ein zimmer groß mit ecken
und kanten seide an den wänden
der boden massives mahagoni
nut in feder greifend tanzten sie
oft bis in den frühen morgen
und doch trennten sie sich
als hätte hier nie einer gewohnt
ich öffne die hohen fenster
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leerstehendein zimmer groß mit ecken
und kanten seide an den wänden der boden massives mahagoni nut in feder greifend tanzten sie oft bis in den frühen morgen und doch trennten sie sich als hätte hier nie einer gewohnt ich öffne die hohen fenster Zuletzt geändert von Perry am Di 09 Apr, 2013 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: leerstehendfür mich, lieber perry, ist dies in erster linie ein beziehungsgedicht.
vor mir entsteht eine noble villa, die mit ihrem ballsaal den menschen so nah ist, weil sie ihr leben und vor allem ihren status damit ( darin) verwirklichen konnten. eine feine beziehung/ seide) die sich dort in den lebensrausch gatanzt hat. hohe fenster ermöglichen licht. eine lichvolle, wertvolle beziehung, nichts düsteres, sondern etwas, das halen sollte. dann kommt das dennoch. dennoch hielt es nicht. denn das leben spielt seine eigenen karten. wehmut und erinnerung. aber es muss etwas gutes gewesen sein, denn der fühlende im werk fühlt , dass er etwas gutes verloren hat. und dennoch, ein dennoch von mir: "etwas gutes zu verlieren ist besser als es nie gehabt zu haben.". eion sehr schönes gedicht, das zum trümen und sinnieren einlädt an all die (fiktiven)) ballsäale unseres lebens. lg von koko Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
G.B. Shaw
Re: leerstehendHallo koko,
ja "Ballsäle des Lebens" trifft es gut. Man erinnert sich gern an Tänze im prunkvollen Ambiente der Unbeschwertheit. Leider hat das Leben auch andere Zimmer für uns vorgesehen, sodass uns manchmal nur bleibt, die hohen Fenster zu öffnen, um den Blick fürs Ganze wieder freizubekommen. Danke fürs Reinversetzen und LG Perry
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