von kokoschanell » So 06 Jan, 2013 01:58
lieber rivus,
hier haben wir wieder ein tragendes werk von dir, das in bildern daherkommt und doch ganz leicht wirkt. leicht im sinne von:
logisch, so als wäre das eine aus dem anderen die notwendige folge.
ich sehe hier als bild den wind, der uns alle (ver)weht und die treusorgende jahreszeit, die ihm seine bühne gewährt.
hintergründig sehe ich dieses werk jedoch als beziehungswerk.
das überherrschende er und sie.
sie werden zum wir, wenn beide sich im hafen finden , der hafen der ehe?
der hafen, an dem der wind zur ruhe kommt und vielleicht ein ganz sanfter wird?
durch die treue jahreszeit, die ja immer da ist, auch wenn sie wechselt, also gar nichts dagegen tun kann, bekommt der wind erst seine stärke.
ohne sie wäre er nichts. also wieder wir.
im grunde ein geflecht von abhängigkeit und sich gegenseitigem bedingen.
ich mag deine nie oberflächlichen werke, aber man muss sich schon etwas zeit nehmen zum lesen.
lg von koko
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
G.B. Shaw