max
irgendwie
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Re: für t.

Beitragvon Anna Lyse » Di 09 Feb, 2010 17:07


hallo neruda,

also meine vorsprecher oder was auch immer die darstellen wollen :D kann ich nicht so verstehen (ex noch am ehesten mit den wiederholungen). allerdings haben sich deine anderen texte nicht so ins gedächtnis gebrannt als das ich mir dies gemerkt hätte.

den titel halte ich für nicht passend. auch wenn das gedicht wohl eine widmung verdient, so finde ich es absolut nichts aussagend wenn es so plakativ im titel steht. ich kenne ihn nicht, sagt mir nix und von daher könnte da auch gar nichts stehen.
insgesamt fand ich den text ziemlich tragisch obwohl ich bei der zeile mit dem vergleich zu einer sitcom lachen musste. ist aber so gesehen gar nicht lustig wenn das lyr. du mit einer sitcom verglichen wird und in der nächsten zeile der schnee an der wimper klebt als würde das lyr.du regungslos im schnee liegen. unterkühlt?

also die letzten zwei zeilen deines gedichtes finde ich auch nicht gut. das könnte man meines erachtens streichen auch wenn du hier wieder auf den fernseher zurückkommst "bleibt der bildschirm schwarz" und die anlehnung an die "realitiät" die sich herauskristallisiert haben sollte durch den tragischen vergleich zu einer sitcom, so erachte ich das als langweilig und platt, denn du hattest mit dem schnee der an der wimper klebt schon genug gesagt.

also ich finds ganz ok, kitsch hin oder her. frag mich immernoch was das jetzt bitte zu einem kitschstück machen soll aber egal.

gruß,
isa
.
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Re: für t.

Beitragvon Neruda » Di 09 Feb, 2010 17:11


@ rassel: wenn du dich nicht entscheiden kannst ob du lachen oder weinen sollst, mach doch einfach beides ;)

@ex: quatsch, ist mir nciht egal :D

doch, es ist mir bereits aufgefallen. ich habs irgendwie mit schnee. vor allem mit schnee. in diesem fall ist es einfach an persönliche erlebnisse geknüpft. war mir aber auch durchaus klar, das es eigentlich nicht gut kommt, sich auf der bildebene so oft zu wiederholen. ich versuch mich zu bessern und mir nächstes mal was neues auszudenken. aber ich krieg gerade einfach den schnee nicht aus meinem kopf.

danke für eure kommentare.

lg, kim :)

Hey Isa,

ja, dein Kommentar wäre tatsächlich untergegangen hättest du mcih nciht per PN nochmal drauf hingewiesen

Das meine Texte sich nicht ins Gedächtnis brennen, ist natürlich nicht unbedingt das was ich will, aber was solls

Ich finde den Titel hier passend. Das Gedicht ist sehr persönlich, die Bilder sind sehr persönlich, da finde ich es am besten die Widmung gleich als Titel zu nehmen. Alles, was dieses Gedicht aussagt, bezieht sich auf diese eine Person.
Das dem Leser die Person und die Geschehnisse so nichts sagen stimmt natürlich. Ich schätze so persönliche Gedichte sind nicht so geeignet für die Öffentlichkeit. Ich dachte, man könnte sich vielleicht davon berühren lassen. Ist wohl eher nicht so gelungen.
Das sollte übrigens kein Vergleich zu einer Sitcom sein. Mehr eine Aufzählung von Erinnerungen.
Die letzten zwei Zeilen möchte ich auf keinen Fall streichen, weil sie meiner Meinung nach das Gedicht ausmachen. Ohne sie würde der Sinn oder die Aussage verloren gehen.
Also kitschig finde ich es selber schon. Macht aber nichts, ich mag Kitsch

Danke auch für deinen Kommentar.

Lg, Kim
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Re: für t.

