Psychoshock
Psychoshok ist eine Serie in der es darum geht, dem Publikum einen Schock für die Seele zu geben. Der Macher von Psychoshok nennt dies das kleine Bonbon für's Gehirn. Er sagt es sei ein ganz natürlicher Bedarf des Menschen, der bislang noch nicht ausreichend gedeckt wurde. Jeder Mensch braucht laut seiner Aussage ab und an mal einen kleinen Psychoshok für zwischendurch. Wenn sie jedoch schwache Nerven haben sollten sie sich jetzt lieber einer anderen Beschäftigung widmen. Sie sollten lieber, ihre Maschine wäsche waschen, ihre Papiere erledigen oder eine Freundin besuchen gehen. Den Psychoshok ist die extremste Serie die bisher je produziert worden ist. In Fachkreisen hat diese Reihe heftige Diskussionen ausgelöst. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Wir möchten ihnen nun den bisher schon dritten Teil dieser Serie etwas näher bringen um ihnen die gewaltigen Ausmaße von Psychoshok ausreichend vermitteln zu können. Viel Vergnügen.
Bianca hielt eine schwere Einkaufstüte unterm Arm, als sie den Schlüssel wuchtich durch das Schloss der Vordertüre drehte. Ihr Mann war ein Montagearbeiter und müsste eigentlich noch die ganze Woche unterwegs sein. Als sie die Türe wieder hinter sich Schloss begrüßte sie ihr Hund Shakespeare der mit hächelnder Zunge und wedelndem Schwanz auf sie zu gerannt kam. Aber die Freude seiner euphorischen Begrüßung konnten nicht ganz auf sie überspringen, da diese von einem Gewaltigen Stöhnorchester untermalt wurde, das aus Richtung Wohnzimmer das Haus beschallte.
„Oh nein nicht schon wieder“, dachte Bianca während sie Kopfschüttelnd in die Küche ging um erstmal ihren Einkauf zu verstauen. Während sie lächelnd den Kühlschrank mit Gemüse und Getränken füllte, vermischte sich das Stöhnen mit wilden, angestrengten Rufen:
>> Soll ich dir jetzt mal meine Superkräfte zeigen? <<
>> Oh Ja. <<
Wie auf Starkomanndo setzte ein schnelles, dumpfes Hämmern in kurzen Abständen hintereinander ein.
>> Ja, Jaaaa! Das ist Eintausendmillionen mal! <<
>> Ok. Jetzt reicht es mir. <<
Bianca stampfte auf die Wohnzimmertür zu und riss sie auf. Im Fernseher war eine anmutige Comic Schönheit zu sehen, die wohl in den Standbildmodus gebracht wurde. Sie trug einen kurzen Rock und in dieser Einstellung konnte man ein kleines weißes Höschen aufblitzen sehen.
>> Oh ja Ravermon du bist so lieb. <<
Bianca stemmte ihre Hände gegen die Hüften.
>> Timmy! <<
Timmy schreckte ruckartig zusammen und blickte überrumpelt in das Gesicht seiner Mutter.
>> Was machst du da? <<
Panisch sprang er von der Couch auf und zock seine Hose unbeholfen hoch um direkt an ihr vorbei, die Treppe hinauf, in sein Zimmer zu flüchten. Bianca rannte blaffend hinter her.
>> Was hab ich dir gesagt Timmy? Du sollst nicht so oft an deinem Pipimann rum spielen sonst kommt der böse Mann und schnibbelt ihn dir ab! Timmy ich meine es ernst. Hast du mich verstanden? <<
Hinter der geschlossenen Türe zu Timmys Reich war kein Laut mehr zu hören. Bianca stand noch einen kurzen Augenblick mit verärgerter Mine davor, als würde sie auf eine Antwort warten obwohl ihr jedoch klar war das keine mehr kommen würde.
Danach schritt sie wieder herrab, zog kurz an die Mitte ihrer Hotpants und begab sich zu ihrer stolzen, alten Schreibmaschine. Für sie war sie wie eine schwere metallerne Orgel die dazu geschaffen wurde Tinte ins Papier zu schlagen, deren Worte einen in eine andere Welt zogen. In eine unbekannte, mystische, kraftvolle Welt.
Eines Tages würde sie nicht mehr die einsame Hausfrau sein, die sich nur um ihr Kind und ihren Hund kümmerte und den elenden Haushalt erledigte. Sie machte es zwar immer lächelnd, aber sie haste den Haushalt. Sie haste es wenn ihr Sohn mit den dreckigen Schuhen einfach über den Wohnzimmerteppich trampelte oder dieser dreckige Köter mal wieder überall seine Hundehaare abgeschüttelt hatte. Dieses verdammte Vie haarte genügend Fell um damit einen ganzen Indianastamm einkleiden zu können. Und sie hatte diese dreckige Töle ja auch überhaupt nicht gewollt. Es war ihr Mann und vor allem ihr Sohn gewesen. Und wer muss natürlich jeden Tag mit dem verdammten Köter Gassi gehen? Bei wind und Wetter?
Einmal hat sie sogar von den beschissenen Hundeharren geträumt. Sie wuchsen wie suchende Fühler aus allen Möbeln heraus. Sogar aus den Gläsern, den Fensterscheiben und auch aus den Vorhängen. Dann kam ihr Sohn Timmy zu ihr. Ihm wuchsen die ganzen Harre pelzartig aus dem Gesicht. Und als sie zu Bett ging bemerkte sie wie die Hundeharre sich um ihre Teile und Brüste herum pflochteten. Im Traum schrie sie zu ihrem Mann:„Oh mein Gott schatz! Was passiert mit mir“? Daraufhin drehte er sich zu ihr, während seine Brust schon mit Hundehaaren übersäht war und tänzelte mit geöffneter Decke vor ihr herum um seine Beharrung zur schau zu stellen.
>> Was hast du den Schatz? Ist doch geil! <<
Er beugte sich über sie und liess seine Zunge wie einen Wandteppich aus seinem Mund hängen und hächelte mit hirnlosem Ausdruck in ihr Gesicht während er sich dabei ungeschickt an ihr reibte.
