Beschreibung von Natur und Umwelt

Altmodische Gedanken zu einer Wanderung

Beitragvon Amise » Sa 07 Aug, 2010 10:01


Gedanken an eine Wanderung zum Glungezer


Ein schmaler, mit Steinen übersäter Weg führt hinüber zu dem großen Berg. Ich liebe sie diese Art Wege. Teils ist dieser hier mit Felsbrocken gesäumt; da und dort stehen Gruppen von Zirben dazwischen, deren Nadeln herrlich duften sowie die Sinne befreien vom Alltagstrott und dem ganzen Getue was man zu sein hat, um dazu zu gehören sowie was "in" und was "out".

Ihr Schatten gibt mir Schutz vor der sengenden Sonne, die in dieser Höhe, obwohl es hier nicht so heiß ist wie am Meer im Süden, gleichsam gefährlichen Sonnenbrand schafft. Man ist hier nahezu 2.000 m näher zur Sonne und ihr Licht ist oft gleißender, besonders, wenn noch früh im Jahr manch Schneefeld vor einem liegt, das ihre Strahlen zurückwirft.

Wenn ich entlang solcher Wege geh‘, hoch oben oder auf halber Höh‘, dann fühl‘ ich mich beschwingt, froh und frei. Und hier, dort wo am Ende eines Wegstücks zwischen den Bäumen ein Stück Horizont den Blick ins Tal und hin zur Nordkette verheißt, - dort blieb ich immer steh‘n, holte tief Luft und genoss den Ausblick, der sich mir bot.

Schönes Inntal du, dachte ich mir dann und nichts, gar nichts störte mir mein Empfinden, meinen Frohsinn, mein Gemüt. Die Gedanken, sie schwirrten für eine Weile nicht mehr umher, verlangten nicht nach Probleme wälzen, sie zu lösen oder in Tagträume zu steigen und damit meinen Augen die Wahrnehmung der kleinen Wunder in der Natur zu stehlen.

Geruhsamkeit machte sich immer breit, und Wachheit für das Panorama, den Düften, der Wärme der Luft, und gleich mal sah ich auch was für Leben es da so rundherum gibt; jedesmal auch etwas, das neu für mich war. Und ich tankte auf, holte mir Luft sowie Energie, die sich bot und die ich als Schreibtischmensch so sehr benötige

Die Erinnerung versinkt und ich löse meinen Blick vom Foto vor mir, lege es mit ein klein wenig Wehmut zurück und schaue mir das nächste an.
A.M.S
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Re: Altmodische Gedanken zu einer Wanderung

Beitragvon Anna Lyse » Fr 27 Aug, 2010 18:01


hallo amise,

ich komme immer an deinem text vorbei wenn ich mir diese rubrik anschaue und ich wollte mal ein bisschen was dazu schreiben. da er erstens noch so unkommentiert ist und zweitens wohl eine tendenz aufweist schnell überflogen zu werden.
insgesamt habe ich mir diesen text 3* durchgelesen. ich kann nicht sagen dass es sehr leicht war ihn immer bis ganz zum schluss durchzulesen doch ich wollte verstehen was ihn so dahindümpeln lässt.

erstens: warum steht der text in der lyrik-rubrik? hast du dich vielleicht vertan beim einstellen oder was macht diesen text in deinen augen zur lyrik? gut , man kann sich durchaus darüber streiten aber schon die form lässt mich beim ersten mal lesen und auch beim zweiten mal an eine kurzgeschichte denken.
zweitens: was macht diesen text altmodisch? wo wird er dem titel gerecht und was sind altmodische gedanken? ist es wirklich möglich altmodisch zu denken, jetzt mal wortwörtlich gesehen? :D
die sprache ist nicht wirklich altertümlich oder das was ich als altmodisch bezeichnen würde. noch würde ich sagen dass das bloße sich gedanken über eine wanderung zu machen schon altmodisch ist.
ich finde es ist nicht wirklich etwas vorzeigbares. klar trägt es wohl viel gefühl mit sich, gefühl und was noch immer dass aber nur dir etwas sagt und gibt (und denjenigen die mit dabei waren). selbst als einfühlender mensch, der ich auch wirklich bin! ;) kommt bei mir leichte monotonie auf und ich fühle mich auch nicht mitgerissen, sei es durch deine wortwahl oder durch die szenerie. dir mag das alles sehr bekannt sein und für dich mag es ein gefühl auslösen doch da ich nicht mit dabei war auf dieser wanderung oder gedanklichen wanderung oder weil es mir deine sprache auch nicht näher bringt, tut sich bei mir nichts.

amise, ich denke nicht dass es nicht wert ist so etwas zu schreiben, doch ich denke es fehlt dem ganzen etwas dass es auszeichnen würde. entweder eine besondere sprache (ggf. wirklich altertümlich), eine kombination aus ort, wort und witz oder einfach prägnanz.
hier lese ich und schon ist es wieder weg. ich könnte dir noch nicht mal mehr das ziel der wanderung sagen...kann auch mit meinem gedächtnis zusammenhängen.

sicher hast du in der zwischenzeit schon mehr geschrieben und gelesen sodass dieser kommentar nicht mehr von nöten ist aber vielleicht sagt dir ja das ein oder andere doch etwas.

liebe grüße,
isa

p.s. was bedeutet A.M.S ? :D ok ich stell mich grad blöd. doch du solltest die dummheit mancher leser nicht unterschätzen und es wäre doch nur gut wenn jeder es versteht.
so ein © hier im forum ist meines erachtens nicht nötig und wenn dann richtig!
ach in österreich gibt es ein arbeitsmarktservice die sich AMS nennt.
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Re: Altmodische Gedanken zu einer Wanderung

Beitragvon Amise » Mi 01 Sep, 2010 22:55


Hallo ISA G,

zuerst: A. M. S. sind die Anfangsbuchstaben meines Namens; meine Initialen sozusagen. Und ich habe sie einfach automatisch dazugeschrieben. Mache das sonst nicht in einem Forum, da ich ja da ein Pseudonym habe.

Und altmodisch eigentlich deswegen, weil heutzutage eigentlich alles mit modernen Worten geschrieben wird, jugendlich eben. Und meine Erinnerung eben eher konventioneller Stil ist.

Warum in Lyrik. Nun wahrscheinlich habe ich Panoramen gewählt, wegen dem Panorame am Berg.

Wenn es dich nicht anspricht o. k.. Es sind meine Empfindungen, und die sind so. "Feilen" kann man an allem. Nur Erinnerungen und Empfindungen, drückt jeder, so aus wie es kommt. .
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