Beitragvon Drehrassel » Di 09 Feb, 2010 19:27


hallo kim nochmal,

ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. ganz offensichtlich hast du diese angesprochene passage und die darin vorkommenden figuren einer sit-com serie nicht als ein vergleich gestaltet! aber durch die nennung der beiden geschieht auf der bildebene ja doch eine art von überblendung, dadurch dass die beiden sozusagen wie parallel geführt werden, nein! wie symbolisch stehen für die beziehung des artikulierten ich und du. dabei ist ja gerade der pfiff an der sache, dass es sich um massenmedialen ramsch als referenzgröße handelt, um eine produktion zudem, welche den werktitel "F.R.I.E.N.D.S." trägt. auch dass du ja gerade nicht vergleichst, sondern wie nebenbei als eine art gedächtnisprotokoll in form einer aufzählung von erinnertem sie ins spiel bringst, verstärkt diese effekt auf den leser, meiner meinung nach. zumindest hat das bei mir so funktioniert. (außerdem, was heißt hier "wie nebenbei"? du widmest immerhin eine ganze langzeile, die zweitlängste in einem über gerade einmal sieben weitere zeilen verfügenden gedicht einzig und allein der sitcom friends und zweier ihrer protagonisten :D ).

was noch hinzu kommt, ist: ich und du bleiben namenlos. ganz im gegeteil zu den beiden figuren. auch das generiert einen großartigen effekt. es ist fast, als habest du sogar eine persiflierung einer redewendung vornehmen wollen, so wenig zufällig wirkt das ganze (auch wenn ich es dir glaube, dass du all das nicht bewusst vorgehabt hattest)... :

wenn du von der liebe sprichst, kim, nenne immer ross und reiter... äh! rachel -

:D
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Re: für t.

Beitragvon Neruda » Di 09 Feb, 2010 19:49


ääääh rassel es tut mir leid, aber ich habe mal wieder keine ahnung wovon du redest....
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Re: für t.

Beitragvon Anna Lyse » Di 09 Feb, 2010 19:58


dabei ist ja gerade der pfiff an der sache, dass es sich um massenmedialen ramsch als referenzgröße handelt, um eine produktion zudem, welche den werktitel "F.R.I.E.N.D.S." trägt. auch dass du ja gerade nicht vergleichst, sondern wie nebenbei als eine art gedächtnisprotokoll in form einer aufzählung von erinnertem sie ins spiel bringst,


dreh. das ist doch ein vergleich! auch wenn mir auf einmal oho plötzlich ne sitcom einfällt weil ich grad an xy denke und an die verbrachten tage und nächte und stunden etc., dann vergleiche ich auch wenn nur auf unbewusster ebene. denn warum sollte mir sonst das einfallen, hier gibt es eine assoziation auch wenn sie künstlich abgerufen ist in meinem hirn und voila es entsteht ein bezug von F.R.I.E.N.D.S und xy.

@neruda, also ich hab es gern als vergleich angesehen auch wenn mir vergleiche meist zuwider sind, tue ich es trotzdem und hier ensteht zumindest für mich eine art von skurriler tragik. ansonsten würde mir das vorkommen als würde ich birnen essen und dabei nen mango geschmack im mund haben, so oder so ähnlich keine ahnung. das mit dem titel ist mir schon einleuchtend, deswegen meinte ich ja auch das dieses werk eine widmung verdient hat da es sich offensichtlich nur um diese person dreht.
egal ich hab ja bereits alles gesagt :D ein nettes wenn auch tragisches stück.

gruß,
isa

edit. noch vergessen. ich wollte noch erwähnen dass ich bis heute noch keine definition von kitsch habe die sich auf dinge übertragen lässt demnach ist das wort kitsch auch als wahlwort anzusehen, das grad mal auf so vieles passt oder nix ;) ob ich kitsch mag, keinen plan, aber anscheinend schon.
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Re: für t.

Beitragvon Neruda » Di 09 Feb, 2010 20:42


das ist doch aber trotzdem kein vergleich, sondern nur eine assoziation. ich habe xy doch mit nichts und niemandem verglichen, nur weil eine sitcom mich an ihn erinnert. das ist doch nur etwas gemeinsam erlebtes.

aber du kannst es natürlcih gerne so sehen wnen du möchtest ;) schön, dass dir der text doch irgendwie gefallen hat :)

eine definition von kitsch in dem sinne habe ich auch nicht. aber ich würde diesen text schon als kitschig ansehen. einfach weil ich ihn für mich so empfinde.
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