Angewidert zog sich das Bild wie mit einem minimalistischen Filmeffekt von ihr weg und ihr Tagtraum begleitete sie sanft aber plötzlich in eine noch etwas schwammige Realität. Sie blickte starr geradeaus wo sie aus dem linken Augenwinkel ihre Schreibmaschine erkennen konnte, und vor sich, einen riesigen, treuen aber extrem dummen, hechelnden Köterkopf der es sich auf den Stuhl vor ihr bequem gemacht hatte, in der Hoffnung ein paar Streicheleinheiten ergattern zu können. Bianca verscheuchte den Hund. Denn nun war es an der Zeit sich wieder ihrem großartigen Thriller zu widmen.
Es handelte sich um einen psychopatischen Serienkiller, dessen charakteristisches Muster es war Menschen im vergleich mit Regenwürmern zu Töten. Seine Strategie bestand darin die Opfer zuerst zu observieren und dann herauszufinden was ihnen im Leben am meisten bedeutet. Was auch immer es war, er nahm es ihnen weg. Nein… was viel schlimmer war, er brachte seine Opfer dazu es selbst zu zerstören. Nachdem die Opfer das erkannten, haben sie bislang alle ausnahmslos Selbstmord begangen. Sein Motto war: Ohne die eine Hälfte kann die andere nicht überleben. Es war genial wie er seine Psychospielchen einfädelte. Ihr lief immer wieder ein Schauer über den rücken wenn sie daran dachte. Diese Story würde der Durchbruch sein. Nein, es war der große Durchbruch sie war sich ganz sicher. Aber ein Protagonist fehlte noch, sie hatte schon zwei Schlüsselfiguren ins Spiel gebracht und sie dachte dabei an alle Einzelheiten. Die Psychologie der beiden waren zwei Säulen, eine große Haupt und eine kleine neben Säule. Sie waren wie Kraftfelder. Kraftfelder die auf den verlauf der Geschichte Einfluss nahmen und sie in Kurven schwenkte. Und an manchen Stellen verschmolzen sie. Daher musste die neue Spielfigur ein sehr geschickter Charakter sein. Sie entwarf ein Script, eine Skizze, eine Schablone von ihrem Protagonisten. Manchmal viel ihr auf das diese Art etwas zu erschaffen ihr denken komplett veränderte und sie zeitweilig in einen geheimen, in ihr versteckten, professionelleren und auch erwachseneren Charakter verwandelte. Ja genau es sollte ein smarter Typ sein. Jung, charmant ein wenig sportlich vielleicht. Und gutaussehend. Bianca biss sich leicht auf die Unterlippe. Ein bisschen Spaß muss ja auch dabei sein.
Den nächsten Tag verbrachte sie mit Timmy auf dem Spielplatz. Es war ein sonniger Tag. Die Strahlen säumten sich in der Landschaft und legten sich auf ihr Gesicht nieder. Während sie das Licht genoss, streunerten die Kinder durch den Platz und alberten herum. Auf einmal entdeckte sie einen jungen Kerl der alleine unter einem Korb Basketball spielte. Normalerweise spielten dort immer die Jugendlichen aber dieser Typ schien ein wenig älter zu sein und er gehörte garantiert nicht zu ihnen. Er trug eine art Tank-Top und man konnte sehen das er eine doch schon ganz sportliche Figur hatte. John hatte sie bereits bemerkt. Sie viel auch auf, da sie die beiden einzigen Erwachsenen auf dem Platz waren. Sie war als moderne Frau gekleidet, zeigte jedoch nicht allzu viel Haut. Sie trug eine Figur betonende Jens, hohe halboffene Schuhe und ein eng anliegendes Oberteil in kräftiger Farbe. Er stellte sein Trenning ein und entschloss sich direkt auf sie zuzugehen. Sie hatte lange lockige Haare und ihr Gesicht sah nach anfang dreißig aus, reif und etwas ernst aber auch anziehend und schön. Er wusste dass er mit seinen 24 Jahren etwas jünglich wirkte. Aber das machte ihm nichts aus. Er legte ein gekonnt sympathisches, leicht zurück haltendes aber dennoch souveränes Lächeln auf und stellte sich mit dem Basketball unter dem Arm vor sie.
>> Hey, hier sind aber viele Kinder. Ist heute etwas bestimmtes los? <<
>> Nein. Das sind die ganzen Kinder aus der Nachbarschaft. Das ist normal hier wenn es gutes Wetter gibt. <<
Sie war freundlich aber sie blickte ihn nur einmal ganz kurz direkt an.
>> Sind sie mit ihrem Kind hier? <<
>> Ja mit meinem Sohn. Das ist der da drüben. <<
>> Netter Junge. Sieht gut aus. <<
>> Danke schön. <<
Er lächelte sie noch einen Augenblick an während er die Situation analysierte. Normalerweise brauchte John nur eine Minute um seine Chancen auszurechnen. Sie war ihm freundlich gegenüber aber sie wurde nicht offensiv, weder von der Mimik noch von der Gestik. Sie stellte ihm auch keine Fragen. Sie behielt in ihrem Stand einen leichten unterschwelligen Apell an Diskretion. Sie möchte vielleicht das er geht. Aber etwas in ihrem Gesicht verriet ihm ein gewisses Interesse. Sie möchte nicht das er geht. Auch jetzt wo er nur so da steht wirkt sie mit ihren leicht verschränkten Armen halb neugierig und abwartend. Sie genießt das und sie möchte wissen was er wohl alles versuchen wird um sie für sich zu gewinnen. Aber sie wird nicht drauf eingehen, sie ist wahrscheinlich verheiratet und ein Abenteuer wäre ihr zu riskant. Sie möchte, lediglich das begehrt werden genießen.
John grinste schelmisch.
>> Wir werden uns hier bestimmt noch mal wieder sehen. <<
>> Ja bestimmt. <<
Dann ging er wieder.
An diesem Abend machte es sich Bianca auf ihrem Bett gemütlich und beobachtete dabei im Spiegel ihres Schlafzimmerschrankes ihre weiblichen Formen. Sie begann zu fantasierte wie sie mit John auf dem Spielplatz auf einer Wiese saß, wo sie zusammen rumalberten und flirteten. Sie stellte sich vor wie sie sich im Schneidersitz gegenüber saßen und er vor ihren Schuhen im Graß zupfte, bis er auf einmal mit seinen Fingern spielerisch über ihre Füße glitt. Er spielte sachte und sein Blick tastete ihre Reaktion ab. Bianca streckte ihr Bein aus und legte ihren Fuß anbietungsvoll in seinen Schoss und stupste ihn mit den Zehen an. John streichelte sie nun bewußter und intensiver. Seine Hand fuhr von unten unter ihre Jeans und zog ihr Hosenbein langsam hoch. Als ehr ihr langes Bein halb frei gelegt hatte begutachtete er ihre Kurven und umschmeichelte sie. Ihre zarte, glatte Haut glänzte in der Sonne.
>> Wow, du hast sehr schöne Beine. <<
Sie öffnete ihre Schenkel und blickte ihn eindringlich an.
>> Komm fick mit mir Junge. <<
Sie sprang auf nahm ihn an die Hand und sagte:
>> Komm mit zu mir. <<
In ihrem Schlafzimmer angekommen umschlangen sich die beiden. Ihre Zungen umschlossen sich bis er sie schließlich aufs Bett drückte. Er spreizte ihre Beine und glitt bis zur Innenseite ihrer engen Jeans wo er mit seiner Hand oval über ihre Zentrum kreiste. Er fühlte ihre Scheide und reibte nun entschlossener mit seiner aufgelegten Hand von links nach rechts bis über ihre Schenkel. Dann öffnete er seine Handfläche und spannte den Mittelfinger an mit der er über ihrem Kitzler auf und ab rieb. Sie stöhnte vor Erregung und lies sich nun mehr auf ihre Gefühle ein, während sich immer mehr Flüssigkeit in ihr sammelte. Nun zupfte er nur mit Handfläche und Daumen ein paar mal an ihr und als sie ein heftiges: “AHHH “. von sich gab wischte er mit etwas Druck wieder über ihren Schritt. Diesmal jedoch wesentlich schneller und zügelloser. Dann nahm er die Hand weg und saugte gierig mit seinem Mund an ihrer Mitte, um schließlich seine ausgestreckt Zunge langsam und gleichmäßig darüber gleiten zu lassen, wobei er in ihr Gesicht sah und mit seinen Blicken spielte. Plötzlich näherte sich sein Gesicht und er leckte über ihren Hals bis hoch zu ihrem Ohrlappchen in das er zart hinein biss um an ihrem Ohrring zu saugen. Sie legte ihren Kopf nach hinten und genoss das feuchte Gefühl seiner Zunge und das süße rauschen im Ohr. Er leckte ihren Hals intensiv und fand den Punkt an dem sie empfindlich war. Sie zogen sich gegenseitig gefühlvoll aus. Seine Finger sogen sich kurz in sie hinein und glitten wieder heraus und sie beobachtete John dabei wie er immer wieder von seinen Fingern von ihr probierte. Nach dem er das ein paar mal wiederholt hatte hielt sie seinen festen Penis in der Hand und schob ihn langsam in sich. Sie tat dabei bewusst erregt und zuckte leicht als er in sie eindrang so als währ sie überrascht von seiner härte und größe. Dann stoßte sie ein paar mal zu um danach ihr Becken gekonnt auf ihm kreisen zu lassen. Sie fing an ihn mit gleichmässigen, kräftigen aber langsamen Stoßen zu reiten. Sie wußte das sie eine sehr prachtvolle und straffe Brust hatte die sie ihm stolz entgegenstreckte. Während sie ihn ritt standen ihr Nippel so hart und aufrecht als wollten sie ihm gierig entgegen wachsen. Nun spürte sie endlich die komplette Kontrolle und sie bot ihm einen kräftigen und intensiven Anfang. Er stöhnte angestrengt und sein Gesicht schien etwas überwältigt von ihrem Anblick und ihrem Volumen zu sein. Dann drükte sie mit ihren Händen seine nackten Schultern nach unten und griff sich fest. Sie wurde nun einen ganzen Satz schneller blieb aber gleichmäßig und feste. Ihre Mine verzog sich zu einer wilden Amazone und sie gab sich mühe wie eine richtige Nutte zu stöhnen. Ihm blieb nichts andere übrig als angestrengt das Gesicht zu verziehen und immer wieder in Abständen gedrückte, angestrengte Schreie von sich zu geben. Sie spührte wie er kämpfen musste um dem noch lange standzuhalten.
>> Dachtest du, du fickst hier so eine zarte Studentin Junge? Jetzt besorg ich´s dir erstmal richtig. <<
Sie fickte ihn nun schnell und hart, drückte ihn an sich und lies ihre Brüste zum Tackt des lauten Klatschens vor seinem Gesicht wild auf und ab hüpfen. Seine Arme waren immer noch durch seine Schultern nach unten gedrückt. Sie stieß, wirbelte und gab eckstatische Gereusche von sich. Er hingegen jungte schon fast und schrie dabei so als würde man ihm ein Bein absägen. Dann spürte sie das er sich nicht mehr lange zurückhalten kann. Als er kurz davor war stoppte sie plötzlich und drückte ihn tief in sich und hielt ihn fest. Er stöhnte immer noch vor sich hin, zuckte und ihm war als würde er in einem Aufzug stecken der grade zum stehen kam und einen Gravitationsschub auslöst. Obwohl sie stillstand gab es nun keine möglichkeit mehr es noch länger zurückzuhalten. Sie lass sein Gesicht und verpasste ihm noch einen Ruck, nahm schnell mit beiden Händen seinen kopf und öffnete seinen Mund. Während sie drei lange Spritzer Flüssigkeit in sich fühlte, lies sie einen langen fülligen Tropfen aus ihrem Mund in seinen hineinfließen. Danach sah sie in sein verstauntes Gesicht und streichelte liebevoll seinen Kopf. Eigentlich wollte sie einen Moment mit ihm, Arm in Arm liegend verweilen. Jedoch war John bereits aufgestanden um sich wieder anzuziehen.
„Ich muss jetzt gehen“, bekundete er Bianca.
Sie warf ihm einen verführerischen Blick zu.
>> Ich hab dich ganz schön fertig gemacht was? <<
John grinste gerissen.
>> Naja… da du es ja so brauchst. <<
Obwohl der Wecker schon drei mal losgegangen war brauchte Bianca heute etwas länger um aus den Federn zu kommen. Ungeachtet dessen das der Hund schon eine gewaltige Demonstration vor den Toren des Schlafzimmers in Gang gesetzt hatte, da sie gestern wohl seine Mahlzeit in der Eile vergas, war das Aufstehen heute zu einem Kraftakt geworden. Sie hatte irgendetwas geträumt und ihre Katze hatte heute Morgen einen nahezu unbändigen Hunger und das hatte sie eigentlich nicht allzu oft.
Wieder an Ihrer Schreibmaschine angekommen, wunderte sie sich, da scheinbar ihre Finger wie von selbst über die Tasten prasselten. Draußen goss es in strömen und der Fluss ihrer Geschichte nahm seinen Lauf. Sie beschloss ihre Hauptfigur Berserkos zu nennen. Der Kosenahme eines Jungen der in einer etwas raueren und heruntergekommenen Gegend aufwuchs. Ein charismatischer, cleverer Typ der aber auch sehr hinterhältig und unglaublich brutal und böse werden konnte. In seiner Vergangenheit soll er ein beliebter Dealer gewesen sein, beliebt deshalb weil es in seinem Bezirk normaler war zu dealen als Fußball zu spielen. Und er wußte es gut mit Menschen umzugehen. Bianca fing damit an zu beschreiben wie er seine Freundin, die sich Adrenalina nannte, kennen lernte. Später würde er sie aufgrund eines Kokain rausches brutal misshandeln und über all in der Stadt Gedichte darüber rezitieren bis die Polizei ihn abholen würde und er über eine Entzugsklinik in eine andere Stadt verlegt würde. Dort soll er dann komplett durchdrehen, da ihm sein altes Leben, seine Drogen, seine Freundin und sein Bario fehlten. Eines Abends wirt er sich in einen Wald setzen und unter schweren Depressionen eine Flasche Wodka killen. Vertieft in seine Wut bekommt er eine starken Hassanfall nach dem anderen. Irgendwie fällt ihm ein Regenwurm auf die Schulter und vor Wut darüber durchtrennt er ihn mit seinem Taschenmesser. Als er sah das beide Hälften weiterlebten wurde er noch zorniger und schrie:“ Nein das kann nicht sein“. Sein Kopf drehte sich zum Himmel und er schrie:“ Das kann nicht sein! Du stellst dich gegen mich? Du denkst du kannst mich verarschen? Mal sehen ob das deine liebsten Freunde auch so hinkriegen werden. Dann werden wir ja sehen wer hier das größere Drecksschwein sein kann!“.
Die Freude darauf dieses Highlight zu Papier zu bringen mußte sie sich jedoch noch mühselig erarbeiten. Bislang stand es nur in ihrem Expose und in ihren Notizen. Sie feilte nun an einer warmherzigen Szene in denen die beiden zu einander finden. Sie sollte die melancholische Ghettoromantik in den sozialen Brennbezirken der Großstädte widerspiegeln.
Während die Kinder wieder einmal über den Spielplatz tollten, saß Bianca mit ihrer Nachberin Jessica zusammen und unterhielten sich über Probleme die das Mutter da sein mit sich bringt.
>> Weißt du ich hab Timmy jetzt schon 4 mal die Woche dabei erwischt wie er an seinem Lümmel rumspielt. Ist das normal in dem Alter? <<
>> Naja, meine Tochter ist auch schon dabei ihren Körper zu entdecken. Und aus ihrer sicht ist das ein lustiges Spiel, dass sie wohl immer wieder spielen werden. <<
>> Ich dachte das kommt erst in der Puppertät. Mir ist das irgendwie unangenehm. Er ist noch so klein ich weiß gar nicht wie ich ihm das alles erklären soll. Und das schlimmste ist, das sein großer Schwarm auch noch eine Mangaprinzessin ist. <<
Jessica lachte.
>> Was willst du den dagegen tun? <<
>> Ich hab ihm gesagt wenn er nicht aufhört kommt der böse Mann und schnibbelt ihm seinen Pipimann weg. <<
>> Du hast was? <<
Jessica lachte noch mehr.
>> Du kannst ihm doch nicht so was erzählen. Nachher bekommt er noch Komplexe. Ich hab nämlich in der Cosmo politin gelesen, dass sexuelle Erfahrungen in der Kindheit sich auf den gesamten Rest des Lebens auswirken. Der Mensch wird zu größten Teilen von seiner sexuellen Ausrichtung getrieben. Das findet alles im Unterbewustsein statt. Viele Dinge die wir tun, tun wir nur um dem Ziel unserer sexuellen Gelüsten näher zu kommen. Ganz alltägliche Dinge. Manchmal schon so banale Sachen wie ob man fleisig ist, wie man die Tasche hält oder welche Schuhe man trägt. So wie du das machst wird er sicher ein ängstliches Muttersöhnchen, der auf harte Lesben steht die ihn beschützen wollen. <<
>> Ach so'n Quatsch. <<
>> Nein, das stimmt wirklich <<
>> Ok Jessy dann pass mal gut auf, ich hab nämlich letztens im Zeitlos Nachrichtenblatt gelesen das in der Cosmo politin nur Müll steht der dazu dient, gelangweilten Hausfrauen eine entspannendere und weniger Hirn belastender Unterhaltung zu bieten als Sodoku seit das hekeln von Strümpfen nicht mehr angesagt ist. Was sicherlich auch die Cosmo politin bestimmt hat. <<
Unterdessen hatte Timmy sich mit ein paar anderen Jungs in einer Bude, die sie im Gebüsch mit Decken gebaut hatten verkrochen. Sie nannten es das Hauptquartier. Unter ihnen war auch Kinga, Jessicas Tochter das einzige Mädchen in der Gruppe und auch die einigste unter den Mädchen die immer nur mit den Jungs gespielt hat. Timmy holte plötzlich seinen Penis raus und wedelte damit rum.
>> Guckt mal mein Pipiman wollt ihr mal sehen was der kann? <<
Alle lachten albern und hysterisch herum während Timmy einen kleinen Ständer bekam.
>> Na Toll, das kann meiner auch. <<
Im nu holten alle ihre Pipimänner raus und fingen an damit rumzuhüpfen.
„Wo ist denn dein Pipimann?“, fragte einer der Jungen Jessica. <<
„HA HA, die hat doch gar keinen.“, sagte ein anderer der Jungen direkt.
Kinga guckte die Jungs wütend an. Mittlerweile hatten sie einen Kreis um sie gebildet und Timmy trat zu ihr hervor und schwang seinen Penis vor ihr rum. Die andern machten es ihm nach. Dann begann er ihn hoch und runter klatschen zu lassen. Dabei guckte er sie fies an und lachte im Takt in ihr Gesicht:
„Doing, doing, doing, doing.“
>> Na und ich will eh keinen blöden Pipimann haben. <<
>> Du hast doch nur ein Loch und keinen Pipiman der mit dir spielt. <<
Timmy zock ihren Rock hoch und rief: „Du hast nur n guck Loch. Du hast nur n guck Loch.“
In diesem Moment kam Bianca um die Ecke und sah wie die Jungs mit runtergelassenen Hosen um Kinga herum standen. Timmy hielt noch ihren Rockzipfel in der Hand.
>> Was hab ich dir gesagt Timmy? Soll der böse Mann kommen? Mach das du weg kommst. Aber dalli! <<
Auf einmal tauchte auch John auf der das ganze Schauspiel wohl beobachtet hatte.
Lachend ging er auf sie zu:
>> Was ist den hier los? <<
>> Och nichts. Mein Sohn macht mich nur mal wieder grade fertig. Ich weiß nicht wie ich ihm erklären soll das er nicht überall mit seinem Dödel rumprallen soll. <<
>> Vielleicht bringt es was wenn ich mal mit ihm rede. <<
>> Wenn sei mit ihm reden? <<
>> Nun ja ich bin halt ein Mann und sie sind eine Frau. <<
>> Gut ok. Wenn sie meinen das das was bringt. <<
Sie beobachtete wie John sich mit Timmy unterhielt, wie er seine Hand auf seine Schulter legte, sie sich High- five gaben und er danach mit ihm Basketball spielte. Je mehr sie ihn musterte, desto mehr wurde ihr auch bewußt, dass John genauso aussah wie sie sich Berserkos immer vorgestellt hatte wenn sie über ihn schreib. Wahrscheinlich lag es wohl daran, dass sie ihn getroffen hatte kurz nachdem sie ihn entwarf und an der Liebesgeschichte arbeitete. Irgendwie muss sich sein Aussehen dabei in ihr Unterbewustsein gegraben haben. Wahrscheinlich etwas ganz normales. So was wie die Naturgesetze der Autoren. Irgendwie fühlte sie sich dadurch noch mehr zu ihm hingezogen. Sie holte ein wenig Proviant aus ihrer Tasche.
>> Hey ihr beiden. Habt ihr lust auf Sandwiches? <<
>> Na klar. <<
>> Juhu Sandwichses. <<
>> Danke sehr. <<
>> Ich bin übrigens Bianca. Und wer sind sie? <<
>> Ich bin John Windsly. Mmmh, schmeckt wirklich gut. <<
>> Wohnen sie hier in der nähe? <<
>> Nein ich wohne in der Williamstreet 13. Aber meine Tante wohnt hier in der nähe. Ich gehe sie regelmäßig besuchen. Sie hat sonst niemanden. <<
>> Das ist aber wirklich nett von ihnen. <<
>> Familie ist das wichtigste was man im Leben hat denke ich. Aber sie wohnen hier richtig? <<
>> Ja ich wohne direkt dort drüben. Wenn sie mal was brauchen schellen sie einfach bei Watt. <<
>> Bianca Watt also. Hmmm, bemerkenswertes altes Gebäude in dem sie da Wohnen. Kümmern sie sich nur um ihren Sohn? <<
>> Ja im Moment schon. Solange wie er noch klein ist. Aber ich bin Schriftstellerin. <<
>> Wow wirklich?<<
>> Naja noch nicht so professionell. Letztendlich bin ich bei uns nur dafür da, dem einen oder anderen das A und Ohr zu leihen. Und was machen sie? <<
>> Nun ja, ich bin Arbeitslos. <<
>> Oh das tut mir leid. Haben sie denn eine Ausbildung? <<
>> Nein. <<
>> Wie kommt das? <<
>> Nun ja ich war mal in der Psychiatrie. Aber ich möchte sie damit nicht beunruhigen. <<
>> Das macht doch nichts. Möchten sie mir erzählen was passiert ist? <<
>> Ich hab als jugendlicher Drogen genommen. Ich komme aus einer schlimmen Gegend. <<
>> Was für Drogen? <<
>> Hauptsächlich Kokain. Ich habe das Zeug auch selbst verkauft. Irgendwann bin ich durchgedreht und habe meine Freundin misshandelt. Und dann bin ich Kopflos durch die Straßen gerannt und habe wirre Gedichte darüber vorgetragen. Bis man mich eines Tages abgeholt hat. <<
Als John das sagte war ihr als hätte jemand einen Powerknopf gedrückt. In Sekunden schnelle schoss Strom durch ihr Gehirnzellen und die einzelnen Platinen wurden, eine nach der anderen, zum leben erweckt. Plötzlich verspührte Bianca eine eisige Furcht, die bis tief in ihre Glieder runter fuhr. Ihr Ausdruck war von dem einen auf den anderen Moment erstarrt. Ein gewaltiger Schauer lief ihr über den Rücken und ihr einziger Gedanke war es so schnell wie möglich von John wegzukommen.
Zu allem Überfluss hörte sie auch das aufdonnern eines herannahenden Gewitters und als der Blitz kam, hellte er Johns Gesicht auf und seine riesigen pechschwarzen Pupillen kamen zum Vorschein.
>> Ok. Ähm… vielen dank für die nette Unterhaltung. Naja hehe….es regnet wir müssen jetzt gehen. Zu Hause gibt es noch sehr viel Arbeit. Bis dann. <<
Bianca packte hektisch ihre Sachen zusammen und nahm ihren Jungen an die Hand.
>> Na gut. Ich wünsche ihnen einen schönen Abend. Bis dann. Hat mich sehr gefreut. Moment sie haben ihre Jacke vergessen. <<
Aber sie und ihr Junge waren schon dabei in richtung des Hauses zu laufen.
An diesem Abend fuhren die Gedanken wettrennen in ihrem Kopf. Sie fragte sich: Wie ist das möglich? Kann das Überhaupt sein? Ist das Schicksal?
Ihre Neugierde wuchs und sie war sich nun endgültig sicher, das sie das richtige schreib. Sie begann sofort daran weiter zu arbeiten und hängte sich an eine Szene in der die psychopatischen Seiten Berserkos zum Ausdruck kamen.
Berserkos saß mitten in der Nacht in seinem Wohnzimmer bei einem Kamin Feuer und genoss einen Whisky. Er hatte die Bilder seiner Opfer eingerahmt und betrachtete sie wie sie über dem Kamin hingen. Drei waren es bislang. Dann Polterte es heftig an der Tür.
>> Wer ist da? <<
Niemand antwortete. Bersekos schritt fluchend zur Tür, doch als er öffnete war niemand zu sehen. Nur das Unwetter brach über den Vorhof herein.
>> Was zur Hölle…<<
Grade als Berserkos sich wieder gesetzt hatte Polterte es erneut. Diesmal noch heftiger.
>> Will mich hier einer verarschen? <<
Er nahm eine lange Metallstange in die Hand und öffnete die Tür erneut. Wieder war niemand zu sehen. Während er suchend hinaus blickte schoss plötzlich eine Krähe direkt an seinem Kopf vorbei und flog ins Wohnzimmer. Berserkos schloss die Türe und rannte hinter dem Tier her das über ihn zu kreisen begann.
>> Was willst du du kleiner Drecksack. Verpiss dich oder ich mach dich alle. <<
Nach kurzer Zeit hatte er die Jagd aufgegeben und sich wieder in den Sessel gesetzt. Er goss sich erneut ein wärend die Krähe es sich auf dem Kaminsims gemütlich gemacht hatte und ihn unaufhörlich anstarrte. Nach einigen Glässern fing er an mit der Krähe zu sprechen.
>> Weißt du was du kleiner Wichser? Diese ganzen kleinen Hurensöhne die du da hinter dir siehst, die waren mal genauso beschissene Klugscheisser wie du. Hahahaha. <<
„Du wirst sterben“ antwortete die Krähe.
Plötzlich bekam Berserkos es mit der Angst zu tun.
>> Du kannst reden? Krähen können nicht reden! <<
>> Du wirst sterben Berserkos und ich bin da um dich zu holen. <<
In genau dem Moment als Bianca das eintippte polterte es heftig an ihrer Türe. Sie lies einen Augenblick lang alles stehen und überlegte was sie tun sollte. Dann Knallte ein heftiger Donner vom Gewitter direkt über ihr durch die Nacht und sie zuckte zusammen.
Erneut polterte es an der Türe. Diesmal noch lauter. Als sie öffnete stand John vor ihr der einfach direkt ungebeten herein trat.
Sein Gesicht sah sehr wütend aus und er ging Energie geladen immer auf und ab.
>> Bianca ich glaube wir müssen uns mal unterhalten. <<
>> John es wehre besser wenn du jetzt gehst. <<
>> Oh, das kann ich mir denken. Sag mir was ist los mit dir? Erst lockst du mich mit deinem süßen Arsch rüber dann gibst du mir deinen Sohn, willst alles über mich wissen und sobald ich dir vertraut habe rennst du feige davon….. Du kleines Flitchen. <<
>> Was? <<
>> Ihr Nutten seid doch alle gleich. Ich hab dich durchschaut. Du hast eine gespaltene Zunge, was mir auf der Hand liegt du dreckiges kleines Fötzchen. Sie haben dich geschickt nicht wahr? <<
>> Wer hat mich geschickt? <<
>> Was weißt du schon alles? Rede schon du schäbiges Miststuck. <<
>> Ich, ich weiß nicht was du meinst. <<
John haute brutal mit der Faust auf den Tisch. Das Geschir in den Schrenken schepperte.
>> Du weißt ganz genau was ich meine du dreckige Fotze. Willst du mich erst böse machen? Muss jetzt gleich erst was passieren damit du mit der Sprache rausrückst?
Langsam näherte sich John der Schreibmachine. Das Blatt steckte noch drin und das Manuskript mit samt der Notizen und dem Expose lag direkt daneben.
>> Soll ich das hier jetzt lesen du kleine Schlampe? Soll ich etwa nach gucken was da drin steht? Ja? Soll ich jetzt alles durchlesen jedes kleine dreckige Wort damit ich alles herausbekomme was du weißt? Muss ich das jetzt erst alles herausfinden? <<
>> Nein tu´s nicht. Ich hab einfach nur…. <<
>> HALT DAS MAUL! Niemand hat einfach nur. <<
John ging wieder von der Schreibmachine weg und stellte sich direkt vor Bianca und sah sie mit einem hasserfüllten, eindringlichen Blick an.
>> Du sagst deinem Sohn immer er soll nicht an seinem Pipimann spielen denn sonst kommt der böse Mann. An deiner stelle würde ich aufpassen was du ihm für Schauermahrchen erzählst. <<
Dann ging John wieder aus der Tür. Bianca stand noch immer wie versteinert und zitternd in ihrem Zimmer. Sie traute sich nicht sich zu bewegen. Zuerst überlegte sie ob sie die Polizei kontaktieren sollte, aber sie war zu neugierig und fasziniert über diese Manifestation. Sie grübelte noch lange über diese Begegnung nach.
Am nächsten Tag sah John Timmy alleine auf der Straße spielen. Er ging auf ihn zu und klopfte auf seine Schultern.
>> Hey Timmy. Ich habe zufällig jede menge Videos von Ravermon bekommen. Willst du sieh mit ansehen?
>> Au ja. <<
Timmy war sehr aufgeregt als sie zuhause bei John angekommen waren.
>> Wo sind sie denn? Wo sind sie den? <<
>> Immer mit der ruhe Junge. Willst du nicht erstmal einen Saft trinken? <<
Timmy schlang den Saft sofort in einem runter. Plötzlich wurde im ganz schläfrig vor Augen.
>> Ich bin irgendwie ganz müde. <<
Daraufhin schwankte er noch kurz auf dem Stuhl bevor er mit dem Kopf auf dem Tisch einschlief.
„So", sagte John, "nur noch die örtliche Anästhesie vorbereiten.“
Die Türe öffnete sich. Der kleine Körper lag ausgestreckt mit einem Tuch daüber gezogen regungslos auf dem Tisch. In mitten seiner Hüften war ein kleines Loch geschnitten und aus ihm ragte sein kleiner Pipimann heraus. Er hatte Kinga mitgebracht und als sie das sah fragte sie was das ist.
>> Das ist eine Puppe. Eine Puppe mit einem Pipimann. Du wolltest doch auch mal einen Pipiman haben oder? Ich hab gehört die Jungs ärgen dich immer damit das du keinen hast? <<
>> Eine Puppe? <<
>> Ja eine Puppe. Glaubst du mir nicht? Ich werde es dir beweisen. <<
>> John stellte sich über seinen Kopf, nahm eine Pfanne in die Hand und schlug damit einmal kräftig von oben nach unten auf den Schädel des Körpers. <<
>> Siehst du? Das hat ihm nicht wehgetan. <<
„Darf ich mal sehen?“, fragte das Mädchen und wollte das Tuch vom Kopf wegziehen. Aber John schritt grade noch rechtzeitig dazwischen.
>> Nein nicht! Die Maske ist noch nicht fertig. Das Gips darunter muss noch trocknen. Wenn du es hochhebst verläuft alles und ich muss wieder von vorne anfangen. <<
>> Hmmm.<<
>> Aber den Pipimann kannst du haben wir brauchen den nicht mehr. Du musst ihn nur abschneiden. <<
John gab Kinga eine Schere in die Hand. Nachdem sie ihn abgeschnitten hatte lief eine rote Flüssigkeit von unten aus ihm heraus.
>> Was ist das? <<
>> Mach dir nichts draus. Das ist alles nur künstlich. Du musst mir aber was versprechen. Kannst du bei Bianca vorbeigehen und ihr das Zeigen? Sie weiß schon warum. Sag ihr einfach das ich das für sie gemacht habe. Hier, ich geb' dir ne Schachtel da kannst du ihn reinpacken. <<
Kurz nachdem Kinga an Biancas Tür geschellt hatte wurde sie auch schon heftig aufgerissen.
>> Timmy ich hab dir doch schon tausendmal gesagt das du nicht so spät…. Kinga? Was machst du den hier? Hast du Timmy gesehen? <<
>> Nein. Aber ich habe John getroffen. Er hat gesagt ich soll dir das hier zeigen und sagen er hat das nur für dich gemacht. <<
Kinga öffnete die Schachtel.
>> Das ist jetzt mein Pipimann! <<
Bianca rannte Kinga über den Haufen und sie viel zu Boden. Sie setzte sich sofort ins Auto, trat die Reifen durch und wählte mit ihrem Handy die Nummer der Polizei.
Langsam erwachte Timmy aus seinem Schlaf und wunderte sich darüber das er aufrecht an einen Balken gebunden war. Ihm dröhnte der Schädel. Als er an sich hinunter sah, erkannte er, dass er nur eine art langen, grünen Krankenauskittel an hatte. In seinem Schritt war ein großer Schnitt gemacht. Dort drin war ein enger Verband zu erkennen und er sah einen riesigen, verschmierten roten Fleck.
John ging vor dem kleinen auf und ab. Dann blieb er stehen und blickte Timmy mit einem sehr wütenden Blick direkt in die Augen:
>> Wo ist denn dein Pipimann? <<
>> Wo bin ich? Was hast du mit mir gemacht? <<
John schlug mit der Hand einmal kräftig gegen den Balken und schrie ihn so extrem und aggressiv an wie er konnte:
>> Halt die Fresse du kleiner Scheißer. Ich hab gefragt wo dein Pipiman ist. Siehst du nicht das da was fehlt? WO IST DEIN PIPIMANN? <<
Timmy kuckte kurz durch die Gegend dann kullerten ihm Tränen vom Gesicht. Einen Moment später fing er wie aus heiterem Himmel mit einem furchtbare Geschrei an und heulte sich die Seele aus dem leib.
>> MAMAAAAA. <<
>> Hör' auf zu heulen du kleiner Scheißer. Deine Mama wird nicht kommen. Ich will jetzt sofort wissen wo dein kleiner winziger Pipimann hin ist. Sonst setzt es was? Willst du mich erst böse machen. <<
>> Ich weiß es nicht. <<
>> Ach du weißt es nicht? Wie kann man denn nicht wissen wo sein Pipiman ist? Kannst du mir das mal verraten? Hast du etwa an deinem Pipiman rumgespielt? <<
Timmy brachte nur ein weinerliches „ nein“ zustande.
>> Ach nein? Wieso ist er denn dann nicht mehr da? Kannst du mir mal verraten wie du jetzt Pipi machen willst? <<
Keine Antwort.
>> Hallo ich rede mir dir junger Mann. <<
>> Ich weiß es nicht. <<
John äffte sein wienerische Gesicht und seine stimme nach:
>> Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht. Immer nur ich weiß es nicht hilft dir aber nicht. Jeder muss Pipi machen. Weißt du was passiert wenn du kein Pipi mehr machen kannst? Hier trink das. <<
John hielt ihm eine Flasche Saft hin. Timmy trank nichts.
John wurde sauer:
>> Trink das jetzt! Oder ich werde dafür sorgen das du es trinkst. <<
Timmy trank einen Schluck.
>> Wenn du kein Pipi mehr machen kannst wirt dein kleines Bäuchlein immer dicker werden. Und irgendwann tut dir alles ganz furchtbar weh. Und dann….<<
John klatschte laut vor seinem Gesicht in die Hände:
>> PAFFF. Platzt der kleine Timmy und er ist tot.
Ich sag dir warum du keinen Pipimann mehr hast. Einen Pipimann muss man sich nämlich erst verdienen. Aber du hast nicht auf deine Mama gehört. Und darum hast du jetzt keinen Pipimann mehr. Kinga hat jetzt deinen Pipimann. Denn Kinga ist immer brav gewesen. <<
Die Häuser zogen wie Geschosse an ihr vorbei bis Bianca in die Williamstreet einbog. Die Williamstreet war eine sehr lange Straße. Doch Williamstreet Nr. 13 war kein Haus. Es war ein Friedhof. Bianca hielt mit quietschenden Reifen vor seinem Eingang und rannte auf den Friedhof zu. Auf einem der ersten Gräber entdeckte Sie, dass ihre Jacke über einem Grabstein hing. Sie kam näher und lass was auf dem Grabstein stand:
John Windsly
-
The Berserkos
1904-1967
Hinter sich bemerkte sie, dass die Polizei eingetroffen war.
>> Bianca Watt? Sie haben angerufen? <<
Bianca stand wie versteinert vor dem Grab. Ohne den Blick abzuwenden stammelte sie ein ja.
>> Sie sagten am Telefon der Täter würde sich vermutlich hier aufhalten? <<
>> Ja das dachte ich auch. <<
Plötzlich klingelte ihr Händy.
>> Das könnte der Täter sein. Gehen sie ran. <<
Der Polizist ging mit seinem Ohr nah an’s Handy um mitzuhören was er sagt.
Aber es war eine Frauenstimme zu hören.
>> Hallo? Bianca? <<
>> Ja? <<
>> Ich bin´s Jessica. Timmy ist bei mir. Er ist komplett verstört. Drüben war keiner zuhause und jetzt ist er bei uns. Du solltest vorbeikommen und mal nach ihm sehen. <<
>> HAHAHAHA. <<
John lachte sich halb tot. Oh man. Er fiel Technik Johnson in die Arme dem vor lachen schon die Augen tränten.
>> Wo ist den mein Pipimann? Wo ist den mein Pipimann? Hahahahahaha. <<
Die Reporterin im Fernsehen blickte zu dem linken Fenster der Konferenzschaltung die live übertragen wurde. Bianca und ihr Mann waren im rechten Fenster zu sehen.
Bianca schrie vor Wut:
>> Ihr missen Schweine! Ihr dreckigen ekelhaften Schweine! <<
Ihr Mann zeigte mit erhobenem Zeigefinger in die Kamera:
>> IHR…..Wenn ich euch erwische bring ich euch um ihr dreckigen Penner. <<
Die Reporterin ergriff das Wort.
>> Meinen sie nicht das sie das ganze etwas zu weit getrieben haben? <<
>> Warum das war doch schließlich ihre Geschichte? Es war doch nicht meine Idee. <<
>> Sie wissen das sie gegen eine menge Rechte verstoßen haben. Denken sie nur an die Rechte der Privatsphäre. Dazu sind sie noch eingebrochen um die mini Kameras zu installieren. Sie hatten ebenso kein recht dazu das ganze auch noch im Internet zu veröffentlichen. <<
>> Aber die Leute wollen das doch sehen. Schauen sie sich doch nur die Zahlen an. Ich gebe den Leuten nur das was sie brauchen. Außerdem haben wir Miss. Watt doch ihren großen Traum erfüllt. Tausende von Menschen kennen nun ihre Geschichte. Sie tun ja so als ob wir Unmenschen wären. Aber ich fand es zu geil wie einige Leute sich aufgeregt haben, bis sie endlich mitbekamen das der kleine Timmy ja doch noch seinen Pipimann hat. <<
>> Ich bekomme grade eine Meldung aus der Regie das unsere Sendezeit sich dem Ende nähert. Somit müssen wir die Live Übertragung nun leider abbrechen. Ich möchte mich hiermit bei meinen Interview Partnern bedanken. <<
Psychoshok läuft über ausländische Internetseiten. Die erste Folge lief noch kostenfrei und wurde auf sämtlichen Plattformen verbreitet. Danach wurde den Interessenten eine Seite zur registrierung mit einer eigenen Kontoadresse angegeben. Nur wer bezahlt bekommt dass Passwort und mehrer Links die im Minutentakt gesendet werden wo die nächste Folge zu sehen sein wird zugeschickt. Meistens wird der Zugang zu diesen Seiten kurz darauf von Interpol gesperrt. Allerdings reichen diese Methoden nicht aus um die Sendug zu stoppen. Es wirt gemutmaßt das die Macher von Psychoshok damit schon über 100 Millionen Euro eingespielt haben. Trotz der Möglichkeit der Raubkopie, da jeder unter den erste sein will der die neue Folge gesehen hat. Ferner ist es schwer an die Kopien ranzukommen. Selbst bekannte größen Im Internet, die sich mit solchen Kopien eine goldene Nase verdienen, wollen diese Sendung nicht unterstützen da dieses Konzept schon in der ersten Verkaufsrunderunde für eine zunehmende verschärfung und einengung der rechtlichen Situation solcher Seiten in verschiedensten Ländern geführt hat. Die Angst vor einem solchen Reboundeffekt erschreckt selbst politische Gegner, die den Hauptunterhaltungsmedien Produzenten dieser Welt an finanziellen Mitteln, sowie an politischem Bildungseinfluss beschneiden wollen. Diese dritte Folge ist bislang die härteste und erfolgreichste. Dadurch das wir die Gesichter der Psychoshok Macher im Fernsehen zeigen und es nun jedem ein Begriff ist, wirt es für sie wahrscheinlich schwer sein neue Opfer für eine weitere Folge zu finden. Aber sie sagen Psychoshok geht weiter. Und für die nächste Folge haben sie sich etwas ganz besonderes ausgedacht. Außerdem verrieten sie uns das das nächste Opfer eine prominente Persönlichkeit sein wirt. Ich wünsche Ihnen noch einen schöne Abend. Ihre Cora Maryann.
Abspann:
Rockwell- Sombodys watching me
Auf youtube zu finden weiss nicht ob hier das einstellen von links erlaubt ist.
________________________________________________________________________
Text wird noch irgendwann korrigiert und der eine oder andere Satzt noch geändert.